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Sternhagelverliebt

Sternhagelverliebt

Titel: Sternhagelverliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine McKenzie
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unheimlich.«
    Steph unterbricht sie. »Ich habe aber gehört, dass sie eine offene Ehe führen. Anscheinend muss er Jada erst Bescheid sagen, und sie hat dann nichts dagegen.«
    »Wer’s glaubt, wird selig«, schnaubt Eva.
    Greer betrachtet die Menge. »Wo, meint ihr, haben wir die besten Chancen?«
    »Bist du auf der Suche nach einer Beziehung oder nach einer unkomplizierten Geschichte?«
    »Wenn ich eine Beziehung haben wollte, würde ich wohl kaum hier feiern, oder?«
    »Verstanden.« Olivia sieht sich um. »Ich würde sagen, dass du süß genug bist, um die
Gossip Boy
-Clique zu erobern.«
    »Was ist das?«
    »Ein neues Spin-off voller gutaussehender dreiundzwanzigjähriger Jungs.«
    »Klingt gut.«
    »Soll ich dich vorstellen?«
    »Auf geht’s.«
    Ich sehe den beiden hinterher und stelle unabsichtlich Augenkontakt mit einem dämlich aussehenden Typ in einem Anzug her, der fast wie ein Jogginganzug aussieht. Der Kerl nickt mir zu, und ich wende schnell den Blick ab.
    Vielleicht hätte ich mich Greer und Olivia anschließen sollen …
    Ich versuche, eine Unterhaltung mit Amber zu führen, doch sie ist zu abgelenkt davon, nach Connor Ausschau zu halten, um ein paar klare Gedanken fassen zu können. Eva und Steph reden mit zwei Typen, die ich aus irgendeiner Serie kenne, die aber nach fünf Folgen abgesetzt wurde.
    Gelangweilt und fast wieder nüchtern, bin ich drauf und dran zu gehen oder mir zumindest einen weiteren Drink zu organisieren.
    Aber wie soll ich an ein alkoholisches Getränk kommen, ohne erwischt zu werden?
    Warum machst du dir Gedanken darüber, erwischt zu werden? Das ist doch wohl dein geringstes Problem.
    Halt die Klappe, ja? Und ich will heute Abend kein Wort mehr von dir hören. Also, wo ist Mr. Jogginganzug hin?
    Zehn Minuten später habe ich es mir an der Bar bequem gemacht, als würde der Laden mir gehören. Ich habe zwei doppelte Wodka getrunken, ein paar Kerlen meine Telefonnummer gegeben (okay, es war Joannes Handynummer; aber es wird sich zumindest ein Mädchen melden), und ich fühle mich gut.
    Ich stecke mir noch einen Streifen Kaugummi in den Mund und gehe zurück zum Tisch. Außer Greer ist keiner mehr da – abgesehen von zwei Punks, die ihre ersten Businessanzüge ausführen. Sie sind beide korpulent und kleiner als ich. Der Typ auf der linken Seite hat gebleichte Haare, die nach oben gegelt sind, und sein Kumpan hat schwarze Locken, die allerdings auch schon das einzig Süße an ihm sind.
    Greers Blick schreit geradezu: »Hilf mir!«
    »Hey, Süße! Setz dich. Das sind unsere neuen Freunde Karl und Arty.«
    Ich nehme neben ihr Platz. »Nett, euch kennenzulernen.«
    »Wie heißt du, Babe?«, fragt Arty mit diesem gedehnten Akzent, der mich an Connor erinnert.
    Das kann doch nicht dein Ernst sein?
    »Ich bin Candie.«
    »Freut mich, dich kennenzulernen, Babe.«
    »Nein, nicht Babe. Candie.«
    Karl lacht wiehernd auf. »Was sagt man dazu, Arty? Hier haben wir eine ganz Temperamentvolle.«
    »Ich mag sie temperamentvoll«, erwidert Arty, als er eine vorbeikommende Kellnerin herbeiwinkt. »Sollen wir uns eine Flasche bestellen? Ich zahle?«
    Greer wirft mir einen verzweifelten Blick zu. Ich kann es ihr nicht verübeln. Wenn ich nicht schon einen in der Krone hätte, würden diese beiden Kerle mich auch dazu treiben, Alkohol zu trinken.
    »Klar, warum nicht?«, sage ich.
    Karl wirft seine neue goldene Kreditkarte auf das Tablett der Kellnerin.
    »Ich dachte, Arty wollte bezahlen?«
    »Nein, Arty ist der King. Der King bezahlt nicht für so was.«
    »Wieso ist Arty der King?«
    »Er ist einfach der King, Babe. Das kann man nicht erklären.«
    Arty holt eine Schachtel Zigaretten hervor und bietet eine an. »Wollt ihr eine rauchen?«
    »Von mir aus gern«, erwidert Greer und lässt sich von Arty die Zigarette anzünden.
    Ich folge ihrem Beispiel und atme den Qualm tief ein. Ich muss betrunken sein, denn diese Zigarette schmeckt verdammt noch mal phantastisch. Die Kellnerin bringt die Flasche, und wir mixen uns unsere Drinks.
    »Also, womit verdient ihr beide euren Lebensunterhalt?«, fragt Greer.
    »Wir sind Corporate Raider«, antwortet Karl.
    »Was bedeutet das?«
    Er versucht, einen Rauchkringel zu machen, aber alles, was aus seinem Mund kommt, ist eine unförmige Wolke. »Im Prinzip kaufen wir Firmen, die in Schwierigkeiten stecken, und schlachten sie dann aus.«
    Ich verschlucke mich beinahe an meinem Orangensaft. »Entschuldige, hast du gerade das Wort ›ausschlachten‹

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