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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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den Eindruck, dass sein vorrangiges Interesse der wiederaufbauenden Chirurgie und Körperformung galt.«
    »D as tat es auch. Über fünfzig Jahre lang hat mein Vater all sein Können in diese Arbeit investiert und den Weg für …«
    »M ir ist bewusst, was er geleistet hat.« Eve verlieh ihrer Stimme absichtlich einen harten Klang. »I ch frage Sie nach seinem Interesse an und nach seiner Arbeit auf einem anderen Gebiet, die nicht allgemein bekannt ist. Ich frage Sie nach seiner Nebentätigkeit. Bei der es um das Testen und die Ausbildung von jungen Frauen ging.«
    »I ch fürchte, ich verstehe nicht.«
    Eve zog die Ausdrucke hervor und hielt sie ihm hin. »V ielleicht frischt das Ihre Erinnerung ein wenig auf.«
    Er räusperte sich leise und ging dann die Notizen durch. »I ch fürchte, nein. Sie sagen, Sie hätten diese Aufzeichnungen auf einer Diskette bei ihm daheim entdeckt.«
    »D as ist richtig.«
    »V ielleicht sind es ja die Notizen eines Kollegen.« Er hob den Kopf, sah Eve aber nicht an. »N ichts weist darauf hin, dass dies die Aufzeichnungen meines Vaters sind. Sie sind äußerst lückenhaft. Scheinen irgendwelche Fallstudien zu sein. Aber ehrlich gesagt, verstehe ich nicht ganz, welchen Zusammenhang es zwischen diesen Studien und Ihren Ermittlungen gibt.«
    »I ch bestimme, was mit meinen Ermittlungen zusammenhängt. Das, was ich auf den Disketten in der Wohnung Ihres Vaters gefunden habe, betrifft über fünfzig nicht identifizierte Frauen, die im Verlauf mehrerer Jahre einer Reihe von Tests, Bewertungen und kleineren chirurgischen Eingriffen unterzogen worden sind. Wer sind diese Frauen, Dr. Icove? Wer?«
    »I hr Ton gefällt mir nicht, Lieutenant.«
    »D as höre ich des Öfteren.«
    »I ch gehe davon aus, dass diese Frauen zu einer freiwilligen Testgruppe gehörten, für die sich mein Vater interessiert zu haben scheint. Wenn Sie auch nur die geringste Ahnung von wiederaufbauender Chirurgie oder von Gesichts- und Körperformung hätten, wäre Ihnen klar, dass der Körper nicht einfach eine leere Hülle ist. Wenn der Körper schwer verletzt wird, zieht das auch das Gehirn und die Gefühle in Mitleidenschaft. Der Mensch muss deshalb ganzheitlich behandelt werden. Ein Patient, der bei einem Unfall einen Arm verliert, verliert mehr als ein Gliedmaß und muss so behandelt und neu ausgebildet werden, dass er trotzdem ein zufriedenes, produktives Leben führen kann. Es ist also durchaus möglich, dass mein Vater sich für diese spezielle Fallstudie interessiert hat, weil er durch sie die Möglichkeit bekam, Individuen im Verlauf mehrerer Jahre, in denen sie in den verschiedensten Bereichen getestet und bewertet wurden, zu beobachten.«
    »W enn diese Studie in Ihrem Zentrum stattgefunden hätte, wäre Ihnen das bekannt?«
    »D as wäre es mir sicher.«
    »S ie und Ihr Vater standen einander sehr nahe«, meinte Peabody.
    »D as stimmt.«
    »W enn er also genug Interesse an diesem Projekt hatte, um Notizen dazu bei sich daheim aufzubewahren, hätte er doch sicher irgendwann mit Ihnen darüber gesprochen, oder nicht? Von Vater zu Sohn und von Kollege zu Kollege.«
    Icove wollte etwas sagen, hielt dann aber inne und dachte eilig nach. »E s ist durchaus möglich, dass er die Absicht hatte, das zu tun. Ich habe keine Ahnung. Und ich kann ihn auch nicht mehr fragen. Er ist nämlich tot.«
    »E r wurde ermordet«, korrigierte Eve, »u nd zwar von einer Frau. Einer körperlich duchtrainierten, intelligenten jungen Frau, die den Frauen aus der sogenannten Fallstudie verblüffend ähnlich ist.«
    Er rang schockiert nach Luft und riss erschreckt die Augen auf. »S ie … Sie glauben allen Ernstes, dass eine der Patientinnen, von denen auf diesen Disketten die Rede ist, meinen Vater getötet hat?«
    »V on ihrer äußeren Erscheinung her passt sie zu den beschriebenen Frauen. Sie hat genau dieselbe Größe, dasselbe Gewicht und auch dieselbe Statur. Vielleicht hatten eine oder mehrere dieser Patientinnen etwas gegen die Art der ›Unterbringung‹, von der am Ende der Behandlungen so oft die Rede ist. Das wäre ein mögliches Motiv. Und es würde auch erklären, weshalb Ihr Vater dieser Frau einen Termin gegeben hat.«
    »W as Sie da behaupten, ist völlig lächerlich. Mein Vater hat den Menschen geholfen, er hat ihr Leben verbessert und häufig gar gerettet. Der Präsident der Vereinigten Staaten hat mir persönlich sein Beileid ausgesprochen. Mein Vater war eine Ikone, aber vor allem wurde er geliebt und

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