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Sternstunde der Liebe (German Edition)

Sternstunde der Liebe (German Edition)

Titel: Sternstunde der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luanne Rice
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sich sein Vater um und sah ihm in die Augen. »Ich weiß wirklich nicht, was man damit Gutes bewirken könnte.«
    »Warum schaust du dir die Aufnahmen dann an?«
    »Weil ich versuche, etwas daraus zu lernen.«
    »Und was?«
    »Wie man ein besserer –«
    Ein besserer was, fragte sich Michael. Alles, was den Weltraum betraf, erinnerte ihn nur daran, wie gerne sein Vater weggeflogen war, das Weite gesucht und die Erde aus der Ferne betrachtet hatte. Auch jetzt tat er im Grunde das Gleiche: Er saß auf dem Kap, das felsige Land direkt zu seinen Füßen, und sah sich Luftaufnahmen davon an. Michael zuckte die Achseln und stahl sich davon – er musste sofort zu Quinn, so schnell wie möglich, um sie vorzuwarnen, bevor sie sah, was geschehen war.
    »Viel Spaß in der Schule, ja?«, rief sein Vater ihm nach, und er blieb abrupt stehen.
    »Ich werde mir Mühe geben«, erwiderte Michael, verblüfft über die Nähe zwischen Vater und Sohn, die er in diesem Moment spürte.
    »Ich bin stolz auf dich, Michael«, sagte sein Vater, drehte sich um und sah ihn an. »Dein Zwischenzeugnis war wirklich beachtlich. Weiter so!«
    »Danke, Dad. Mache ich«, sagte Michael, nahm seine Bücher und trat zur Tür hinaus.

24
    A m nächsten Tag tummelten sich die Kaninchen im Windfang. Mathilda war gekommen, um Rumer zu helfen, die Verschläge mit Stroh und Blättern auszupolstern und an den Seiten mit überstehenden Natursteinen abzudichten, damit die neue Behausung dem unterirdischen Bau glich, den sie verlassen hatten, wobei sie den bunten Stoff, der die Käfige selbst bedeckte, an Ort und Stelle ließen.
    »Nicht so ruhig hier wie sonst in den Sommermonaten«, befand Mathilda.
    »Nein«, pflichtete Rumer ihr bei. »Vermutlich war unser Nachbar der Ansicht, dass Kettensägen nicht unter die Lärmschutzverordnung fallen.«
    Nebenan hatten die Arbeiter alle Hände voll zu tun. Da nur noch eine Woche bis zum Labor Day verblieb, schickten sie sich an, in der Zeitspanne so viel wie möglich zu schaffen. Eine Abrissmannschaft nahm mit einem gelben Band Maß. Die Bauarbeiter hatten die weißen Fensterläden des Hauses entfernt und wie Sperrmüll am Straßenrand gestapelt, damit sie Montag von der Müllabfuhr abgeholt werden konnten.
    Rumer hatte die Fensterläden umgehend vom Fuß des Hügels in ihr Haus geschafft. Sie konnte nicht tatenlos zuschauen, wie sie weggeworfen wurden – die weißen Paneele, aus massivem Fichtenholz mit dekorativen Schnitzereien, waren ein schmückender Rahmen für etwas gewesen, woran ihr Herz hing. Mit Sicherheit würde sie eine Verwendung für sie finden.
    »Hallo, jemand zu Hause?«, rief Zeb und klopfte an die Tür.
    Lächelnd blickte Rumer von den Verschlägen auf. Er trug Jeans und ein weißes T-Shirt, seine Arme waren gebräunt und muskulös vom vielen Rudern. Er eilte auf sie zu, mit einem strahlenden, gefühlvollen Blick, bevor er Mattie bemerkte.
    »Oh!« Er blieb wie angewurzelt stehen.
    »Zeb, das ist Mathilda Chadwick. Mattie …«
    »Hallo, Zeb.« Mathilda lächelte. »Ich helfe Rumer, den Kaninchen eine gemütliche neue Behelfsunterkunft zu schaffen.«
    Zeb lachte. »Ich glaube, ich habe ein ideales Plätzchen zum Umsiedeln gefunden. Hier oben auf deinem Hügel, Rumer – auf der anderen Seite von meinem Haus – ich meine, dem Haus der Franklins –, zwischen den Felsen und dem Kräutergarten …«
    »Neben den Rosen?« Rumer versuchte, sich die Stelle vorzustellen. Ihre Mutter hatte Strandrosen geliebt und einen weitläufigen Rosengarten in der Mitte des oberen Geländes angelegt.
    »Ja«, sagte Zeb. »Ein Tunnel führt in deine Felsbank hinein; nicht ganz so gut getarnt wie die Stelle unter dem Azaleenbusch, aber es geht. Dort oben wachsen Geißblatt und Glyzinien in Hülle und Fülle rund um die Zedern; vielleicht können wir einige Ranken von den Kletterpflanzen nach unten ziehen und zum Kaschieren der Öffnung benutzen.«
    Rumer nickte lächelnd. Zeb hatte sich schrittweise genähert, während er sprach, als sei er bemüht, die Distanz zwischen ihnen zu überbrücken. Er war so nahe; wenn Mattie nicht gewesen wäre, hätte er sie mit Sicherheit geküsst, dachte sie.
    Doch als nebenan ein Lieferwagen der Firma New Glendale Pest Control vorfuhr, fanden ihre Tagträume ein jähes Ende. Rumer, Zeb und Mattie liefen im Gänsemarsch nach draußen. Quinn und Michael standen bereits auf dem Posten, nahmen den Fahrer ins Kreuzverhör, der ihnen sagte, dass Mr. Franklin ihn beauftragt habe, Gift in

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