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Sterntaler: Thriller (German Edition)

Sterntaler: Thriller (German Edition)

Titel: Sterntaler: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Ohlsson
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Finanzmann Valter Lund, durchgeführt.«
    »Wir hatten keinen Grund, ihn häufiger zu vernehmen. Warum?«
    »Ich finde, dass er in diesem Zusammenhang zu wenig Aufmerksamkeit bekommen hat. Und ihr scheint auch keine Fragen zu seiner Beziehung zu Rebecca gestellt zu haben.«
    »Was denn«, fragte Peder dazwischen, »sollte Valter Lund ihr Freund gewesen sein?«
    »Das wissen wir eben nicht. Ich habe am Freitag mit dem Vorsitzenden der Studentenvertretung gesprochen, der das Mentorenprogramm initiiert hat. Er wusste von Rebecca, dass sie sich einige wenige Male mit Valter Lund getroffen hat. Doch in ihrem Kalender steht er häufiger. Ich habe Ellen gebeten, Valter Lund, wie es mit allen anderen aus der alten Ermittlung geschehen ist, durchs Register zu jagen. Ich hoffe, dass ich im Laufe des Vormittags das Ergebnis bekomme.«
    »Es gab nichts, was darauf hingewiesen hätte, dass die beiden eine Beziehung hatten. Gar nichts«, sagte Alex abwehrend. Doch Fredrika sah, dass der Gedanke ihn erschreckte. Könnte sich der Mörder seit Beginn der Ermittlungen direkt vor ihrer Nase befunden haben, ohne dass sie ihn gesehen hatten?
    »Was haben wir noch, abgesehen davon, dass sie sich öfter getroffen zu haben scheinen, als sie anderen erzählt haben?«, fragte Peder.
    »Im Moment nichts«, gab Fredrika zu. »Aber es schadet nichts, ein wenig nachzufragen. Der Typ von der Studentenvertretung sagte, Valter Lund sei mal in die Kirche gegangen, wo Rebecca im Chor sang. Wenn Rebecca glaubte, dass er der Vater ihres Kindes sein könnte, hätte sie womöglich gefürchtet, dass er es behalten wollte. Dass eine Abtreibung für ihn vielleicht aus religiöser Überzeugung undenkbar war.«
    Alex sah auf seine vernarbten Hände hinab. »Wir erinnern uns alle an den Fall Lilian Sebastiansson im Sommer 2007. Haben wir es hier mit dem gleichen Thema zu tun? Unerwünschte Kinder?«
    »Nie im Leben«, sagte Peder. »Ganz bestimmt nicht.«
    »Ich glaube das auch nicht«, sagte Fredrika. »Aber vielleicht spielt es am Rande eine Rolle.«
    »Was ist mit dem Mann?«, fragte Peder, »der dreißig Jahre lang in Midsommarkransen gelegen hat? Wer zum Teufel ist er?«
    Alex sah missmutig aus. »Ich habe mit dem Rechtsmediziner und einer Menge anderer Leute gesprochen. Wir haben angefangen, darüber nachzudenken, ob der Tote vielleicht ein Einwanderer gewesen sein könnte. Irgendjemand, der aus unbekannten Gründen in Schweden nicht als verschwunden gemeldet war.«
    »Oder ein Obdachloser?«, fragte Fredrika.
    »Könnte auch sein. Es muss einen Grund geben, warum er nicht in unserem Vermisstenregister auftaucht. Wir haben nicht einen einzigen Treffer in seinem Alter und mit seiner Größe, der in den letzten fünfundzwanzig bis dreißig Jahren verschwunden ist.«
    »Wenn er ein Penner war und von dem Täter zufällig ausgewählt wurde, dann suchen wir einen richtig kranken Typen«, murmelte Peder. »Dann kann der Mord an Rebecca auch eine Zufallstat sein.«
    Fredrika presste die Lippen aufeinander. »Die Morde hängen zusammen«, sagte sie schließlich. »Es kann gar nicht anders sein.«
    »Das glaube ich auch«, sagte Alex. »Wie alt ist eigentlich Valter Lund?«
    »Ungefähr fünfundvierzig.«
    »Rein theoretisch könnte er also beide ermordet haben.«
    »Ich habe keinen Hinweis auf ein Alibi gefunden. War er auch bei dem Mentorenfest?«
    »Ich kann mich nicht mehr erinnern. Geh der Sache doch mal nach.« Alex sah auf die Uhr. »Machen wir weiter! Fredrika, du berichtest, wenn du die Ergebnisse von Ellen bekommen hast. Und ruf Lund mal im Volksregister auf. Sieh nach, wo er aufgewachsen ist und wo er sich aufgehalten hat, ehe er Karriere machte.« Dann wandte er sich Peder zu. »Und du kontrollierst Gustav Sjöös Alibi. Ich selbst werde versuchen herauszufinden, an wen sich Rebecca gewandt hat, als sie von Sjöö als Tutor genug hatte. Sie scheint an ihrer Seminararbeit sehr engagiert gearbeitet zu haben, das haben sowohl ihre Mutter als auch Sjöö selbst bestätigt. Sjöö meinte sogar, die Arbeit würde– ich zitiere– einer Polizeiermittlung ähneln.«
    Fredrika sah von ihrem Notizbuch auf. »Ich habe aus der Garage ihrer Tante Mitschriften von der Uni mitgenommen und könnte die noch einmal durchgehen. Aber ich habe noch eine andere Sache, die heute Vormittag geklärt werden muss, du erinnerst dich?«
    Alex lächelte. »Die Exfreundin, Daniella. Fahr du hin, und nimm sie dir direkt vor.«
    Peder wurde neugierig. »Was ist denn mir ihr?«
    »Wir

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