Steueroasen Ausgabe 2013

am südostasiatischen Markt interessiert.
 
Hongkong
Singapur
BIP
269 Milliarden USD
222,7 Milliarden USD
Importe
433,1 Milliarden USD
311 Milliarden USD
davon aus Deutschland
7,4 Milliarden USD
8,9 Milliarden USD
Exporte
199 Milliarden USD
351,9 Milliarden USD
Deutsche Unternehmen
ca. 1000
ca. 900
    Rund 1000 deutsche Unternehmen sind in der Sonderverwaltungszone mit Niederlassungen vertreten. Viele deutsche Einkäufer schalten beispielsweise eine Hongkong-Firma ein, um über diese, unter Einschaltung einer Zwischenholding in einem Drittland, Produkte aus Südostasien und China zu kaufen. Der Gewinn wird dann in Hongkong gemacht. Viele Hongkonger Firmen werden daher mit dem einzigen Zweck betrieben, Gelder in Hongkong steuerfrei zu parken und zu verwalten. Um die Vorteile der Hongkonger Steuersituation auszunutzen, ist eine Firmengründung notwendig. Deutsche Unternehmen mit einer Hongkong-Niederlassung müssen allerdings nach deutschen Steuergesetzen einen aktiven Geschäftsbetrieb nachweisen können.
    Grundsätzlich kennt Hongkong für ausländische Investoren keine steuerlichen Sonderanreize. Damit unterscheidet es sich deutlich von Singapur oder den steuerlichen Vergünstigungen innerhalb der Volksrepublik China .
    Weitere Informationen und Ansprechpartner:
    Botschaft der Volksrepublik China
Märkisches Ufer 54, D-10179 Berlin
Tel.: 030-2 75 88-0; Fax: 030-2 75 88-2 21
    The Delegate of German Industry and Commerce
German Business Association of Hong Kong
3601 Tower One, Lippo Centre, 89 Queensway, Hongkong
Tel.: 00852-25 26 54 81; Fax: 00852-28 10 60 93
    North Asia Corporate Services Ltd.
Suite 1005, Albion Plaza, 2– 6 Granville Road, Tsimshatsui, Kowloon, Hongkong
Tel.: 00852-27 24 12 23; Fax: 00852-27 22 43 73
    Hongkong Trade Development Council – Niederlassung Deutschland
60439 Frankfurt/M.
Tel.: 069-9 57 72-161; Fax: 069-9 57 72-200
    Flughafen: Hongkong, ca. 30 Min. zum Zentrum
    Hotels:
The Kowloon Shangri-La
Tel.: 00852-27 21 21 11, www.shangri-la.com
Inter-Continental Hong-Kong
Tel.: 00852-27 21 12 11, www.hongkong-ic.intercontinental.com
    Indien auf dem Weg zur globalen Weltmacht
    Indien ist keine Steueroase, auch wenn derzeit das Steuersystem umgekrempelt und das Land für ausländische Investoren steuerlich und durch Sonderwirtschaftszonen attraktiver gemacht wird. Wegen seiner künftigen Bedeutung in der Asien -Region dennoch einige Anmerkungen zu dem Land, in dem ca. 1,2 Milliarden Menschen leben.
Fläche: 3 287 590 qkm
Hauptstadt: Neu-Delhi
BIP je Einwohner: 1389 USD
Währung: Indische Rupie
Arbeitslosigkeit: 9,8 Prozent offiziell
Staatsverschuldung: 55,9 Prozent
Alphabetisierungsrate: 63 Prozent
Einwohner: 1,2 Milliarden
Sprachen: Hindi, Englisch sowie 17 gleichberechtigte Regionalsprachen
Inflation: 7,2 Prozent
BIP-Wachstum: 6,5 Prozent
Anzahl Hochschulen: 22 535
    Die Erwartungen an das bald bevölkerungsreichste Land der Erde haben sich gelegt. Mit Enttäuschung wird registriert, dass das formal demokratische Indien im Wettrennen mit dem autoritären China an Boden verliert. „ Indien ist keine Supermacht und wird es auch in absehbarer Zukunft nicht werden “, lautet das Resümee einer Studie, die jüngst von der London School of Economics herausgegeben wurde. Dennoch: Indien hat in vielerlei Hinsicht mehr erreicht, als noch in den 1990er-Jahren denkbar erschien:
Indien ist – nach Kaufkraftparität – zur zweitstärksten und real zur drittstärksten Volkswirtschaft Asiens aufgerückt.
Indien nimmt einen festen Platz in den G-20-Staaten ein und hat bei globalen Fragen ein gewichtiges Wort mitzureden.
Militärisch gehört der Atomwaffenstaat zu den drei größten Rüstungsexporteuren sowie zu den zehn größten Militärmächten.
Zudem hat das Land – mehr noch als China – eine eigene „softpower“ entwickelt. Menschen in anderen Teilen der Welt fällt zu Indien mehr ein als zu anderen Ländern der Region: von Bollywood über die großen indischen Romane bis hin zu Punjabi-Musik und Chicken Tandoori.
    Dies ist allerdings noch lange nicht gleichbedeutend mit einer Weltmacht. Wer seinen Fuß auf indischen Boden setzt, betritt ein Entwicklungsland. Der kräftige Wirtschaftsaufschwung der vergangenen Jahre hat sich in der Gesellschaft nicht sichtbar umgesetzt. Es mangelt nicht nur an Vorzeigeprojekten, die