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Sternhagelverliebt

Sternhagelverliebt

Titel: Sternhagelverliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine McKenzie
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ungefähr in meinem Alter und kommt mir irgendwie bekannt vor.
    Ich schüttele den Kopf. Das muss an den Medikamenten liegen, denn ich könnte schwören, dass … o nein … das kann nicht sein …
    Blitzartig kauere ich mich hinter einen zusammengebundenen Rosenbusch und beäuge den Gärtner durch die Zweige hindurch. Die richtige Größe, die richtige Figur, das richtige, gute Aussehen eines ehemaligen Quarterbacks. Und hat Mom während unseres letzten Telefonats nicht erwähnt, dass er seit kurzem mit seinem Bruder zusammen einen Gärtnerservice betreiben würde?
    Er wendet seinen Kopf zu mir um, und, oh Gott, jetzt bin ich mir sicher. Zack Smith, mein Highschool-Freund, steht ungefähr 30  Meter von mir entfernt und beschattet mit seiner gebräunten Hand die Augen. Genau genommen blickt er mich direkt an.
    Scheiße. Ich muss hier schleunigst verschwinden. Doch wie soll ich hier verschwinden, ohne seine Aufmerksamkeit noch mehr auf mich zu lenken?
    »Katie? Bist du das?«
    Scheiße, Scheiße, Scheiße. Völlig unüberlegt und eine durch und durch schlechte Idee, hierherzukommen.
    Ich stehe auf und wische mir einen verirrten Zweig von der Jeans. »Hi, Zack.«
    Wir gehen aufeinander zu und umarmen uns verlegen. Er riecht nach Erde und Schweiß.
    »Was machst du hier?«, fragt er, als wir uns wieder voneinander lösen.
    »Ach, weißt du, nur eine kleine, medizinisch überwachte Entgiftung. Und du?«
    Er grinst und zeigt dabei seine noch immer makellos weißen Zähne. Eine Windböe weht ihm eine seiner schokoladenbraunen Locken in die Stirn. »Klar. Dasselbe.«
    »Ernsthaft?«
    »Nö. Und du?«
    »Leider ja.«
    Seine Miene wird ernst. »Oh. Na ja, sie helfen hier vielen Leuten …«
    »Ja, das habe ich auch gehört.«
    Ich sehe in seine warmen braunen Augen und fühle mich für einen Moment in die Zeit zurückversetzt, als wir das perfekte Paar waren und auf jedem meiner Schulhefte
Mrs. Katie Smith
zu lesen war.
    »Also … Warum bist du hier?«, erkundigt er sich.
    Himmel. Ich kann nicht glauben, dass der Typ, der mir beigebracht hat, wie man im Handstand auf einem Bierfass steht und dabei Bier durch einen Schlauch trinkt, mich ansieht, als würde ich an Krebs sterben.
    »Ach, das Übliche. Egal … Du lebst also immer noch in der Gegend?«
    »Ja. Ich und meine Frau und die Kinder.«
    Seine Frau und die Kinder? Gott.
    »Kenne ich sie?«
    »Es ist Meghan.«
    Natürlich ist es Meghan. Meine Mutter hat auch das erzählt. Meghan Stewart. Meine Highschool-Rivalin. Weißblond und quirlig, aber bei unseren Trinkspielen hoffnungslos unterlegen. Jetzt ist sie mit dem Mann verheiratet, der in meinen Jung-Mädchen-Phantasien mein erster Ehemann war, und ich unterhalte mich im Garten einer Entzugsklinik mit ihm. Irgendetwas will das Leben mir damit sagen, aber ich komm nicht drauf, was.
    »Das ist doch großartig, Zack.«
    »Meistens. Meine Älteste ist in einer Klasse von deiner Schwester.«
    Scheiße, das ist genau das, was ich jetzt gebrauchen kann: dass meine Schwester erfährt, dass ich einen Entzug mache. Ich kann mir schon vorstellen, wie sie reagiert – schadenfroh und überlegen. Und natürlich wird ihr erster Impuls sein, es meinen Eltern zu erzählen.
    »Ha. Das ist … lustig.«
    »Hat Chrissie dir nichts gesagt?«
    »Ist schon eine ganze Weile her, dass ich mit ihr gesprochen habe. Hör mal, kannst du mir einen Gefallen tun und niemandem sagen, dass du mich hier getroffen hast? Vor allem nicht meiner Schwester und meinen Eltern? Sie wissen nicht, dass ich hier bin und …«
    »Du musst mir nichts erklären. Wir dürfen Informationen über Patienten sowieso nicht weitergeben.«
    »Klar. Und danke. Na ja … Ich sollte zurück in mein Zimmer.«
    »Und ich sollte mich wieder an die Arbeit machen.« Er zieht mich noch einmal an sich und umarmt mich fest. »Es ist schön, dich wiederzusehen, Katie.«
    »Auch, wenn es in einer Entzugsklinik ist?«, frage ich an seine Brust gelehnt.
    »Auch, wenn es in einer Entzugsklinik ist.«
     
    Nachdem ich wieder in meinem Zimmer bin, verbringe ich eine ganze Weile damit, mich selbst davon abzuhalten, meine Koffer zu packen und über den Zaun zu springen. Ich kann nicht glauben, dass ich wirklich der Meinung war, meinen Aufenthalt in einer Entzugsklinik geheim halten zu können. Noch dazu so nah an zu Hause. Wie dumm kann man sein?
    Willst du eine ehrliche Antwort darauf hören?
    Klappe.
    Okay, okay. Beruhige dich. Die Patienten sollen anonym bleiben, oder? Ich meine,

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