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Steuersensitive Geldanlage

Steuersensitive Geldanlage

Titel: Steuersensitive Geldanlage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anton Rudolf Goetzenberger
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Emirats
    Ras Al Khaimah ist eines der sieben Emirate im nördlichen Teil der Vereinigten Arabischen Emirate mit einer Fläche von circa 1700 km². In der Ras Al Khaimah Free Zone (RAKFTZ) können steuersensitive Geldanleger ebenfalls Offshore-Gesellschaften zur diskreten Vermögensverwaltung gründen, ohne eine physische Präsenz (Büroräume usw.) vorhalten zu müssen. Nur eine Person ist zur Besetzung der Positionen des Direktors und Managers notwendig. Die Offshore-Gesellschaft ist außerdem sehr günstig zu errichten und kann wiederum – um Vermögen gegenüber Dritten noch „diskreter“ werden zu lassen – als Anteilseigner einer Offshore-Gesellschaft in einer anderen Freihandelszone der VAE eingesetzt
werden.

    Tabelle 4: Kostentabelle für Offshore-Gesellschaften in den VAE (Preise sind Durchschnittspreise, Abweichungen sind möglich)
Ein Konto in Singapur
    Das Geschäftsbankensystem in Singapur ist dem Singapur Banking Act entsprechend mehrfach unterteilt, genau genommen in fünf Kategorien. Da gibt es zunächst die Geschäftsbanken (Commercial Banks), welche wiederum unterteilt sind in: Vollbanken (Full Banks), Großhandelsbanken (Wholesale Banks) und Offshore-Banken (Offshore Banks). Vollbanken können die gesamte Palette des Bankengeschäfts anbieten. Ausländische Vollbanken mit QFB-Status (Qualifying Full Bank) verfügen auch über Bankautomaten und bieten einen Kreditservice an. Wholesale-Banken sind lizenziert wie Vollbanken, führen aber kein Kundengeschäft in örtlicher Währung (Singapore Dollar) aus. Offshore-Banken sind im Grunde den Voll- und Wholesale-Banken gleichgestellt was Geldgeschäfte innerhalb der ACU (Asian Currency Unit) betrifft. Die ACU ist ein Buchungssystem, das die Banken zur Buchung all ihrer Fremdwährungstransaktionen im asiatischen Dollarmarkt nutzen. Unter dem jüngsten Bankenliberalisierungsprogramm wurden den Offshore-Banken mehr Möglichkeiten im Singapur-Dollar-Geschäft eingeräumt. Steuersensitive Geldanleger aus dem Ausland können sich im Grunde an jede dieser Commercial Banks wenden. Darüber hinaus gibt es in Singapur auch noch Merchant Banks und sogenannte Finance Companies. Die letzten beiden Kategorien sind für den privaten steuersensitiven Geldanleger nicht relevant. Alle Geschäftsbanken in Singapur unterliegen der Monetary Authority of Singapore (MAS) als Aufsichtsbehörde.
Vermögensverlagerung in einen
Brunei-Trust
Allgemeines
    Das Sultanat Brunei (malaiisch: Brunei Darussalam genannt) ist ein Kleinstaat an der Nordküste der Insel Borneo im Südchinesischen Meer. Die Fläche des Staatsgebietes beträgt 5.770 km² und stellt den Rest eines in früheren Zeiten viel größeren Sultanates dar, das früher (zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert) in etwa die komplette Nordküste dem Herrschaftsbereich des Sultans von Brunei zuordnete. Heute umfasst das von Sultan Hassanal Bolkiah geführte Sultanat circa 370.000 Einwohner und ist vollständig von dem malaysischen Bundesstaat Sarawak umschlossen. Amtssprache ist Malaiisch; Landeswährung ist der Brunei-Dollar (BND), der im Verhältnis 1:1 an den Singapur-Dollar gekoppelt ist. Ein Brunei-Dollar ist in etwa 0,50 Euro wert.
    Das Sultanat entspricht flächen- und einwohnermäßig dem Zehnfachen des Fürstentums Liechtenstein. Neun Geschäftsbanken sind aktuell in Brunei ansässig. Brunei betreibt ein sogenanntes „Currency Board System“ ohne Zentralbank. Zuständige Regulierungsbehörde für den Bankensektor ist die Regierung. Öl und Gas fließt täglich im Wert von jeweils 14 Millionen Dollar aus dem Sultanat heraus. Gerade einmal etwa 110.000 Touristen haben sich bisher pro Jahr in dieses Land verirrt, bis zum Jahr 2020 sollen es dreimal so viele werden. Zu den touristischen Attraktionen zählen nämlich nicht nur die Pracht der Jem-Asr-Hassanil-Bolkiah-Moschee – größte des kleinen Landes –, deren goldene Dome und komplex ornamentierte Minarette das Stadtbild Bandar Seri Begawans prägen. Neben der Haupteinnahmequelle, dem reichlich vorhandenen Erdöl, sowie der sich langsam entwickelnden Tourismusbranche, setzt Brunei durch seine Steuerpolitik zunehmend auf ein drittes Standbein: Das Sultanat will neben Hongkong, Singapur und Dubai zu einem attraktiven Finanzplatz im asiatischen Raum werden. Brunei ist unter anderem Mitglied

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