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Steve Jobs - iLeadership - Mit Charisma und Coolness an die Spitze

Steve Jobs - iLeadership - Mit Charisma und Coolness an die Spitze

Titel: Steve Jobs - iLeadership - Mit Charisma und Coolness an die Spitze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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wiederhergestellt sein würden. Er wusste, dass es Zeit brauchen würde, dem Unternehmen wieder Leben einzuhauchen. Er nahm an, das Board würde ihm die Chance geben, all das zu verwirklichen.
    Natürlich hatte er, als man ihm den Posten als CEO anbot, nicht voraussehen können, dass Steve Jobs in die Lage kommen könnte, ihm all das wegzunehmen.
    Niemand, der Steve kannte, hätte jedoch etwas anderes von ihm erwartet.
    Der hervorstechende, zuhöchst respektierte Wirtschaftsautor Brent Schlender riss das Zündholz mit einem zeitlich perfekt abgestimmten Artikel in Fortune an, und zwar unter der aufhetzenden Schlagzeile: »DA IST WAS FAUL IN CUPERTINO 25 «.
    Die Schlagzeile ging in Auszügen folgendermaßen weiter: »STEVE JOBS IST ZURÜCK, UND DABEI IST SEINE STRATEGIE EINE KEHRTWENDE, DIE DAZU FÜHREN KÖNNTE, DASS APPLE WIEDER IHM GEHÖRT.«
    Es war unmöglich, diesen Artikel zu lesen, ohne das Gefühl zu bekommen, dass Schlender das Schicksal von Apple zutiefst am Herzen lag und er überzeugt war, dass Steve genau die Medizin war, die das Unternehmen brauchte. Er schrieb, es sei »ein Machtkampf … im Gange, der infrage stellt, wer das Unternehmen eigentlich leitet.«
    Obwohl er Steve als den »Svengali von Silicon Valley« bezeichnete, schien er dennoch beeindruckt von den Bedingungen des Aufkaufs von NeXT , bei dem Steve 100 Millionen Dollar und 1,5 Millionen Apple -Aktien einstrich. Und sein Einfluss wurde bereits spürbar. »[S]eine Fingerabdrücke finden sich überall auf Amelios jüngstem Reorganisationsplan und seiner Produktstrategie – und das obwohl Jobs nicht mal eine aktive Rolle, ja nicht einmal einen Vorstandsposten hat.«
    Die Krönung des Ganzen war Schlenders Vorhersage, Steve könnte »intrigieren«, um Apple zu übernehmen. Dabei zitierte er Steves besten Freund, den CEO von Oracle , Larry Ellison, der gesagt haben soll: »Steve ist der einzige, der Apple retten kann. Wir haben darüber vielfach und sehr ernsthaft geredet.«
    Ob Steve nun Schlender für diesen Artikel mit Material versorgt hat oder nicht, er hätte sich jedoch keine bessere Unterstützung für seine Kampagne wünschen können. Steve fing an, sich im Geheimen mit Mitgliedern des Boards zu unterhalten, wobei er sich besonders auf Ed Woolard konzentrierte, dem Vorsitzenden von DuPont und ehemaligen Vorstandsmitglied von IBM. Obwohl Woolard von Gil für das Board of Directors von Apple rekrutiert worden war, war er angesichts einiger Entscheidungen von Gil ungehalten geworden. Es muss schwer auf Woolard gelastet haben, dass man Steve bei Apple als unfähig angesehen hatte, eine einzige Operation zu leiten – die Macintosh-Gruppe – und dass er es nicht geschafft hatte, NeXT in ein funktionsfähiges Unternehmen zu verwandeln. Doch hier kam wieder einmal Steves gut geschulte Überzeugungskraft ins Spiel. Es dauerte nicht lange, bis Woolard mit anderen Mitgliedern des Boards telefonierte, ihnen seine Gedanken erklärte und sie nach ihrer Meinung fragte. Es brauchte einiges an Überzeugungsarbeit, aber innerhalb von Wochen nach dem Fortune -Artikel, waren zwei Mitglieder des Boards, darunter Mike Markkula, dafür, Gil weitermachen zu lassen … gegenüber drei anderen, die sich auf Woolards Seite geschlagen hatten. Das Beil war kurz davor, zu fallen.
    Gil hielt am Wochenende des 4. Juli ein Familientreffen in seinem Ferienhaus am Ufer des Lake Tahoe ab, als das Telefon klingelte. Es war Ed Woolard, der sagte, er riefe an, weil er »schlechte Neuigkeiten« für ihn hätte. Er sagte zu Gil: »Du hast viel getan, um dem Unternehmen zu helfen, aber der Absatz ist nicht wieder auf die Füße gekommen. Wir sind der Meinung, dass du zurücktreten musst.« Gil wies darauf hin, dass Apple gerade verkündet hatte, die vierteljährlichen Ergebnisse hätten die Voraussagen der Analysten übertroffen und fragte: »Ihr wollt, dass ich gerade dann zurücktrete, wenn die Dinge anfangen, besser auszusehen?«
    Woolard antwortete, das Board wolle »einen CEO finden, der eine hervorragende Führungsperson des Unternehmens sein kann, sowohl im Marketing wie in Absatzfragen«. Er erwähnte nicht, dass er schon zugestimmt hatte, Steve als »Interims-CEO« das Unternehmen leiten zu lassen. Aber für Gil war es kaum nötig, dass man ihm sagte, dass Steve ihn ersetzen würde. Er war gewarnt worden.
    Steve Jobs war zurück und zum ersten Mal in der Geschichte des Unternehmens hatte er allein das Kommando. Der Fortune -Berichterstatter Peter Elkind beschrieb

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