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Sterntaler: Thriller (German Edition)

Sterntaler: Thriller (German Edition)

Titel: Sterntaler: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Ohlsson
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Informationen gegeben. Immer haben wir ihm alles aus der Nase ziehen müssen. Dass er Sex mit Rebecca hatte. Dass er es war, der das Gerücht von der Sexseite gestreut hat.«
    »Und dass er es selbst war, der ihr Profil auf diese Seite gestellt hat«, ergänzte Fredrika. »Trotzdem ist es nicht erstaunlich, dass er nichts davon erzählt hat. Nicht wenn er selbst in den Mord verwickelt ist.«
    »Und genau das ist der Punkt, an dem wir festsitzen. Denn wir gehen nach wie vor nicht davon aus, dass er der Täter war.«
    Fredrika setzte sich. Ihr Chef sah nicht mehr so müde aus wie noch vor einigen Tagen. Längst noch nicht ausgeruht, aber ein wenig frischer.
    »Wovon gehen wir denn dann aus?«
    Alex lehnte sich im Stuhl zurück und ließ seinen Blick über die Decke wandern. »Wir gehen davon aus, dass er etwas verbirgt.« Er richtete sich auf. »Warum sehen wir den Mörder nicht, sondern immer nur Håkan? Wie ein Springteufel taucht er immer wieder auf. Und immer genau dann, wenn wir beschlossen haben, dass er nicht mehr von Interesse ist.«
    Fredrika schlug die Beine übereinander. »Sein Alibi?«, fragte sie.
    »Unantastbar.«
    Vom geöffneten Fenster her zog es. Alex stand auf und schloss es. Dann setzte er sich wieder und beugte sich über den Schreibtisch. »Was hast du unter Rebeccas Sachen in der Garage gefunden? Was Interessantes?«
    Fredrika erstarrte.
    Spencer. Ich habe den Vater meines Kindes gefunden.
    »Ja, ein paar interessante Details. Ich habe ihre Seminararbeit gefunden– zumindest Teile davon. Und einen ganzen Haufen Material über Thea Aldrin. Es ist, wie die anderen sagen: Sie hat sehr viel Zeit in diese Arbeit investiert.«
    »Aber hat das etwas mit dem Mord zu tun?«, fragte Alex.
    »Das kann ich noch nicht sagen«, meinte Fredrika. »Aber ich habe eine Verbindung zu Morgan Axberger, dem Vorstand des Axberger-Konzerns, gefunden.«
    »Ach ja?«
    »Morgan Axberger hatte eine Zeit lang mit Thea Aldrin zu tun. Sie waren beide Mitglied im selben Filmclub namens ›Sterntaler‹.«
    »Das ist ja ein Ding.«
    Fredrika nickte zustimmend. »Axbergers Name ist einer der ersten, auf die man stößt, wenn man in Thea Aldrins Vergangenheit gräbt. Rebecca könnte ihn getroffen haben, ohne dass wir etwas davon wissen.«
    Alex’ Blick wurde skeptisch.
    »Fredrika, Morgan Axberger ist ein siebzigjähriger Milliardär. Wie sollte er in einer solchen Ermittlung von Interesse sein?«
    Sie sah erst auf den Boden, dann aus dem Fenster. Das letzte Wort aus Rebecca Trolles Text klang ihr im Kopf.
    Snuff.
    »Du warst derjenige, der gesagt hat, wir müssten alle Spuren berücksichtigen«, erwiderte sie. »Morgan Axberger ist eine der wenigen Personen mit einer direkten Verbindung zu Thea Aldrin, und Rebecca hatte durch Lund eine Verbindung zu ihm. Ich glaube nicht, dass er in die Sache verwickelt ist, aber er könnte aus anderen Gründen interessant sein. Ganz gleich ob er einer der führenden Unternehmer Schwedens ist: Ich finde, wir sollten ihn vernehmen. Auch wenn er Rebecca nie persönlich getroffen hat, könnte er uns vielleicht dabei helfen, die Verbindung zu Thea Aldrin zu erklären.«
    Alex zögerte, das war deutlich zu sehen. »Es ist nicht so, dass ich feige wäre, aber wir müssen Prioritäten setzen.«
    »Das glaube ich auch. Und ich will auch wirklich nicht behaupten, dass dies hier unsere wichtigste Spur ist. Anders verhält es sich mit Valter Lund. Den sollten wir wirklich mal herbitten.«
    Alex sah aus, als würde er gleich in Lachen ausbrechen. Es würde ein Medienspektakel auslösen, wenn sie sowohl Valter Lund als auch Morgan Axberger einbestellten.
    »Ich will hier nur gewisse grundlegende Fakten darlegen, an denen wir uns ausrichten müssen«, sagte Fredrika.
    Sie erzählte, was sie von Ellen gehört hatte, nämlich dass Valter Lund Rebecca zu einem Empfang in Kopenhagen mitgenommen hatte.
    Alex hielt eine Hand hoch. »Darüber müssen wir mit Diana Trolle sprechen. Die wird sich garantiert erinnern, falls ihre Tochter ein ganzes Wochenende lang mit ihrem Mentor im Ausland gewesen wäre.«
    »Soll ich sie anrufen?«
    Alex räusperte sich und senkte den Blick. »Nein, das mache ich selbst.«
    Er sah wieder auf. Ihre Worte setzten widerstreitende Gedanken bei Alex in Gang, das konnte sie deutlich sehen.
    »Wer gehörte sonst noch alles zu dem Filmclub?«
    Mein Spencer.
    »Kein Name, den ich kenne. Aber ich gehe der Sache nach.« Sie hielt inne und sah Alex an. »Und ihr? Du und Peder, habt ihr was

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