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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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der Intelligenz, den Kenntnissen auf dem Gebiet der Kunst und Unterhaltung, kurz gesagt dem … Stil. Um auf der Straße anzuschaffen, muss man beispielsweise nicht über Geschichte plaudern können, und es ist auch vollkommen egal, ob man den Namen Puccini buchstabieren kann.«
    »J e höher das Level, umso höhere Gebühren streicht man ein.«
    »K orrekt.«
    »U nd je höher das Level, umso höher sind auch die Gebühren für die Agentur, die die Frauen und Männer ausbildet oder testet und die Zertifikate für sie schreibt.«
    »E benfalls korrekt.«
    »A ber das alles ergibt einfach keinen Sinn«, mischte sich Louise in das Gespräch. »E s ergibt nicht den geringsten Sinn, dass jemand mit Icoves Beziehungen, Fähigkeiten und Interessen potentielle Gesellschafterinnen testet. Weshalb hätte er das machen sollen? Was hätte ihm das gebracht? Außerdem braucht man bestimmt nicht Jahre, um diese Frauen auszubilden, und das Geld, das er dafür bekommen hätte, hätte in keinem Verhältnis zu der Arbeit gestanden, die er in diese Mädchen investiert zu haben scheint.«
    »V ielleicht war es für ihn ja einfach nur ein Hobby«, meinte Peabody und überlegte, ob sie sich einen zweiten Bagel nehmen könnte, ohne dass sie allzu unverschämt erschien.
    Charles strich Louise mit den Fingern übers Haar. »S ie denkt nicht an normale Prostituierte, Schatz. Nicht wahr, Dallas? Ihrer Meinung nach wurden nicht nur spezielle Dienste, sondern die Frauen als Ganze verkauft.«
    »V erkauft …« Louise erbleichte. »O h, mein Gott.«
    »B isher ist es nur eine Theorie. Ich gehe momentan verschiedene Theorien durch. Aber als Ärztin geben Sie mir Recht, dass diese Notizen ungewöhnlich gut gesichert waren.«
    »J a, aber …«
    »U nd dass die bruchstückhaften Aufzeichnungen selbst ebenfalls ungewöhnlich sind.«
    »I ch müsste weitere Einzelheiten kennen, damit ich mir ein Urteil über den Zweck der Untersuchungen erlauben kann.«
    »U nd wo sind die Bilder?«, fragte Eve. »W enn Sie als Ärztin über mehrere Jahre hinweg derartige Informationen über eine Patientin zusammentragen würden, hätten Sie doch sicher auch Aufnahmen von ihr dabei. Wie zum Beispiel vor und nach einem chirurgischen Eingriff oder so.«
    Louise schwieg einen Augenblick und atmete dann hörbar aus. »J a. Außerdem würde ich sämtliche Schritte des Verfahrens genau dokumentieren, würde angeben, wer mir bei welchem Eingriff und bei welcher Untersuchung assistiert hat und wie lange jeder Eingriff und jeder Test gedauert hat. Ich würde den Namen der Patientin und auch die Namen sämtlicher Kollegen und Kolleginnen und Angestellten aufschreiben, die bei den Terminen dabei waren. Dann würde ich wahrscheinlich noch persönliche Anmerkungen und Notizen zufügen. Aber das hier sind keine genauen Aufzeichnungen. Das hier sind keine Krankenakten, wie man sie normalerweise hat.«
    »O kay. Danke.« Eve streckte die Hand nach dem Ausdruck aus.
    »S ie denken, er hätte vielleicht bei einer Art … menschlicher Auktion die Hand im Spiel gehabt. Sie denken, dass das der Grund für seine Ermordung war.«
    »W ie gesagt, es ist bisher nur eine Theorie.« Eve erhob sich von ihrem Platz. »S chließlich bilden sich jede Menge Ärzte ein, sie wären Gott.«
    »E in paar«, erwiderte Louise, und ihre Stimme hatte dabei einen kühlen Klang.
    »V ielleicht hat er gedacht, er könnte den Herrgott toppen, weil schließlich nicht mal der die perfekte Frau geschaffen hat. Danke für den Kaffee«, fügte Eve hinzu und wandte sich zum Gehen.
    »I ch glaube, Sie haben ihr den Tag ganz schon vermiest«, bemerkte ihre Partnerin auf dem Weg zum Lift.
    »D ann mache ich am besten gleich so weiter und vermiese ihn auch noch Dr. Will.«
    Eine Haushaltsdroidin öffnete die Tür zu Icoves Heim. Sie war geschaffen wie eine mütterliche Frau von Mitte vierzig mit einem freundlichen Gesicht und einer schlanken, aber kräftigen Gestalt.
    Sie führte sie direkt ins Wohnzimmer, bot ihnen einen Platz und eine Erfrischung an, ging wieder hinaus, und einen Moment später betrat Icove den Raum.
    Er hatte dunkle Ringe unter den Augen und ein bleiches Gesicht.
    »H aben Sie Neuigkeiten?«, fragte er sofort.
    »E s tut mir leid, Dr. Icove, wir haben noch nichts, was wir Ihnen erzählen können. Wir sind noch wegen ein paar Fragen hier.«
    »O h.« Er rieb sich einmal kraftvoll die Stirn. »N atürlich.«
    Als er den Raum durchquerte, um sich zu ihnen zu setzen, spähte ein kleiner Junge durch die

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