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Sternstunde der Liebe (German Edition)

Sternstunde der Liebe (German Edition)

Titel: Sternstunde der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luanne Rice
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»Würde mich also keine riesige Stange Geld kosten, wenn Sie wissen, was ich meine. Ich hatte schon daran gedacht, Paul Newman zu fragen … er lebt in Connecticut – war sogar einmal in der gleichen Sendung wie Sie. Er wohnt in derselben Straße wie mein Schwager, ein paar Häuser weiter, fährt hin und wieder im Lime Rock Park Autorennen … aber ich schätze, er spielt in einer anderen Liga, was die Preise angeht.«
    Zeb ging zur Tür.
    »Also, was sagen Sie? Ich zahle, was Sie verlangen – sollte ein Scherz sein, dass Sie billiger zu haben sind, verglichen mit Newman. Ich bin sicher, wir könnten uns einig werden. Ein Astronaut, der für meine Betten wirbt – fantastisch.«
    »Bedaure, aber … nein danke.«
    »Wir werden doch keine Probleme bekommen, oder?«, fragte Franklin besorgt. »Weil ich da unten nämlich eine Menge Feindseligkeit spüre. Ich hatte gehofft, dass Sie gekommen sind, um die Wogen zu glätten.«
    »Die Leute lieben das Kap. Für sie sind Begriffe wie Gärten und Grundstücksgrenzen unwichtig. Sie hängen an der Landschaft«, sagte er ruhig, hörte Rumers Stimme in seinen Gedanken. »Die Felsen, die Bäume – für sie ist das ein Sanktuarium.«
    »Schön.« Franklin nickte. »Das gefällt mir.«
    »Genau das ist es vermutlich, was Ihre Frau an Hubbard’s Point so anziehend fand … worin sie sich überhaupt erst verliebt hat.«
    »Vermutlich.«
    »Wenn Sie mit dem Sprengen und Abholzen beginnen, wird nichts mehr so sein wie es war. Sie werden die Landschaft von Grund auf verändern und den Tieren ihren Lebensraum nehmen.«
    Franklin zuckte die Achseln. »Meine Frau will einen Wasserfall und einen Whirlpool. Und sie mag keine Schädlinge und Parasiten. Ihr Wunsch ist mir Befehl. Ich habe eine Menge Geld investiert, und ich werde noch tiefer in die Tasche greifen.«
    »Dann werden Sie sich mit etlichen Nachbarn anlegen.« Zeb dachte an Winnie, Hecate, Mrs. Lightfoot, Annabelle, Dana, Quinn und vor allem an Rumer.
    »Damit werde ich schon fertig.« Franklins Augen und Tonfall wurden kalt. Zeb hatte das Gefühl, dass die Fronten abgesteckt waren. Er nickte, drehte sich wortlos um und eilte aus dem Büro, weg von Tad Franklin und seinen Plänen.

21
    N ova Scotia war das schönste Fleckchen Erde, das Sixtus Larkin je in seinem ganzen Leben gesehen hatte – Hubbard’s Point inbegriffen. Die Landschaft beflügelte sein ganzes Sein – die zerklüfteten Felsen, die majestätischen Kiefern und friedvollen kleinen Buchten. Kindheitserinnerungen, gute und schlechte, stürmten auf ihn ein, sobald die Küste in Sichtweite kam. Sie verwandelten ihn – von innen nach außen –, und die Jahre, die dazwischenlagen, fielen von ihm ab, als hätte es sie nie gegeben.
    »Unglaublich, Clarissa«, sagte er laut, mehr an den Geist seiner Frau als an sein Boot gerichtet. »Ich hatte vergessen, wie sehr ich mit Kanada verwachsen bin. Glaubst du, ich werde mich irischer fühlen, sobald ich nach Irland komme?«
    Er segelte seine Yacht mit Steuerbordhalsen in den Hafen von Lunenburg, in dem es von Fischerbooten wimmelte. Gebäude in kräftigen Rot- und Blautönen füllten das Hafengelände. Er entdeckte die Bluenose, den auf kanadischen Zehncentstücken abgebildeten Fischschoner, und das Fishermen’s Memorial mit den eingravierten Namen der Männer, die das Meer verschlungen hatte. Als Kinder waren seine Brüder und er oft mit der Mutter hierher gekommen …
    Für seine sichere Ankunft dankend, segelte Sixtus mit der Clarissa direkt zum Stadt-Pier. Seine Beine waren schwach und zittrig von den Tagen, die er auf See verbracht hatte, und er war so erschöpft, dass er am liebsten eine ganze Woche durchgeschlafen hätte. Nachdem er Rumer von einem Münzfernsprecher aus angerufen hatte, um sie wissen zu lassen, dass alles in Ordnung war, ging er auf dem Kai entlang zu seinem Boot zurück.
    »Sie müssen Sixtus Larkin sein!« Ein Mann kam mit polternden Schritten auf ihn zu. Hochgewachsen und weißhaarig, streckte er ihm lächelnd die Hand entgegen.
    »Und Sie sind Malachy Condon. Kann gar nicht anders sein, weil es in dieser Gegend keine Menschenseele mehr gibt, die ich kenne. Wie haben Sie mich erkannt?«
    »Sam Trevor sagte mir, ich solle nach einer prachtvollen Herreshoff Ausschau halten, und er hatte Recht – die Clarissa ist in der Tat ein Schmuckstück.«
    »Danke, Malachy. Sie ist ja auch nach einem Schmuckstück von einer Frau benannt.«
    »Mrs. Larkin, nehme ich an.«
    »Richtig.«
    »Aus

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