Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternhagelverliebt

Sternhagelverliebt

Titel: Sternhagelverliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine McKenzie
Vom Netzwerk:
Es sind asiatische Gerichte, die wie spanische Tapas serviert werden. So wie das Essen auf den vorbeikommenden Tabletts aussieht, reicht es bei vier Leuten nur für einen Mundvoll für jeden. Die Preise sind schockierend. Ich hoffe, Amber bezahlt.
    »Sollen wir teilen?«, fragt Olivia.
    »Sicher«, entgegnet Amber begeistert. »Kann ich für uns bestellen? Vertraut ihr mir?«
    Wir nicken, und Amber wählt ein paar köstlich klingende Speisen, die, wie ich vermute, nur zwei Personen satt machen könnten. Die Bedienung macht eine Bemerkung in diese Richtung, aber Amber schickt sie weg.
    Seufz. Ich schätze, ich esse mich dann an dem Brot satt. Nur, dass es kein Brot zu geben scheint. Und
San Pellegrino
füllt nicht so wie zum Beispiel ein Cosmo.
    Die nächste Stunde verbringen wir damit, den Partygirls zuzuhören, wie sie erzählen, was Amber verpasst hat, während sie »weg« war, wie sie es ausdrücken. Sie alle sind sehr lustig – auf eine gehässige Art, die man nur dann lustig findet, wenn es zum Glück nicht um einen selbst geht. Wenigstens lenkt ihr Gerede mich von der Tatsache ab, dass das Essen wie befürchtet Rory-Portionsgröße hat.
    »Du hättest sie sehen sollen, Amb«, sagt Eva, als sie sich den letzten mit Salz und Pfeffer gewürzten Shrimp in den Mund steckt. Sie hat nicht einmal gefragt, ob jemand ihn möchte, obwohl ich ganz eindeutig ein Auge darauf geworfen hatte. »Sie hat das Outfit kopiert, das du bei den Teen Choice Awards
im letzten Jahr
anhattest.«
    »Und sie sah darin aus wie eine
Kuh
«, stimmt Steph zu.
    »Eine verrückte Kuh wohl eher«, meint Olivia. »So viel wie sie momentan
wiegt,
hätte sie ihre Beine besser nicht gezeigt.«
    »Wer ist ›sie‹?«, flüstert Greer mir zu, und ein Hauch des Tartinis, den sie gerade getrunken hat, weht zu mir herüber.
    »Ich habe keine Ahnung.«
    Nach ein paar weiteren Geschichten geht mir allmählich auf, dass »sie« Kimberley Austen ist, Ambers Rivalin auf den Titel des angesagtesten It-Girls und auf Connors Zuneigung. Sie stellt die sexy Moneypenny in den
Der junge James Bond
-Filmen dar, und sie und Connor wurden fotografiert, als sie während einer der Phasen, in denen er und Amber gerade mal wieder getrennt waren, wild rummachten.
    »Wem schreibst du denn eigentlich andauernd Kurznachrichten, Amb?«, fragt Olivia.
    Amber stopft das Handy in ihre Handtasche. »Was? Niemandem. Sollen wir die Rechnung kommen lassen?«
    Steph trinkt ihr Glas leer. »Auf jeden Fall. Wohin geht’s als Nächstes?«
    »Wir wäre es mit dem
Round the Corner?
«, schlägt Olivia vor.
    »Perfekt.«
    Amber reicht der Kellnerin ihre Kreditkarte und winkt ab, als ich halbherzig einwende, dass sie nicht für uns bezahlen müsse. Die Partygirls unternehmen nicht einmal den Versuch, selbst zu bezahlen. Ich frage mich, was sie getan haben, als Amber »weg« war.
    Auf dem Weg nach draußen packt Amber mich am Arm. »Sie sind zurück!«
    Oh-oh.
    »Wer ist zurück?«
    »Connor und Henry natürlich.«
    Das hatte ich befürchtet.
    »Oh.«
    »Bist du nicht aufgeregt?«
    Ich zwinge mich zu einem Lächeln. »Ja, das ist toll. Ich freue mich für dich.«
    »Was ist mit dir? Willst du Henry nicht wiedersehen?«
    Nein, nein, nein klopft mein Herz.
    »Doch, schätze schon.«
    »Sie wollen später zu uns stoßen.«
    Natürlich wollen sie das. Ich hätte anhand der Flut an Kurznachrichten eigentlich von selbst draufkommen müssen. Und anhand Ambers fieberhafter Begeisterung. So habe ich sie nur erlebt, wenn sie in Connors Nähe war.
    »Großartig.«
    Amber sieht mich an. »Ihr zwei seid wirklich komisch.«
    »Wieso?«
    »Connor meinte, Henry sei auch nicht gerade begeistert gewesen, dich wiederzusehen.«
    Mir wird übel. »Tja … Warum sollte er auch?«
    »Ihr müsst die sexuelle Spannung nicht bis zum Schluss aufrechterhalten.«
    »Was meinst du?«
    »Du magst ihn. Er mag dich. Was soll die Unentschlossenheit?
Nichts wie ran!
«
    Von der Tür aus ruft Olivia uns zu: »Hey, Mädels! Worauf warten wir noch?«
    »Wir kommen!«, erwidert Amber. »Bist du fertig, Katie?«
    »Ich muss noch mal zur Toilette. Ich treffe euch dann draußen.«
    Sie geht, und ich verschwinde auf die Damentoilette, während Ambers Worte mir im Kopf herumgehen. Scheiße, Scheiße, Scheiße. Warum bin ich heute Abend mit ihr ausgegangen? Ich sollte den Kontakt einfach abbrechen und nach vorn schauen!
    Ich stehe vor dem silbergerahmten Spiegel. Das Ich, das mich anblickt, ist blass unter der Bräune, die vom Joggen

Weitere Kostenlose Bücher