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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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hielt vor Peabodys Haus. »W enn ich Sie brauche, rufe ich Sie an, aber jetzt gehen Sie ins Bett, packen Ihre Koffer und hauen dann morgen ab.«
    »D anke fürs Nach-Hause-Fahren.« Gähnend stieg Peabody aus. »U nd ein schönes Thanksgiving, falls wir uns vorher nicht mehr sehen.«
    Eve lenkte den Wagen wieder auf die Straße und sah im Rückspiegel das Licht, das McNab in der Wohnung angelassen hatte, damit Peabody gut nach Hause kam.
    Auch bei ihr zuhause brannte stets ein Licht. Und der Mensch, von dem sie dort erwartet wurde, hörte ihr auch immer zu.
    Für eine Unterhaltung aber war noch keine Zeit.
    Sie schaltete den Autopiloten ein, zog ihr Handy aus der Tasche und wählte die Nummer von Nadine.
    Die Journalistin gähnte, und Eve nahm auf dem Bildschirm ihres Handys nur ein paar schwache Silhouetten wahr.
    »K ommen Sie ins Down and Dirty.«
    » H m? Was? Jetzt?«
    »S ofort. Bringen Sie einen Notizblock mit, aber aus Papier. Kein Aufnahmegerät, Nadine, keine Kameras. Nur Sie, ein altmodischer Block und ein paar Bleistifte. Ich warte dort auf Sie.«
    »A ber …«
    Eve brach die Übertragung einfach ab und trat aufs Gaspedal.
    Der Rausschmeißer des Striplokals war groß wie ein Riesenmammutbaum, schwarz wie ein Onyx und, von den butterweichen Stiefeln über die enge Lederhose bis hin zu dem ebenfalls hautengen, ärmellosen T-Shirt, das sich über seinem muskulösen Oberkörper spannte, ganz in Gold gehüllt. Über seine linke Wange schlängelte sich die Tätowierung einer Schlange, und die dreifache Kette, die er um den Hals trug, sah weniger wie Schmuck als vielmehr wie eine Waffe aus.
    Als sie in seine Richtung ging, setzte er gerade zwei Besucher vor die Tür. Einen weißen Kerl, der aus gut hundertzwanzig Kilo harten Fetts bestand, und einen gemischtrassigen Typen, dem man problemlos abgenommen hätte, dass er professioneller Sumo-Ringer war.
    Er hatte beide Männer wenig sanft am Hemdkragen gepackt und bugsierte sie in Richtung Straßenrand.
    »W enn ihr das nächste Mal versucht, euch an einer meiner Angestellten zu vergreifen, reiße ich euch die Schwänze ab, bevor ihr sie benutzen könnt.«
    Dann ließ er noch ihre Köpfe gegeneinanderkrachen, was juristisch betrachtet Körperverletzung war, bevor er sie achtlos in den Rinnstein plumpsen ließ.
    Danach drehte er sich um, um wieder ins Haus zu gehen, und entdeckte Eve. »H allo, weißes Mädchen.«
    »H i, Crack, wie stehen die Aktien?«
    »O h, ich kann mich nicht beklagen.« Er ließ zweimal seine Hände gegeneinanderknallen und trocknete sie dadurch ab. »W as machen Sie denn hier? Ist jemand gestorben und ich hab’s noch nicht mitbekommen?«
    »I ch brauche ein Zimmer. Für eine Besprechung«, fügte sie hinzu, als sie seine hochgezogenen Brauen sah. »N adine ist auf dem Weg hierher. Aber du hast uns beide nie gesehen.«
    »D a ich mir nicht vorstellen kann, dass Sie beide ein Zimmer haben wollen, um nackt auf der Matratze rumzutollen – was wirklich schade ist –, geht es bestimmt um Ihren Job. Ich habe nichts gehört und nichts gesehen. Aber kommen Sie erst mal rein.«
    Sie betrat die Bar, aus der ihr sofort ein Höllenlärm und ein Geruchsgemisch aus abgestandenem Bier, Zoner, einer Auswahl anderer rauch-, trink- oder essbarer verbotener Drogen, frischem Sex, Schweiß und anderen Körperflüssigkeiten, die sie lieber nicht genauer identifizierte, entgegenschlug.
    Auf der kleinen Bühne drängten sich eine Horde nackter Tänzerinnen und die Mitglieder einer Band. Die Musiker trugen grelle Lendenschurze, und die Tänzerinnen, die lasziv mit ihren Hüften wackelten, trugen zur Freude der Gäste Federn, Glitter oder nichts.
    Der Club war bis auf den letzten Platz besetzt, und die meisten Besucher waren sturzbesoffen oder zugedröhnt.
    Es war einfach perfekt.
    »D ie Geschäfte scheinen gut zu laufen«, brüllte sie im Plauderton, während er sie vor sich her durch das Gedränge schob.
    »V on jetzt bis Januar ist der Laden wegen all der Feiertage voll, und dann geht es so weiter, weil es einfach zu kalt zum Draußen-Feiern ist. Manchmal ist das Leben wirklich schön. Wie steht’s mit dir, dürres, weißes Polizisten-Mädchen?«
    »K önnte schlechter gehen.«
    Er führte sie in die obere Etage, in der es die sogenannten Gästezimmer gab. »B ehandelt Ihr Mann Sie weiter gut?«
    »J a. Das kriegt er hin.«
    Sie machten einen Schritt zurück, als ein halb nacktes, deutlich nach Sex riechendes Paar laut lachend aus einem der Zimmer gestolpert

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