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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Sie erst mal Ihre Tasche aus«, wies Eve sie rüde an.
    »L ecken Sie mich doch am Arsch.«
    »I ch meine es ernst. Leeren Sie die Tasche aus, und dann durchsuche ich Sie noch nach elektronischen Geräten. Die Sache ist nämlich wirklich heiß.«
    »S ie sollten mir vertrauen.«
    »W enn ich das nicht täte, wären Sie jetzt nicht hier. Trotzdem muss ich auf Nummer sicher gehen.«
    Übellaunig öffnete Nadine die riesengroße Tasche, die sie immer bei sich trug, stürmte damit zum Bett und kippte den Inhalt darauf aus.
    Eve stand auf, drückte ihr eine Kaffeetasse in die Hand und sah sich alles an. Brieftasche, Ausweis, Kreditkarten, Kontoauszüge, ein schlankes Etui mit zwei Kräuterzigaretten, zwei Notizblöcke, sechs gespitzte Bleistifte, ein elektronisches Notizbuch, das jedoch ausgeschaltet war, zwei Handys, ein Handcomputer, der ebenfalls ausgeschaltet war, zwei kleine Spiegel, drei Packungen Pfefferminz, eine kleine Silberschachtel mit Kopfschmerztabletten, vier Lippenstifte, Haarbürste und Puderpinsel sowie elf weitere Tuben, Tiegel oder Töpfchen mit irgendwelchem Make-up.
    »H immel. Und das alles schleppen Sie ständig mit sich rum und klatschen es sich sogar ins Gesicht? Lohnt sich das denn?«
    »S ie haben selber festgestellt, dass ich fantastisch aussehe, obwohl es drei Uhr morgens ist. Sie hingegen haben so dicke, schwarze Ringe unter den Augen, dass sich darin problemlos eine ganze Horde psychopathischer Serienkiller verstecken kann.«
    »I ch bin eben bei der Polizei. Wir schlafen nie.«
    »U nd Sie wollen offenbar verhindern, dass es mir als Vertreterin der vierten Macht im Staate besser geht. Haben Sie mein Interview mit Avril Icove gesehen?«
    »N ein, ich habe nur davon gehört.«
    »E xklusiv.«
    »W ie fanden Sie sie?«
    »R uhig, würdevoll und elegant. Geradezu liebreizend in ihrer Trauer. Eine fürsorgliche Mutter. Ich habe sie gemocht. Bisher habe ich noch nicht allzu viel Persönliches aus ihr herausbekommen, weil sie darauf bestanden hat, dass es aus Gründen des Respekts bei diesem Interview vor allem um ihren Mann und ihren Schwiegervater geht. Aber zu ihr selbst werden wir auch noch kommen. Sie hat mir nämlich drei Gespräche zugesagt.«
    Von denen Nadine die letzten beiden nicht bekommen würde, dachte Eve. Aber das würde durch die Dinge, die sie gleich erführe, mehr als wieder wettgemacht.
    Sie tastete Nadine mit einem Scanner ab. »O b Sie es glauben oder nicht, mit diesen Vorsichtsmaßnahmen schütze ich Sie genauso sehr wie mich. Ich bin nämlich im Begriff, Ihnen Dinge zu erzählen, die ich auf Anweisung von ganz oben niemandem erzählen darf.«
    »I cove.«
    »S etzen Sie sich lieber hin, während ich Ihnen meine Bedingungen erkläre, über die nicht verhandelt werden kann. Als Erstes hat dieses Gespräch niemals stattgefunden. Sie werden nach Hause fahren und das Link entsorgen, auf dem ich Sie vorhin angerufen habe. Auch meinen Anruf gab es nie.«
    »I ch weiß, wie ich mich und meine Informanten schütze.«
    »H ören Sie einfach weiter zu. Sie haben bereits gründlich über die beiden Icoves recherchiert und die Verbindung zwischen ihnen, Jonah Wilson, Eva Hannson Samuels und dadurch auch Brookhollow aufgedeckt. Jetzt werden Sie noch nach Brookhollow reisen. Sie müssen nämlich beweisen können, dass Sie dort gewesen sind. In Brookhollow werden Sie entdecken, dass es zwischen dem Mord an Evelyn Samuels und den Morden an den Icoves eine Verbindung gibt.«
    Nadine fing an zu schreiben. »D as ist doch die Präsidentin der Akademie. Wann wurde sie ermordet?«
    »D as finden Sie am besten selbst heraus. Sie sind sicher schlau und neugierig genug, um die Unterlagen der jetzigen Schülerinnen mit denen der ehemaligen Schülerinnen zu vergleichen. Das heißt, Sie haben es sogar bereits getan.« Eve zog eine versiegelte Diskette aus der Tasche und hielt sie der Journalistin hin. »S tecken Sie die ein. Aber sorgen Sie dafür, dass nur Ihre eigenen Fingerabdrücke darauf zu finden sind.«
    »W as ist denn darauf?«
    »D ie Fotos von über fünfzig Schülerinnen, die mit den Fotos ehemaliger Schülerinnen identisch – völlig identisch – sind. Und jede Menge gefälschter Personenangaben. Machen Sie eine Kopie dieser Diskette und bewahren Sie sie irgendwo auf, wo sie nicht beschlagnahmt werden kann.«
    »W as haben die Icoves denn getrieben, dass die Fälschung der Daten von Schülerinnen nötig war?«
    »S ie haben sie geklont.«
    Nadine brach die Spitze ihres Bleistifts ab,

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