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Sternhagelverliebt

Sternhagelverliebt

Titel: Sternhagelverliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine McKenzie
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gebraucht?«
    »Ja, Süße. Hast du ein Problem damit?«
    »Wenn ich dir einen Rat geben darf, Karl. ›Ausschlachten‹ ist nicht unbedingt ein Wort, das beim Smalltalk gut ankommt.«
    Karl legt seine Hand auf meinen Oberschenkel. »Wenn ich
dir
einen guten Rat geben darf, Babe. Ich habe für die Flasche bezahlt, also darf ich sagen, was ich will.«
    Ich sehe ihn eindringlich an. Er ist offensichtlich schon zu voll, um meinen Blick zu erwidern. »Karl, du nimmst jetzt am besten schnell deine Hand da weg.«
    »Sonst passiert was?«
    »Sonst werde ich dir ein paar aufs Maul hauen, Arschloch.«
    Ich blicke auf. Henry steht hinter Karl und sieht sehr, sehr wütend aus. Er trägt einen hellgrauen, bestimmt sehr teuren Anzug und ein weißes Hemd ohne Krawatte. Und, o mein Gott, er ist echt umwerfend heiß.
    »Henry, Liebling.« Ich klettere auf die Couch und strecke die Arme nach ihm aus. »Bist du gekommen, um mich zu retten?«
    Nach einem kurzen Zögern macht er einen Schritt nach vorn und legt seine warmen Hände auf meine Hüften. »Soll ich diese Idioten dem Erdboden gleichmachen?«
    Ich lege den Kopf schräg, als würde ich ernsthaft über die Möglichkeit nachdenken. »Nein. Ich will nicht, dass du dir die Hände schmutzig machst. Nicht schon wieder.«
    »Du bist der Boss.«
    »Und du bist der Beste.«
    Ich ziehe sein Gesicht zu mir und küsse ihn. Überraschung durchzuckt mich, als unsere Lippen sich treffen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er es auch spürt, denn er weicht leicht zurück, während sich sein Griff an meinen Hüften verstärkt. So verharren wir länger, als es eigentlich nötig gewesen wäre, und meine Hände beginnen schon zu kribbeln.
    Als wir uns voneinander lösen, rast mein Herz. Henry hat einen Ausdruck in den Augen, bei dem ich rot werde.
    »Bist du dir sicher, dass ich denen nicht ein paar verpassen soll?«, flüstert er an meinen Lippen.
    »Es wäre ein ungerechter Kampf.«
    »Dann erlaube mir wenigstens, sie zu bitten, endlich zu verschwinden.«
    »Lass mich das machen.« Ich wende mich Arty und Karl zu, deren Mut deutlich nachgelassen hat. »Ihr müsst doch sicher noch woandershin, oder, Jungs?«
    Eilig stehen sie auf.
    »Natürlich«, erwidert Karl und versucht, den letzten Rest Würde zu bewahren. »Der King hat noch andere Geschäfte, um die er sich kümmern muss.«
    Arty nimmt die Flasche und klemmt sie sich unter den Arm.
    Greer winkt ihnen hinterher, als sie gehen. »Bis später.«
    Ich lasse mich auf den Platz neben Greer fallen, und Henry setzt sich uns gegenüber auf die Couch, die Arty und Karl gerade verlassen haben.
    Wir blicken einander an, und wieder herrscht dieses unsichere Schweigen zwischen uns.
    Greer bricht es für uns. »Hi, ich bin Greer.«
    Er lächelt sie an und ist offensichtlich dankbar für die Ablenkung. »Ich erinnere mich.«
    »Bist du mit Connor hier?«, erkundige ich mich.
    »Ja, er ist hier irgendwo.«
    »Genau wie Amber.«
    Sein Lächeln erstirbt. »Das habe ich mir schon gedacht.«
    »Wann seid ihr rausgekommen?«
    »Heute.« Er wirft mir einen anerkennenden Blick zu. »Ich hätte dich fast nicht wiedererkannt.«
    »Hast du ein T-Shirt und eine Jogginghose erwartet?«
    »Was ich sagen wollte, ist, dass du toll aussiehst.«
    »Danke. Du auch.«
    Wieder verfallen wir in Schweigen. Ich kann spüren, dass Greer uns abwartend beobachtet.
    Henry beugt sich über den Tisch. »Können wir kurz reden?«
    »Äh … gut. Hier?«
    »Wie wäre es, wenn wir reingehen?«
    »Sicher. Das macht dir doch nichts aus, Greer, oder?«
    »Überhaupt nicht, Süße.«
    Ich bin gerade aufgestanden, als Ambers Freundinnen zurückkommen. Sie plappern munter drauflos. Ich werde zurück auf die Couch gedrückt, als sie sich um mich drängen. Henry mustert die Partygirls mit einem abwesenden Ausdruck auf dem Gesicht. Ihr Gequatsche umgibt uns, und Greer flüstert mir zu, dass sie sich auf den Weg nach Hause machen will.
    »Möchtest du mitkommen?«
    Ich sehe zu Henry. »Ich glaube, ich bleibe noch eine Weile.«
    »Also gut, Süße. Pass auf dich auf.«
    »Danke, dass du mitgekommen bist.«
    »Gern geschehen.« Sie umarmt mich kurz. »Er mag dich«, wispert sie mir ins Ohr.
    Bevor ich sie fragen kann, wie sie darauf kommt, hat sie sich schon aus unserem Freiluftwohnzimmer geschlängelt und verschwindet in der Menge.
    »Ich kann nicht glauben, dass
sie
die Nerven hat, hier aufzukreuzen!«, sagt Olivia, schnappt sich die Wodkaflasche und schüttelt sie. »Scheiße, wir brauchen noch

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