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Sterntaler: Thriller (German Edition)

Sterntaler: Thriller (German Edition)

Titel: Sterntaler: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Ohlsson
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richtigen Mord imitiert. Es gibt kranke Menschen, die bei so was auf Touren kommen.«
    »Und ihr habt gedacht, der Film sei echt, der Mord habe wirklich stattgefunden?«
    »Zu Anfang ja. Dann wurden wir unsicher. Es gibt so viele Mythen um diese Sorte Film, warum sollten ausgerechnet wir einen echten gefunden haben?«
    »Aber was hatte der Film mit Thea Aldrin zu tun?«
    »Thea Aldrin war einige Jahre zuvor unter Beschuss geraten, weil sie angeblich zwei Bücher unter Pseudonym herausgegeben hatte, die bestialische Mordschilderungen mit gewaltpornografischen Abschnitten enthielten. Der Film, den wir gesehen hatten, stellte eine Episode aus diesen Büchern nach.«
    Torbjörn erwartete eine Reaktion, doch Alex schwieg.
    »Begreifst du nicht? Sie muss in diese Filmproduktion verwickelt gewesen sein. Eine richtig kranke Frau.« Er spuckte ins Wasser.
    »Ist sie im Zusammenhang mit dem beschlagnahmten Film verhört worden?«, fragte Alex.
    »Ja, aber sie hat nichts dazu ausgesagt. Und uns fehlten die konkreten Beweise dafür, dass sie etwas damit zu tun hatte.«
    »Und der Sohn? Sie hat wahrscheinlich auch nie gestanden, ihn ermordet zu haben?«
    »Nein, aber ich habe die Hoffnung nie aufgegeben.«
    Alex zog die Augenbrauen zusammen. »Wie meinst du das?«
    »Wie ich es sage. Ich werde diesen Jungen finden. Er hat ein besseres Schicksal verdient, als auf ewig verschwunden zu bleiben.« Da Alex schwieg, fuhr sein Kollege fort: »Du weißt doch, was man immer sagt. Jeder Polizist hat einen Fall, der ihn nicht mehr loslässt. Der verschwundene Sohn von Thea Aldrin ist mein Fall. Ich besuche sie immer noch regelmäßig und versuche, sie zum Reden zu bringen.«
    »Hast du denn die Genehmigung weiterzuermitteln?«, fragte Alex.
    »Die brauche ich nicht. Ich weiß, dass ich recht habe. Glaub mir, eines Tages wird sie anfangen zu reden.«

Montag

27
    SPENCER LAGERGREN WAR BESORGTER , ALS er zugeben mochte. Das ganze Wochenende über war ihm Tova Eriksson im Kopf herumgegangen und hatte all seine Gedanken belegt.
    Fredrika spürte die Veränderung, kommentierte sie aber nicht. Sie schien damit beschäftigt, die Stunden, die sie im Laufe der Woche von Saga getrennt gewesen war, wieder aufzuholen.
    Er wusste, dass er mit ihr reden sollte, dass er sie über alles, was geschehen war, informieren sollte. Stattdessen schwieg er und hoffte, dass es bald vorüber sein würde und er die ganze Geschichte im Nachhinein und mit weniger Dramatik würde erzählen können. Doch mit jedem Tag, der verging, wurde dies immer unrealistischer.
    Am Samstagmorgen, während Fredrika unter der Dusche stand, hatte er die Polizei in Uppsala angerufen, die seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt hatte. Die Anzeige gegen ihn war erfolgt. Die Staatsanwaltschaft hatte noch keinen Beschluss über ein Ermittlungsverfahren gefasst, doch allein schon die Anzeige trieb Spencer den kalten Schweiß auf die Stirn, und er hatte beschlossen, gleich am Montag seinen Anwalt zu konsultieren.
    Inzwischen war Montag, und Fredrika war zur Arbeit gegangen. Saga war nach dem Frühstück eingeschlafen, und die Wohnung wirkte still und leer. Spencer saß allein am Küchentisch, den Hörer in der Hand. Uno, sein Anwalt, ein Freund aus Kindertagen, war ihm während der Scheidung eine große Hilfe gewesen. Er fand, dass er sein früheres Leben ordentlich abgewickelt hatte, zumindest hatte Uno das angedeutet.
    Zum Teufel mit alledem– er brauchte Hilfe, und er wusste nicht, an wen er sich sonst wenden sollte.
    Der Freund ging beim zweiten Klingeln ran. »Lange nichts von dir gehört«, rief er fröhlich. »Wie ist das Leben als Papa?«
    Das Letzte sagte er mit einem Lachen. Uno war einer der wenigen gewesen, die nicht gezögert hatten, Spencer offen zu sagen, was sie von seinem neuen Lebensplan hielten. »Du wirst Vater? Jetzt, mit sechzig Jahren? Mit einer Frau, die fünfunddreißig ist? Du hast sie doch nicht alle!«
    Spencer hatte die Aufrichtigkeit geschätzt und sich gewünscht, dass mehr Menschen so reagierten wie Uno. Ehrliche Freunde waren so viel wertvoller als höfliche. Er hoffte, dass Uno auch dieses Mal aufrichtig sein würde.
    Mit belegter Stimme erklärte er, das Leben als Vater sei wunderbar, doch sei er in anderer Hinsicht aufs falsche Gleis geraten.
    Uno schwieg, während Spencer berichtete. Als er geendet hatte, war der Anwalt besorgniserregend still.
    »Spencer, mal so ganz unter uns, gibt es auch nur das geringste Körnchen Wahrheit an ihren

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