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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ganz schön ernst, und schließlich ist das Ganze erst ein paar Wochen her. Sie haben wirklich hart gearbeitet, wenn Sie so schnell wieder auf die Beine gekommen sind.«
    »M anchmal ist es eben von Vorteil, wenn man ein bisschen kräftig ist.« Insgeheim aber wünschte sich Peabody, sie sähe etwas mehr wie die zarte, feingliedrige Dr. Dimatto aus.
    »K önnen wir jetzt vielleicht wieder zum Thema kommen?« Eve sah die beiden anderen Frauen aus zusammengekniffenen Augen an.
    »J a, ich kannte Dr. Icove und auch seinen Sohn. Wir hatten ab und zu beruflich miteinander zu tun. Was gestern passiert ist, ist eine Tragödie. Er war ein Pionier auf seinem Fachgebiet und hätte es verdient, die Früchte seiner Arbeit noch ein paar Jahrzehnte zu genießen.«
    »K annten Sie ihn auch privat?«
    »D urch meine Familie.« Louise kam aus einem wohlhabenden, blaublütigen Haus. »I ch habe seine Arbeit und sein Engagement bewundert, und ich hoffe, Sie finden die Person, die ihn ermordet hat.«
    »I ch gehe gerade ein paar seiner Patientendateien durch, vor allem die, die er zu Hause hatte. Er hatte seinen Computer und die Disketten kodiert und die Texte obendrein verschlüsselt.«
    Louise spitzte überrascht den Mund. »S ehr vorsichtig von ihm.«
    »I n den Dateien hat er die Patientinnen nie mit ihren Namen, sondern immer nur mit irgendwelchen Buchstaben und Nummern aufgeführt.«
    »W irklich äußerst vorsichtig. Aber natürlich gehörten zu seinen Patienten viele wichtige Leute aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Entertainment – es ist also durchaus verständlich, wenn er keine Namen preisgegeben hat.«
    »D iese Fälle liegen anders. Es handelt sich ausnahmslos um junge Frauen zwischen siebzehn und zweiundzwanzig.«
    Louise runzelte die faltenlose Stirn. »A usnahmslos?«
    »Ü ber fünfzig Mädchen, die er jeweils über einen Zeitraum von vier bis fünf Jahren behandelt hat.«
    Louise richtete sich kerzengerade auf. »U nd wie sah diese Behandlung aus?«
    »I ch hoffe, das können Sie mir sagen.« Eve zog den Ausdruck einer Diskette aus der Tasche und schob ihn über den Tisch.
    Louise las, runzelte abermals die Stirn, fing an, leise zu murmeln, und schüttelte den Kopf. »E s scheint sich um Experimente gehandelt zu haben, obwohl er keine Einzelheiten nennt. Das können unmöglich seine ganzen Aufzeichnungen sein. Es ist nur eine kurze Übersicht, in der er den körperlichen, mentalen und emotionalen Zustand der Patientin beschreibt. Er hat seine Patienten und Patientinnen immer ganzheitlich behandelt. Das tue ich auch. Aber … das hier ist eine junge Frau in ausgezeichneter körperlicher Verfassung, mit einem hohen Intelligenzquotienten, bei der er nur eine kleine Korrektur der Augen und der Gesichtsstruktur vorgenommen hat. Er hat sie vier Jahre lang getestet und behandelt. Es muss also eindeutig eine ausführlichere Akte geben als diese paar Seiten. Hier hat er die Resultate nur kurz zusammengefasst.«
    »I st die Patientin ein menschliches Wesen?«
    Louise hob überrascht den Kopf, wandte sich dann aber sofort wieder den Aufzeichnungen zu. »D ie Untersuchungsergebnisse und die Form der Behandlung legen die Vermutung nahe, dass die Patientin ein junges Mädchen ist. Sie wurde regelmäßig und gründlich nicht nur auf mögliche körperliche Mängel und Krankheiten, sondern auch auf ihre geistigen und künstlerischen Fähigkeiten hin untersucht. Und er hatte fünfzig solcher Patientinnen?«
    »S oweit ich bisher rausgefunden habe.«
    »U nterbringung«, las Louise das Schlusswort leise vor. »I n irgendeiner Schule? Bei einem Arbeitgeber?«
    »D as glaubt Dallas nicht«, bemerkte Charles, der Eve nicht aus den Augen ließ.
    »A ber was …« Louise brach ab und deutete den Blickwechsel zwischen Charles und Eve. »O h Gott.«
    »M an muss sich testen lassen, wenn man die Lizenz als Gesellschafter oder Gesellschafterin haben will«, setzte die Polizistin an.
    »S timmt.« Charles nahm seine Kaffeetasse in die Hand. »M an wird auf mögliche Krankheiten getestet, muss sich einer psychologischen Begutachtung unterziehen, damit nach Möglichkeit ausgeschlossen wird, dass man pervers oder gewalttätig veranlagt ist. Und auch, nachdem man die Lizenz erhalten hat, muss man weiter regelmäßig zum Arzt.«
    »U nd es gibt unterschiedliche Lizenzen, mit denen man unterschiedlich viel verdient.«
    »N atürlich. Die Art der Lizenz hängt nicht nur von den eigenen Vorlieben, sondern auch von den eigenen Fähigkeiten ab. Von

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