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Sternhagelverliebt

Sternhagelverliebt

Titel: Sternhagelverliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine McKenzie
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mit Rory? Sie zählt auf jeden Fall. Also gut.
Ja.
    Hören Sie nach ein oder zwei Drinks auf oder trinken Sie weiter, bis Sie betrunken sind?
    Weitermachen, was denn sonst? Man muss weitertrinken, wenn man schon mal einen kleinen Schwips hat. Das weiß doch jeder. Von einem Rausch runterzukommen ist, na ja … ein Rauschkiller. Und niemand mag einen Rauschkiller.
Ja.
    Haben Sie je an einem Treffen der Anonymen Alkoholiker oder an einem anderen Zwölf-Schritte-Programm teilgenommen?
    Niemals. Nicht, solange ich nicht dafür bezahlt werde. Was vermutlich erklärt, was ich hier mache.
Nein.
    H atten Sie ungeschützten Sex, weil Sie betrunken waren?
    Seufz.
Ja.
Obwohl … einen Moment mal. Nachdenklich kaue ich auf meinem Stift herum und erinnere mich. Das kam nicht,
weil
ich betrunken war. Ich war einfach nur jung und dumm und wirklich, wirklich verknallt in Jack aus meinem Kurs »Kreatives Schreiben«. Als wir, nachdem wir unendlich viel billiges Bier getrunken hatten, halbnackt bei ihm zu Hause waren und er dann meinte, er habe kein Kondom, sagte ich mir, dass er offensichtlich nicht schwul sei und auch keine Einstichstellen an den Armen habe, und warf alle Vorsicht über Bord. Aber vielleicht hätte ich dieselbe Entscheidung getroffen, wenn ich nüchtern gewesen wäre. Möglich wär’s.
Nein.
    Sind Sie jemals nicht zur Arbeit oder zur Schule gegangen, weil Sie getrunken hatten?
    Na klar, wer nicht? Wenn das ein Hinweis darauf ist, dass jemand ein Alkoholproblem hat, dann haben alle meine Freunde und der größte Teil der Bevölkerung ebenfalls dieses Problem. Gut, vielleicht trifft das nicht auf die Kinder zu, die auf ein Mormonen-College gehen, doch das war’s auch schon.
Ja.
    Können Sie mehr trinken als die meisten Ihrer Freunde?
    Mal sehen. Greer und Scott können definitiv mehr trinken als ich. Rob und Toni vertragen nicht so viel. Genau wie Rory. Joanne trinkt nicht. Wo stehe ich also? Ich lese mir die Frage noch einmal durch. Mmm … »die meisten Ihrer Freunde«. Was wäre, wenn es unentschieden stehen würde? Ach, Scheiße.
Ja.
    Brauchen Sie heute mehr Alkohol, um betrunken zu werden, als zu der Zeit, als Sie anfingen zu trinken?
    Ja.
Natürlich ist das so. Das nennt sich Training, und es dauert eine ganze Weile, bis man trainiert ist. Und wenn man diesen Zustand mal erreicht hat, muss man ihn aufrechterhalten. Wie sonst schafft man es, auf einer Studentenparty bis nach Mitternacht durchzuhalten?
    Sind Sie regelmäßig betrunken?
    Tja … es ist nicht so, als würde ich jeden Tag trinken. Zumindest bin ich nicht jeden Tag betrunken. Aber habe ich Dr. Houston nicht erzählt, dass ich jeden Tag so viel trinke? Was habe ich ihm überhaupt erzählt? Die Details sind ein bisschen verschwommen, doch ich glaube, mich erinnern zu können, dass ich von zwei Flaschen Wein pro Tag sprach. Habe ich das wirklich gesagt? Das bedeutet dann wohl …
Ja.
    Haben Sie jemals versucht, Ihren Alkoholkonsum einzuschränken?
    Ja.
Einen Moment mal. Stirnrunzelnd kratze ich mich am Kopf. Habe ich darüber nicht auch mit Dr. Houston gesprochen? Warum zum Teufel muss ich all diese Fragen noch mal beantworten? Wie soll ich mir alle Details merken, ohne sie durcheinanderzubringen? Ich hasse diesen Scheißfragebogen. Also doch eher
Nein.
    Trinken alle Ihre Freunde regelmäßig Alkohol?
    Endlich mal eine einfache Frage.
Ja.
Das will ich doch verdammt noch mal hoffen.
    Sind Sie je angehalten worden, weil Sie betrunken Auto gefahren sind?
    Noch eine leichte Frage.
Nein.
Ha! Seht ihr? Offensichtlich habe ich kein Problem. Ich gefährde niemanden, wenn ich getrunken habe. Ich nehme ein Taxi, ich laufe, manchmal lasse ich andere Leute betrunken fahren, aber ich selbst tue es nicht. Niemals. Na gut, bis auf das eine Mal, als ich auf der Highschool Zacks Truck gefahren habe, doch das war auf einem Feld und ich hatte vorher nur drei oder vielleicht vier Weinschorlen.
    Gibt es in Ihrer Familie Alkoholiker?
    Mmm … War Onkel Brad nicht eine Weile verschwunden? Moment. War das eine Entzugsklinik oder nur eine psychiatrische Anstalt? Wieso musste er überhaupt dorthin? Ach, richtig. Er hatte seine Freundin in einer Bar erwischt, als sie einen anderen Kerl geküsst hatte. Daraufhin war er durchgedreht, hatte die Bar auseinandergenommen und den Typ verprügelt. Dann hatte er drei Tage lang durchgesoffen, was damit endete, dass er mit seinem Wagen gegen einen Baum gefahren war. Oder so etwas in der Art. Es war schwierig, alles genau zu

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