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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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hob ihn an ihre Nase und schnupperte daran.
    »J unge, Junge.« Eilig zog sie das Prachtstück an. Es fiel bis fast auf ihre Knöchel, hatte tiefe Taschen und war butterweich.
    »D u siehst darin wirklich klasse aus«, gratulierte er und freute sich, dass sie bereits vor den Spiegel getreten war. Er hatte absichtlich ein Stück ohne jeden Schnickschnack und ohne jeden femininen Touch gewählt. Sie sah darin sexy, gefährlich und eine Spur erhaben aus.
    »D as Ding ist einfach der Hit. Ein gottverdammter Mantel. Noch vor Ende der Schicht habe ich bestimmt die ersten Kratzer drin, damit sieht er bestimmt noch besser aus.« Sie wirbelte zu ihm herum, wobei ihr der wunderbare Mantel weich um die Beine schwang. »D anke. Gut gewählt.«
    »W ar mir ein Vergnügen.« Er klopfte sich auf die Lippen, woraufhin sie vor ihn trat und ihn zärtlich küsste, während er die Arme unter dem neuen Kleidungsstück um ihre Taille schlang.
    Mein Gott, ging es ihm durch den Kopf, es ist wirklich schön, wieder daheim zu sein.
    »E r hat noch jede Menge Innentaschen, falls du mal eine Waffe oder so verstecken musst.«
    »C ool. Mann, Baxter wird wahrscheinlich grün vor Neid, wenn er mich in dem Mantel sieht.«
    »E ine nette Vorstellung.«
    »E r ist einfach toll.« Sie küsste ihn noch einmal. »I ch bin wirklich hin und weg. Aber jetzt muss ich trotzdem los.«
    »W ir sehen uns dann heute Abend.«
    Er blickte ihr versonnen hinterher und fand, dass sie in dem Mantel aussah wie die Kriegerin, die sie so häufig war.
    Sie hatte noch fast eine Stunde bis zum Anfang ihrer Schicht und besuchte deshalb auf gut Glück erst noch Mira in ihrem Büro. Wie sie erwartet hatte, war die Psychologin – anders als der Drache, der ihr Vorzimmer bewachte – bereits da.
    Eve klopfte an die offene Tür des Beratungszimmers, sagte »E ntschuldigung«, trat dann aber einfach ein.
    »E ve. Hatten wir einen Termin?«
    »N ein.« Mira sah müde und traurig aus, bemerkte Eve. »I ch weiß, dass Sie meistens versuchen, möglichst früh im Haus zu sein, um noch Ihre Unterlagen durchzugehen oder so. Tut mir leid, wenn ich Sie dabei störe.«
    »K ein Problem. Kommen Sie rein. Geht es um Wilfred?«
    »I ch wollte Sie etwas fragen.« Sie kam sich ein bisschen schäbig vor. »Z um Verhältnis Arzt-Patient. Sie legen doch von sämtlichen Patienten Akten an.«
    »N atürlich.«
    »U nd neben Ihrer Arbeit als Polizeipsychologin nehmen Sie auch ab und zu privat Patienten an. Zur Beratung, Therapie und so. Und manchmal behandeln Sie Patienten über mehrere Jahre, oder nicht?«
    »D as kommt hin und wieder vor.«
    »W ie bewahren Sie die Akten, die Patientendaten auf?«
    »I ch verstehe nicht ganz, was Sie meinen.«
    »H aben Sie Ihren Computer mit einem Passwort oder so vor fremdem Zugriff geschützt?«
    »S elbstverständlich. Schließlich sind sämtliche Unterlagen streng vertraulich. Über die privaten Fälle spreche ich mit niemandem, und über die Fälle, die ich von Ihnen und Ihren Kollegen kriege, verrate ich den zuständigen Ermittlern ebenfalls nur so viel, wie für ihre Arbeit wichtig ist.«
    »U nd die Disketten selbst? Sind die ebenfalls geschützt?«
    »W enn ich es als notwendig erachte, sichere ich Disketten mit brisantem Inhalt zusätzlich.«
    »V erschlüsseln Sie auch noch die Texte?«
    »O b ich die Texte zusätzlich verschlüssele?« Jetzt fing Mira an zu lächeln. »D as wäre ja wohl ein bisschen übertrieben, finden Sie nicht auch? Haben Sie etwa die Befürchtung, dass Daten bei mir nicht sicher sind?«
    »N ein. Was für einen Grund außer Paranoia könnte es dafür geben, dass ein Arzt seinen Computer und seine Disketten mit einem Passwort schützt und die Texte obendrein verschlüsselt?«
    Miras Lächeln schwand. »U m so etwas zu tun, müsste ein Arzt in einem Umfeld tätig sein, das derartige Maßnahmen erforderlich macht, oder aber die Daten selbst müssten höchst sensibel sein. Außerdem gäbe es natürlich noch die Möglichkeit, dass er Grund zu der Vermutung hat, dass jemand versucht, sich Zugang zu den Daten zu verschaffen. Oder dass die Arbeit, die er dokumentiert, einen experimentellen Charakter hat.«
    »D ass sie verboten ist.«
    »D as habe ich nicht gesagt.«
    »W ürden Sie es sagen, wenn Ihnen nicht bewusst wäre, dass es um Icove geht?«
    »W ie ich bereits sagte, gibt es jede Menge Gründe, aus denen ein Arzt meinen kann, dass er Daten besonders schützen muss.«
    Eve nahm unaufgefordert Platz und sah Mira reglos ins Gesicht.

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