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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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das leiseste Geräusch. Statt des Anzugs trug er eine Freizeithose und einen Pullover, wirkte aber trotzdem äußerst elegant.
    Auch Roarke verströmte, ganz egal, wie er sich kleidete, Autorität und Souveränität.
    »L ieutenant, Detective. Meine Frau kommt sofort. Sie sieht nur kurz nach den Kindern. Wir haben die Haushaltsdroiden für den Rest des Tages ausgestellt.«
    Er trat vor einen Schrank, in dem ein Mini-AutoChef verborgen war. »A vril hat gesagt, sie hätte Ihnen bereits eine Erfrischung angeboten, Sie hätten aber abgelehnt. Ich trinke einen Kaffee, falls Sie es sich also anders überlegen …«
    »D anke, ein Kaffee wäre nett. Einfach schwarz.«
    »I ch trinke meinen süß und hell«, fügte Peabody hinzu. »W ir wissen es zu schätzen, dass Sie uns empfangen, Dr. Icove. Wir wissen, wie schwer das alles für Sie ist.«
    »E s ist weniger schwer als vielmehr völlig irreal.« Er programmierte das Gerät. »I n der Klinik, in seinem Büro, war es einfach grauenhaft. Ihn dort sitzen zu sehen und zu wissen, dass ihn nichts und niemand mehr zum Leben erwecken kann. Aber hier zu Hause …«
    Er schüttelte den Kopf und zog die drei gefüllten Becher unter dem AutoChef hervor. »H ier ist es wie ein seltsamer, kranker Traum. Ich denke die ganze Zeit, dass gleich mein Handy klingelt und Dad mich anruft, um zu fragen, ob wir nicht alle am Sonntag zusammen Mittag essen wollen oder so.«
    »H aben Sie das oft gemacht? Zusammen gegessen, meine ich.«
    »J a.« Er hielt den beiden ihre Kaffeebecher hin. »E inmal, manchmal sogar zweimal in der Woche. Oder er kam einfach vorbei, um die Kinder zu sehen. Die Frau? Haben Sie die Frau gefunden, die …«
    »W ir sind noch auf der Suche. Dr. Icove, die Klinikunterlagen zeigen, dass sämtliche Angestellten Ihres Vaters schon seit mindestens drei Jahren dort beschäftigt sind. Gibt es vielleicht irgendjemanden, den er entlassen musste oder der im Streit gegangen ist?«
    »N icht dass ich wüsste, nein.«
    »B estimmt gibt es doch noch andere Ärzte oder anderes Personal, mit dem er zusammengearbeitet hat.«
    »N atürlich, mit einem Chirurgenteam, mit Psychologen, mit Sozialarbeitern.«
    »F ällt Ihnen dabei irgendjemand ein, mit dem er vielleicht über Kreuz war oder der mit ihm im Clinch gelegen hat?«
    »N ein. Er hat immer nur die allerbesten Leute ausgewählt, weil er darauf bestanden hat, seinen Patienten und Patientinnen die beste Behandlung zukommen zu lassen, die es gibt.«
    »T rotzdem hat er doch sicher auch ein paar unzufriedene Patientinnen oder Klientinnen gehabt.«
    Icoves Lächeln zeigte nicht den mindesten Humor. »E s ist einfach unmöglich, immer jede Patientin und vor allem jeden Anwalt zu befriedigen. Aber, um die Frauen herauszufiltern, deren Wünsche unerfüllbar waren oder deren Psyche darauf hinweist, dass sie möglicherweise gerne klagen, haben wir die Patientinnen, die wir betreuen, immer sorgfältig ausgewählt. Außerdem hatte mein Vater sich, wie ich schon sagte, größtenteils aus dem Geschäft zurückgezogen und sich nur noch mit den Fällen befasst, denen sein persönliches Interesse galt.«
    »M it der Frau, die sich Dolores Nocho-Alverez genannt hat, hatte er einen Gesprächstermin gemacht. Ich brauche seine Notizen zu dem Fall.«
    »J a.« Icove stieß einen abgrundtiefen Seufzer aus. »U nsere Anwälte sind gar nicht froh darüber. Sie wollen, dass ich warte, bis man mich zur Überlassung seiner Unterlagen zwingt. Aber Avril hat mich davon überzeugt, dass es völlig idiotisch wäre, ließe ich mich jetzt auf derartige Spielchen ein. Ich habe sie deswegen angewiesen, Ihnen Einsicht in alle Unterlagen zu gewähren, die vielleicht für die Klärung dieses Falles wichtig sind. Trotzdem muss ich Sie bitten, Lieutenant, alles streng vertraulich zu behandeln, was in diesen Akten steht.«
    »S olange es für diesen Fall nicht von Interesse ist, ist mir vollkommen egal, wer sich in Ihrer Klinik liften lassen hat.«
    »E s tut mir leid, dass es so lange gedauert hat.« Avril trat eilig durch die Tür. »D ie Kinder haben mich gebraucht. Oh, jetzt trinken Sie doch einen Kaffee. Gut.« Sie setzte sich neben ihren Mann und nahm zärtlich seine Hand.
    »M rs Icove, Sie haben über viele Jahre sehr viel Zeit in der Gesellschaft Ihres Schwiegervaters zugebracht.«
    »J a. Er war für mich wie ein Vater, obwohl er nur mein Vormund war.« Sie presste die Lippen aufeinander und fügte rau hinzu: »E r war ein außergewöhnlicher Mann.«
    »F ällt

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