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Sternhagelverliebt

Sternhagelverliebt

Titel: Sternhagelverliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine McKenzie
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eine Flasche.«
    »Hallo, Liv«, sagt Henry.
    Olivias Kopf schießt hoch, und auf ihrem Gesicht steht mit einem Mal ein spöttischer Ausdruck. »Sieh an, sieh an. Henry Slattery, so wahr ich hier stehe.« Sie sieht sich um. »Wie, kein Connor?«
    Henry wirkt verlegen. »Er ist hier irgendwo.«
    »Selbstverständlich ist er das. Es gibt euch ja nur im Doppelpack.«
    »Das war schon immer deine Meinung.«
    Oh, ich verstehe. Henry und Olivia waren mal zusammen. Toll, einfach toll.
    Ich stehe auf und mache einen Schritt über Olivia hinweg.
    »Wohin gehst du?«, will Henry wissen.
    »Ich werde jetzt nach Hause gehen.«
    Er ergreift mein Handgelenk. »Warte.«
    Ich blicke ihm in die Augen. Ich wünschte, ich könnte den Ausdruck darin deuten.
    »Bitte, Kate.«
    »Ich gehe rein. Dann weißt du ja, wo du mich finden kannst.«
    Ich winde mich aus seinem Griff und dränge mich durch die Menge. Meine Hände zittern plötzlich. Wegen des Schocks, Henry wiederzusehen. Wegen des Kusses. Wegen des Ausdrucks auf seinem Gesicht, als er mit Olivia gesprochen hat. Wegen seines Blickes, als er sagte: »Bitte, Kate.« Wegen der Drinks.
    Da wir gerade davon reden …
    Ich winke einen Barkeeper heran und bestelle diesmal einen doppelten Scotch. Ich lege Geld auf den Tresen und bitte den Barmann, mir noch einen zu bringen, ehe der erste überhaupt meinen Magen erreicht hat. Als auch der zweite Drink ausgetrunken ist, haben meine Hände und mein Herz sich wieder beruhigt, und ich bin auf dem besten Weg, mich angenehm betäubt zu fühlen.
    Ich lehne mich an die Bar und betrachte die Menschenmenge. Wie lautet noch mal die Zeile aus
Star Wars
über den Sündenpfuhl? Wie auch immer. Es ist zwei Uhr morgens, und die Leute sind allmählich verzweifelt.
    Ich erblicke Connor, der mit einer großen Frau mit rotblondem Haar in der Ecke an einem Tisch sitzt. Sie trägt ein helles Sommerkleid, das beinahe durchsichtig ist. Als sie lacht und den Kopf dreht, bemerke ich, dass »sie« es ist – Kimberley Austen. Ich halte Ausschau nach Amber, aber ich kann sie nirgends entdecken.
    Connor ist ein solches Arschloch!
    Ich bin gerade dabei, einen Plan auszuhecken, wie ich Connor und Kimberleys kleines Tête-à-Tête stören kann, als Henry zu mir kommt.
    »Hier bist du«, sagt er und sieht froh und erleichtert aus.
    Ohne nachzudenken schlinge ich meine Arme um seinen Nacken. Ach, Alkohol. Immer gut, um das Denken auszuschalten.
    »Ich habe mich nicht versteckt.«
    Er lächelt. »Das freut mich.«
    »Mich auch.«
    Wir kommen uns näher, als würden Magnete uns anziehen. Unsere Lippen treffen sich. Dann unsere Zähne, unsere Zungen. Er schmeckt nach Zimtkaugummi, und seine Hände liegen warm auf meinem Rücken. Meine spielen in seinem Nacken mit seinen Haaren. Die Geräusche in der Bar sind plötzlich ganz weit weg, und mein Herz schlägt im Rhythmus mit dem
bumm, bumm, bumm
der Musik.
    Es ist ein wundervoller Kuss. Ein sagenhafter Kuss. Und wir sind gerade mittendrin, als Henry sich mit einem Mal zurückzieht.
    Seine Hände umschließen mein Gesicht. »Kate … Hast du getrunken?«
    Ich kann ihn in diesem Moment nicht belügen. Zaghaft nicke ich, und er lässt die Hände sinken.
    »Verdammt, Kate. Du bist erst vor einer Woche aus der Entzugsklinik entlassen worden.«
    »Connor sitzt da hinten mit Kimberley zusammen«, sage ich vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen und versuche, ihn damit abzulenken.
    »Kate.«
    »Es ist wahr, schau selbst.«
    Zögerlich sieht Henry in die Richtung, in die ich deute. Kimberley sitzt inzwischen auf Connors Schoß.
    »Verdammt noch mal! Dieser verfluchte Idiot.« Henrys Blick wandert suchend durch den Raum.
    »Wonach suchst du?«
    »Nach Paparazzi. Kate, warte hier. Und trink keinen Alkohol mehr.«
    Er drängt sich durch die Menge zu dem Tisch, an dem Connor und Kimberley mittlerweile ziemlich ungeniert rummachen. Mit einer wütenden Geste sagt Henry etwas zu Connor. Connor sieht sauer aus, stößt Kimberley jedoch kurzerhand von seinem Schoß. Er steht auf und beginnt, Henry anzuschreien. Henry hört sich das einen Augenblick lang an, ehe die beiden wild gestikulieren und brüllen. Ich kann kein Wort verstehen, bis Henry, als der letzte Song zu Ende ist, ziemlich laut ruft: »Ach, du kannst mich mal!« Dann stürmt er durch den Raum zu mir zurück.
    »Was ist passiert?«
    »Nichts. Lass uns gehen.«
    »Wohin wollen wir?«
    »Ich bringe dich nach Hause.«
    Das klingt gut, finde ich.
    »Okay.«
    Ich springe vom Hocker, und

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