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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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oder jemand aus dem Haus hat sie hereingelassen. Vielleicht ja sogar der Tote selbst.«
    »U nd dann ist er wieder in sein Büro marschiert, hat die Tür hinter sich abgesperrt, sich auf dem Sofa ausgestreckt und seelenruhig darauf gewartet, dass er ein Skalpell ins Herz gerammt bekommt?«
    Der elektronische Ermittler blies die Backen auf, atmete hörbar aus, zog einen Silberring aus einer seiner vielen Hosentaschen und band sein Haar damit zu einem Pferdeschwanz. »O kay, das klingt ein bisschen unwahrscheinlich. Aber wer auch immer hier war, hat die Überwachungskameras während seines Besuches einfach ausgestellt. Hat die Disketten rausgezogen und am Ende wieder reingesteckt. Es sieht nicht so aus, als hätte derjenige lange suchen müssen oder sich nicht mit dem System hier ausgekannt. Und die Tür zu diesem Raum habe ich nur mit Hilfe meines Generalschlüssels aufgekriegt. Der- oder diejenige, der oder die vor mir hier drinnen war, hat nämlich ordentlich hinter sich zugesperrt.«
    Eve sah sich in der Kammer um. Sie war ungefähr so groß wie ihr Büro auf dem Revier, sah aber deutlich eleganter und moderner aus. Mehrere Monitore zeigten Bilder aus verschiedenen Räumen und aus dem Foyer. McNab hatte die Kameras nicht ausgestellt und so konnte sie die Leute von der Spurensicherung in ihren Schutzanzügen, Reo mit ihrem Handy und Peabody vor dem Daten- und Kommunikationszentrum in der Küche sehen.
    Sie blieb einen Moment lang stehen und sah den anderen bei der Arbeit zu. »O kay«, erklärte sie, als sie Morris durch die Haustür treten sah. Er unterhielt sich kurz mit Reo, die ihm den Weg zu Icoves Arbeitszimmer wies.
    »O kay«, sagte sie noch einmal, ließ McNab mit seiner Arbeit weitermachen, ging hinüber in die Küche, trat vor die Droidin, die im Wartemodus in der Ecke stand, und schaltete sie ein.
    »H atte Dr. Icove, nachdem seine Frau das Haus verlassen hatte, heute noch Besuch?«
    »N ein, Lieutenant.«
    »H at er heute irgendwann noch mal das Haus verlassen, nachdem er von der Arbeit kam?«
    »N ein, Lieutenant.«
    Eins musste man Droiden lassen, dachte Eve, sie gaben stets präzise Antworten und wichen nie vom Thema ab. »W er hat heute Abend die Alarmanlage eingeschaltet und die Haustür abgesperrt?«
    »D r. Icove selbst, und zwar um siebzehn Uhr dreißig, kurz bevor er mich für den Rest des Abends ausgeschaltet hat.«
    »U nd die anderen Droiden?«
    »H atte er bereits deaktiviert. Ich war die Letzte. Er hat mir den Befehl gegeben, unter keinen Umständen zu stören, und mich um siebzehn Uhr fünfunddreißig in den Schlafmodus versetzt.«
    »W oraus bestand heute sein Abendbrot?«
    »I ch wurde angewiesen, ihm kein Abendessen zu servieren. Um dreizehn Uhr fünfzehn habe ich Hühnersuppe mit Reis zu ihm hinaufgebracht. Allerdings hat er davon nur einen kleinen Teller voll gegessen und sich dazu mit einer Tasse Ginseng-Tee und drei Weizenkräckern begnügt.«
    »H at er allein gegessen?«
    »J a, Lieutenant.«
    »U m wie viel Uhr hat seine Frau das Haus verlassen?«
    »M rs Icove und die Kinder sind um zwölf Uhr dreißig abgereist. Vorher hatte mir Mrs Icove noch die Anweisung gegeben, Dr. Icove die Suppe und den Tee in seinem Arbeitszimmer zu servieren. Sie brachte die Sorge zum Ausdruck, er würde sonst vielleicht nicht richtig essen und infolgedessen krank.«
    »H aben die beiden noch miteinander gesprochen?«
    »G espräche zwischen Familienmitgliedern und Gästen gehen mich nichts an.«
    »I ch ermittle hier in einem Mordfall. Offenheit ist deshalb wichtiger als Diskretion. Also, haben die beiden noch miteinander gesprochen oder nicht?«
    Die Droidin sah so unbehaglich aus, wie es einer Droidin möglich war. »M rs Icove drückte den Wunsch aus, dass Dr. Icove sie begleiten oder ihr gestatten sollte, selbst ebenfalls zu bleiben und die Kinder mit der Kindermädchendroidin in das Ferienhaus zu schicken. Dr. Icove aber bestand darauf, dass sie mit den Kindern führe, und meinte, er käme in ein, zwei Tagen nach. Erst einmal wolle er aber alleine sein.«
    »D as war alles?«
    »D ann haben sie sich noch umarmt, er hat auch die Kinder in den Arm genommen und ihnen eine gute Fahrt gewünscht. Nachdem sie das Haus verlassen hatten, habe ich, wie von Mrs Icove angewiesen, das Essen für ihn zubereitet und es ihm serviert. Kurz danach erklärte er, er führe noch ins Zentrum, käme aber spätestens um siebzehn Uhr zurück.«
    »K am er allein zurück?«
    »J a, er kam allein zurück, deaktivierte

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