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Steve Jobs - iLeadership - Mit Charisma und Coolness an die Spitze

Steve Jobs - iLeadership - Mit Charisma und Coolness an die Spitze

Titel: Steve Jobs - iLeadership - Mit Charisma und Coolness an die Spitze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Nerds .
    22 Ebd.
    23 E-mail von Gil Amelio an den Autor, 7. November 2010.
    24 Ebd.
    25 Brent Schlender, Fortune , 3. März 1997.
    26 Peter Elkind, das Apple Profil in »America’s Most Admired Companies,« Fortune , 5. März 2008.

 

    Es heißt, Christoph Columbus sei in der Lage gewesen, in einer einzigen Stadt Leute mit all den unterschiedlichen Fertigkeiten zu finden, die er zum Bau seiner Schiffe benötigte: Schreiner, Segelmacher, Seiler, Männer fürs Kalfatern und alles Übrige.
    Heutzutage beinhalten die meisten komplexen Produkte – und auch viele einfache – Komponenten oder Zutaten, die nicht vor Ort produziert werden, sondern anderswo, von einem anderen Unternehmen gekauft werden.
    Das ist der Grund, warum Handys mit Android nicht so gut funktionieren wie das iPhone: Google stellt nur die Android Software her, die dann auf der Hardware von einer Vielzahl verschiedener Hersteller laufen soll. Die Handyhersteller kontrollieren nicht die Entwicklung der Software und Google hat keinerlei Einfluss auf das Design der Hardware oder ob diese überhaupt mit der Droid Software kompatibel ist. (Ich werde später noch einmal darauf zurückkommen.)
    Das ist auch der Grund, warum der obere Rand von Gilette-Rasierschaumbehältern immer Rost ansetzt: Gilette produziert den Rasierschaum, kauft aber die Behälter von einem namenlosen Hersteller, der nicht ins Kreuzfeuer der Gilette-Kunden gerät. (Und man fragt sich schon, ob die Topmanager von Gilette ihr eigenes Produkt benutzen, denn wenn sie es täten, hätten sie das Problem doch sicher schon vor langer Zeit behoben, oder nicht?)
    Als Steve zu Apple zurückkehrte, hatte er eine Einsicht in etwas gewonnen, das er als fundamentales, essentielles Problem sah: Wie ist es möglich, ein gut funktionierendes Produkt zu produzieren, wenn die Gruppe, die die Software produziert und die, welche Hardware produziert, völlig unabhängig voneinander arbeiten?
    Seine Antwort: Es ist nicht möglich.
    Aber wenn Sie jetzt glauben, dass diese Frage nur für Hightech-Unternehmen interessant ist, dann steht Ihnen eine Überraschung bevor. Wir nähern uns mit Riesenschritten einer Zeit, in der viele alltägliche, banale Gegenstände einen Computerchip enthalten werden und diese Produkte werden auf eine Art miteinander kommunizieren, die wir gerade zu erdenken beginnen.
    Schon seit Jahren werden viele Haushaltswaschmaschinen von Computerchips kontrolliert. Und ist Ihnen aufgefallen, wie der Besitzer eines Lexus oder eines Prius sein Auto aufsperrt und startet? Nicht mit einem Schlüssel, sondern mit einem »schlüssellosen« Gerät, das einen Computerchip enthält. Die Elektronik im Auto erkennt das Signal, das von dem Gerät ausgesendet wird und sperrt das Auto auf, wenn sich der Fahrer nähert und gestattet es ihm dann, das Auto zu starten, indem er einfach nur den Zündungsknopf drückt.
    Das ist ein Vorgeschmack auf die Zukunft.
    Seien Sie sich also nicht so sicher, für wen dieses Kapitel geschrieben ist: Wahrscheinlich geht es hier auch um eine zukünftige Variante Ihrer eigenen Produkte.
    Ich bezeichne diese Ehe von Software und Hardware mittlerweile als holistisches Konzept oder »Ganzheitliche Produktentwicklung«. Es ist ein essentieller Bestandteil von Steves Produktphilosophie geworden, und auch von meiner eigenen. Und selbst wenn Sie nicht im Hightech-Bereich arbeiten, werden Sie es doch früher, als Sie sich vorstellen können, in Ihren eigenen Arbeitsbereich integrieren müssen.
    (Ich bin mir nicht sicher, wie Steve auf den Begriff »holistisch« gekommen ist, aber eines Tages fiel mir auf, dass er ihn benutzte, um den kompletten Prozess der Produktentwicklung zu beschreiben.)
     
    Dem Neuartigen mit offenen Armen begegnen
    Steve Jobs ist der Meinung, dass man ein Produkt nicht mit Fokus-Gruppen entwickeln kann, jedenfalls nicht, wenn man versucht, etwas wirklich Originelles hinzubekommen. Er zitierte immer gern Henry Ford, der etwas in der Art gesagt hat: »Wenn ich meine Kunden gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie mir geantwortet: ›Ein schnelleres Pferd.‹«
    Jedes Mal, wenn ich hörte, dass Steve diesen Spruch zitierte, musste ich an das Ford Modell A von 1932 denken, das ich als Belohnung für das Jahr Arbeit auf der Ranch bekommen hatte. Selbst mit meinen fünfzehn Jahren konnte ich alle Reparaturen an dem Auto ohne Gebrauchsanweisung durchführen, so klar war alles angelegt. Wenn man über genug Grundwissen und etwas gesunden Menschenverstand verfügte,

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