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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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niemand mich so ärgern kann wie Sie?«
    Eve schob die Hände in die Taschen ihrer Hose. »I ch nehme an, jetzt soll ich ebenfalls gerührt sein, aber mir kommt es eher so vor, als hätten Sie mir eine schallende Ohrfeige verpasst.«
    Der Hauch von einem Lächeln huschte über Miras Gesicht. »D as ist ein mütterlicher Trick, ich wende ihn immer wieder gerne an. Gute Nacht, Eve.«
    Eve trat wieder an die Scheibe und beobachtete die beiden Frauen. Sie nippten ab und zu an ihren Wassergläsern und schoben sich kleine Bissen frischen Salats mit Hühnchen in den Mund.
    Sie sprachen nur sehr wenig, und wenn, über unverfängliche Themen wie das Essen, das Wetter und Roarkes Haus. Während Eve sie beobachtete, wurde hinter ihr die Tür geöffnet und Roarke betrat den Raum.
    »I st ein Gespräch mit seinem Klon wohl so etwas wie ein Selbstgespräch?«
    »D as ist eine der unzähligen Fragen und satirischen Bemerkungen, die man über diese Frauen machen wird, falls die Öffentlichkeit etwas von ihrer Existenz erfährt.« Er trat hinter sie, legte seine Hände auf ihre steifen Schultern und fand genau den Punkt der größten Anspannung.
    »D u solltest dich etwas entspannen, Lieutenant«, schlug er ihr freundlich vor.
    »I ch kann jetzt nicht ins Bett gehen. Ich gebe ihnen noch ungefähr zehn Minuten, dann tauschen wir sie aus.«
    »I ch gehe davon aus, dass du und Mira euch vertragen habt.«
    »I ch weiß nicht, was das eben war. Aber ich schätze, dass wir jetzt nicht mehr total wütend, sondern nur noch leicht sauer aufeinander sind.«
    »D as ist schon mal ein Fortschritt. Habt ihr darüber gesprochen, dass Reo dir erzählt hat, was du hören wolltest?«
    Sie stieß einen Seufzer aus. »N ein. Wahrscheinlich war sie doch noch sauer genug, dass ihr das gar nicht aufgefallen ist.« Sie blickte über ihre Schulter und sah ihm ins Gesicht. »A ber du hast es natürlich bemerkt.«
    »I ch bin ja auch nicht sauer auf dich. Es ist geradezu erstaunlich, wie lange ich schon nicht mehr sauer auf dich war. Du willst nicht, dass sie bestraft werden. Du willst nicht, dass sie vor Gericht kommen, dass gegen sie Anklage erhoben und sie verurteilt werden, stimmt’s?«
    »N ein, das will ich nicht. Es liegt nicht an mir, darüber zu entscheiden, aber ich will es nicht. Es wäre einfach nicht gerecht, sie einzusperren, nachdem sie ihr Leben lang eingesperrt waren. Es muss endlich aufhören. Was diese Frauen tun, und vor allem das, was man mit diesen Frauen und Mädchen macht.«
    Er küsste sie zärtlich auf den Kopf.
    »S ie haben bereits einen Ort, an den sie gehen können. Sie haben bereits ein Versteck. Dafür hat Deena ganz bestimmt gesorgt. Wahrscheinlich könnte ich es früher oder später finden.«
    »D as glaube ich auch.« Jetzt strich er ihr über das Haar. »A ber willst du das denn überhaupt?«
    »N ein.« Sie streckte ihren Arm nach hinten aus und nahm seine Hand. »W enn wir sie laufen lassen, will ich gar nicht wissen, wohin sie sich verziehen. Dann brauche ich auch nicht zu lügen, wenn ich sage, dass ich keine Ahnung habe, wo sie sind. Jetzt muss ich langsam weitermachen.«
    Er drehte sie zu sich herum und küsste sie auf den Mund. »S ag einfach Bescheid, wenn du mich brauchst.«
    Sie nahm sie in die Zange. Verhörte sie als Gruppe, knöpfte sie sich einzeln vor, vernahm sie im Team mit ihrer Partnerin, ließ sie eine Zeitlang schmoren und fing dann wieder von vorne an.
    Sie hielt sich genauer als gewöhnlich an die Vorschriften. Niemand, der die Aufnahme der Vernehmung sähe, könnte ernsthaft behaupten, dass sie nicht korrekt oder gründlich genug war.
    Sie verlangten keinen Anwalt, nicht mal, als sie mit den Armbändern mit den eingebauten Sendern kam. Als sie sie in den frühen Morgenstunden wieder zum Haus der Icoves fuhr, wirkten sie zwar erschöpft, aber noch immer völlig ruhig.
    »W arten Sie auf die Droiden, Peabody, und weisen Sie sie ein.« Sie ließ ihre Partnerin im Flur zurück und befahl die drei Frauen in den Salon.
    »E s ist Ihnen nicht gestattet, das Grundstück zu verlassen. Falls Sie es versuchen, senden die Armbänder Signale aus, Sie werden abgeholt und in eine Zelle des Reviers gebracht. Glauben Sie mir, hier ist es deutlich komfortabler.«
    »W ie lange müssen wir hier bleiben?«
    »B is entweder die Polizei oder eine andere Behörde diese Anweisung zurücknimmt.« Sie blickte durch die offene Tür, um sich zu vergewissern, dass Peabody nicht hörte, was sie weiter sprach, fuhr aber trotzdem

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