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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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entwich. Eve machte einen Schritt nach vorn, fing sie eilig auf, legte sie auf den Fußboden im Flur und fuhr mit ihrer Arbeit fort.
    »D ie ermittelnden Beamten haben sich unter Vorlage eines Durchsuchungsbefehls Zugang zu dem Haus verschafft. Bei unserem Erscheinen wurde die Haushaltsdroidin, die für den Rest des Abends ausgeschaltet war, automatisch reaktiviert. Der Tatort weist keine Spuren gewaltsamen Eindringens oder eines Kampfes auf.«
    Während Eve den Tatort filmte, kam auch Peabody zurück, hielt Eve den Untersuchungsbeutel hin und stieg vorsichtig über Reo, die noch immer mit geschlossenen Augen auf dem Boden lag. »W as ist denn mit der passiert?«
    »S ie ist ohnmächtig geworden. Tun Sie was für sie.«
    »D ie südlichen Typen scheinen etwas zart besaitet zu sein.«
    Eve besprühte sich die Hände, trug den Untersuchungsbeutel Richtung Couch, stellte noch einmal offiziell den Tod von Icove junior fest und nahm seine Fingerabdrücke ab. »D ie vorläufige Identifizierung des Opfers wird bestätigt. Peabody, durchsuchen Sie das Haus, aber sichern Sie als Erstes die Droidin, ja?«
    »I st bereits erledigt. Sobald Dornröschen wieder wach ist, fange ich mit der Durchsuchung an. Er ist genauso gestorben wie sein Vater?«
    »S o sieht’s zumindest aus.« Sie maß seine Körpertemperatur und leitete daraus den Todeszeitpunkt ab. »E r ist noch nicht einmal zwei Stunden tot. Verdammt.«
    Sie richtete sich auf, betrachtete den Winkel, in dem er auf dem Sofa lag und in dem die Waffe in ihn eingedrungen war. »A uch er hat seinen Mörder oder seine Mörderin ganz nah an sich herangelassen. Hatte sich sogar hingelegt. Er hatte die Droiden auf Stand-by und die Sicherheitsanlage seines Hauses auf Nicht stören gestellt. Trotzdem hat er hier gelegen und sich keine Gedanken gemacht, als jemand hereingekommen und direkt vor die Couch getreten ist. Vielleicht war er ja betäubt. Das wird der toxikologische Bericht uns zeigen. Aber im Grunde glaube ich es nicht. Nein, ich glaube nicht, dass er betäubt war. Er hat seine Mörderin gekannt. Es war ganz sicher eine Frau. Und er hatte keine Angst vor ihr. Er hat nicht um sein Leben gefürchtet, als sie den Raum betreten hat.«
    Sie machte einen Schritt zurück in Richtung Tür und in ihren Gedanken spielte sich der Mord noch einmal ab. Reo saß inzwischen wieder aufrecht, stützte aber immer noch den Kopf zwischen den Händen ab, und Peabody stand feixend hinter ihr.
    »D ie Durchsuchung des Hauses, Detective.«
    »J a, Madam. Ich wollte mich nur vergewissern, dass mit der Zivilperson alles in Ordnung ist.«
    »I ch bin okay. Ich bin wieder okay. Nur noch ein bisschen zittrig. Gehen Sie ruhig«, antwortete Reo und wandte sich an Eve. »D as ist meine erste Leiche. Ich habe schon jede Menge Fotos von Toten gesehen, aber es ist mir noch nie passiert, dass ich über eine echte Leiche gestolpert bin. Ich war einfach nicht darauf gefasst.«
    »G ehen Sie nach unten und warten auf die Spurensicherung.«
    »G leich, sofort. Ich habe gehört, dass Sie gesagt haben, er wäre erst zwei Stunden tot.« Ihre Augen waren noch ein wenig glasig, aber sie sah Eve reglos an. »I ch habe den Durchsuchungsbefehl einfach nicht schneller gekriegt. Ich habe mich richtiggehend auf den Kopf gestellt, damit der blöde Richter den Zettel endlich unterschreibt. Schneller ging es einfach nicht.«
    »I ch mache Ihnen keinen Vorwurf.«
    Reo lehnte ihren Kopf gegen die Wand. »V ielleicht nicht. Aber das ist auch nicht nötig, denn ich mache mir die Vorwürfe schon selbst. Tja, auf alle Fälle haben wir etwas gefunden. Hatten Sie damit gerechnet, dass er nicht mehr lebt?«
    »N ein. Und deshalb mache ich mir Vorwürfe. Gehen Sie nach unten, Reo. Ich habe hier zu tun.«
    Die Staatsanwältin rappelte sich auf. »I ch kann seine Frau verständigen.«
    »T un Sie das. Aber sagen Sie ihr nicht, dass er nicht mehr lebt. Sagen Sie ihr nur, dass wir sie hier brauchen, und zwar möglichst sofort. Stellen Sie sich noch einmal auf den Kopf, besorgen einen Polizeihubschrauber und bringen Sie die Frau innerhalb der nächsten Stunde her. Aber achten Sie darauf, dass die Medien nichts von der Sache mitbekommen, Reo. Sicher bricht auch so früh genug das Chaos über uns herein.«
    Eve schraubte die Thermoskanne auf, erschnupperte Kaffee und merkte Kanne, Becher, Obst und Käse für eine genaue Untersuchung vor.
    Dann trat sie vor den Schreibtisch, rief ein- und ausgegangene Gespräche sowie vor kurzem eingegangene

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