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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Bogentür und seinen Bogenfenstern, den sanft geschwungenen Möbeln sowie dem pastellfarbenen Anstrich zum Verweilen ein.
    Eve trat vor die Tür des Raumes gegenüber, die verschlossen war, drückte auf den Knopf der Gegensprechanlage und erklärte: »D r. Icove, hier ist Lieutenant Dallas. Ich bin in Begleitung zweier Detectives und einer stellvertretenden Staatsanwältin hier. Wir haben einen Durchsuchungsbefehl für dieses Haus. Sie sind von Rechts wegen verpflichtet, diese Tür zu öffnen und mit uns zu kooperieren.«
    Sie wartete einen Moment, und als keine Antwort kam, fuhr sie mit kühler Stimme fort: »S ollten Sie sich weigern, mit uns zu kooperieren, sind wir befugt, das Türschloss aufzubrechen und uns gewaltsam Zutritt zu verschaffen. Rufen Sie ruhig Ihren Anwalt an, der wird Ihnen das bestätigen. Aber vielleicht möchten Sie ja, dass Ihr Anwalt bei der Durchsuchung Ihres Hauses zugegen ist.«
    »E s scheint ihm die Sprache verschlagen zu haben«, stellte Peabody kurze Zeit später fest.
    »H iermit gebe ich zu Protokoll, dass Dr. Icove über die Durchsuchung informiert wurde und sich geweigert hat, verbal darauf zu reagieren. Also betreten wir sein Arbeitszimmer, ohne dass er sein Einverständnis dazu gegeben hat.«
    Eve zog ihren Generalschlüssel hervor und schob ihn in das Schloss.
    »D r. Icove, hier ist die Polizei. Wir kommen jetzt herein.«
    Sie öffnete die Tür.
    Das Erste, was sie hörte, war Musik. Die sanfte, hirnlose Musik, wie sie oft in Fahrstühlen oder Warteschleifen am Telefon erklang. Der Schreibtisch stand vor einer breiten Fensterfront. Nichts wies darauf hin, dass Icove dort tätig gewesen war. Durch eine Tür zu ihrer Linken sah sie in ein Bad. Direkt neben der Tür hing ein Stimmungsmonitor. Auf ihm wirbelten, passend zu der säuselnden Musik, sanfte Farbkreise herum.
    In den Regalen standen Bücher, und die Wände waren mit Gemälden, Fotos der Familie, Diplomen und Urkunden geschmückt.
    Der Sichtschutz vor den Fenstern war geschlossen, das Licht gedämpft, die Heizung aufgedreht.
    In der vorderen rechten Zimmerecke waren ein paar elegante Sessel und ein langes, dunkelrotes Ledersofa stilvoll um einen Tisch verteilt. Auf dem Tisch entdeckte Eve ein Tablett mit einer schwarz glänzenden Thermoskanne, einem Teller mit Käse und mit Obst, einem großen weißen Becher und einer Serviette aus zartem, grünem Stoff.
    Wilfred B. Icove junior hatte sich auf dem Sofa ausgestreckt. Seine Füße waren nackt und seine schwarzen Slipper standen ordentlich nebeneinander am Fußende der Couch. Er hatte eine dunkelgraue Freizeithose und einen etwas helleren Pullover an.
    Das Blut aus seinem Herzen hatte einen Fleck auf dem Pullover hinterlassen, im Licht der Deckenlampe glitzerte der Griff eines silbernen Skalpells.
    »H olen Sie die Untersuchungsbeutel«, schnauzte Eve Peabody an. »U nd rufen Sie auf der Wache an. Sagen Sie McNab, dass er sich die Hände versiegeln und die Disketten aus den Überwachungskameras durchsehen soll. Und sperren Sie den Tatort ab.«
    »Z u Befehl, Madam.«
    »S o ein Scheiß«, murmelte Eve, als sie alleine war. »S o ein verdammter Scheiß. Das Opfer wurde von der ermittelnden Beamtin als Dr. Wilfred B. Icove junior identifiziert. Er scheint am Fundort ermordet worden zu sein. Um eine Kontaminierung des Tatorts zu verhindern, wird der Raum nicht eher von anderen betreten und der Leichnam nicht eher untersucht, als bis die Hände und die Schuhe der ermittelnden Beamten versiegelt worden sind. Dem Opfer wurde ein medizinisches Skalpell des gleichen oder eines ähnlichen Typs wie das Skalpell, mit dem Icove senior erstochen wurde, in Höhe seines Herzens in die Brust gerammt. Wie auf der Aufnahme zu sehen ist, liegt das Opfer rücklings auf seinem Sofa in seinem privaten Arbeitszimmer. Die Tür des Arbeitszimmers war verschlossen, der Sichtschutz vor den Fenstern ist heruntergelassen, sämtliche Lichter sind gedämpft.«
    Als sie das Klappern hoher Absätze vernahm, hob sie abwehrend die Hand. »D ie stellvertretende Staatsanwältin Reo nähert sich dem Fundort. Bleiben Sie draußen, Reo. Bevor Sie den Raum betreten, sprühen Sie sich die Hände und die Schuhe ein.«
    »W as ist passiert? Peabody hat gesagt, Icove wäre tot. Ich …«
    Sie brach ab und ließ den Blick durchs Zimmer wandern, bis er auf das Sofa fiel.
    Dann rollten ihre Augen mit einem Mal nach hinten, bis nur noch das Weiß zu sehen war, und sie machte ein Geräusch wie ein Ballon, aus dem die Luft

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