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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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kam.
    »D eren Zimmer will ich nicht.«
    Grinsend zog Crack die Tür zu einem anderen Zimmer auf. »D as hier ist unsere Luxus-Suite. Die Leute heute Abend legen lieber weniger Kohle auf den Tisch. Hier müsste alles sauber sein. Machen Sie es sich schon mal gemütlich, Schätzchen, ich bringe Nadine dann rauf, wenn sie sich blicken lässt.
    K ommen Sie bloß nicht auf die Idee, das Zimmer zu bezahlen«, sagte er, als Eve in ihrer Hosentasche grub. »I ch war heute Morgen im Park und habe mich mit meinem Baby neben dem Baum unterhalten, den Sie und Ihr Mann für sie gepflanzt haben. Kommen Sie also ja nicht auf den Gedanken, mich jemals zu bezahlen, wenn ich was für Sie tun kann.«
    »O kay.« Sie dachte an Cracks jüngere Schwester und daran, wie er schluchzend in ihren Armen gelegen hatte, als sie mit ihm im Leichenschauhaus gewesen war. »A h, hast du schon irgendwelche Pläne für Donnerstag?«
    Sie war seine Familie gewesen. Seine einzige Familie.
    »D as wird ein Tag zum Schlemmen. Ich habe mir eine wirklich toll aussehende Frau geangelt. Vielleicht schieben wir neben anderen Festlichkeiten ja sogar noch ein bisschen Truthahn ein.«
    »T ja, falls dir der Sinn nach Truthahn steht, komm doch einfach zu uns. Bring deine tolle Frau ruhig mit, auch wenn ihr, solange ihr bei uns seid, auf andere Festlichkeiten leider verzichten müsst.«
    Sein Blick und seine Stimme wurden weich. »D as ist wirklich nett. Ich komme gerne, und ich bringe auch meine Freundin gerne mit.« Er legte eine Pranke auf Eves Schulter. »J etzt gehe ich erst mal wieder runter und halte Ausschau nach Nadine, auch wenn keine von Ihnen beiden heute Abend hier war.«
    »D anke.«
    Nachdem Crack gegangen war, sah sie sich erst einmal in dem Zimmer um. »L uxus-Suite« schien zu bedeuten, dass es ein echtes Bett und nicht nur eine Matratze oder Liege gab. Die Decke war verspiegelt, was sie etwas erschreckend fand. Aber es gab auch einen winzig kleinen Tisch, zwei Stühle und einen Bestell-Automaten für etwas zu essen oder ein Getränk.
    Sie bedachte das Bett mit einem sehnsüchtigen Blick. Sie hätte liebend gerne ihre Nahrung der nächsten achtundvierzig Stunden gegen zwanzig Minuten in der Horizontale eingetauscht. Da sie dann aber auf der Stelle eingeschlafen wäre, bestellte sie stattdessen eine Kanne Kaffee, auch wenn der sicher grässlich war.
    Eine widerliche Mischung aus Soja und irgendwelchen Chemikalien, die schmeckte wie ranziger Teer. Aber sie enthielt genügend Koffein, um sie noch ein wenig wach zu halten. Nur darauf kam es an.
    Sie setzte sich auf einen Stuhl und versuchte, ihr weiteres Vorgehen zu planen, bis Nadine endlich erschien. Dabei aber fielen ihr die Augen zu, ihr Kinn sackte auf ihre Brust, und sie spürte, wie der Traum gleich einem fürchterlichen Monster angekrochen kam und mit langen, scharfen Krallen an ihren Gedanken riss.
    Ein blendend weißer Raum mit Dutzenden von durchsichtigen Särgen. In einem dieser Särge lag sie selbst als Kind. Blutig und blau von seinen letzten Schlägen kämpfte sie schluchzend und flehend mit dem Deckel ihres Sargs.
    Er stand direkt daneben, der Mann, der sie geschaffen hatte, und sah ihr grinsend zu.
    Mädchen auf Bestellung, sagte er und lachte. Wenn eins nicht richtig funktioniert, wirfst du es einfach weg und probierst das nächste aus. Aber dich werde ich immer behalten, kleines Mädchen. Für dich ist es niemals vorbei.
    Sie zuckte zusammen, griff nach ihrer Waffe. Und sah die Kaffeekanne und die beiden Tassen auf dem Tisch, während sich der Schlitz des Automaten wieder schloss.
    Sie legte den Kopf zwischen die Hände, bis sie wieder Luft bekam. Es war okay, sie hatte es geschafft. Sie hatte sich aus diesem Traum befreit.
    Sie fragte sich, was die drei Avrils träumten, wenn sie zu müde waren, um die Träume zu verdrängen, griff dann aber nach der Kaffeekanne und schenkte sich daraus ein.
    Als die Tür geöffnet wurde, drehte sie den Kopf.
    »D anke, Crack«, sagte Nadine.
    »N ichts zu danken, Zuckertitte.« Er zwinkerte ihr zu und trat wieder in den Korridor hinaus.
    »S perren Sie bitte ab«, bat Eve Nadine. »I ch will nicht, dass uns irgendjemand stört.«
    »I ch kann nur für Sie hoffen, dass es wirklich wichtig ist.« Nadine tat wie ihr geheißen und warf sich auf den zweiten Stuhl. »S chließlich ist es drei Uhr nachts.«
    »T rotzdem sehen Sie und vor allem Ihre Zuckertitten wieder mal fantastisch aus.«
    »G eben Sie mir einen Schluck von diesem Gift.«
    »L eeren

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