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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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die anderen Droiden und schaltete die Alarmanlage ein.«
    »H aben Sie ihm heute Abend Obst und Käse raufgebracht?«
    »N ein, Lieutenant.«
    »O kay. Das ist fürs Erste alles.«
    Oben im Arbeitszimmer traf sie Morris, der unter seinem durchsichtigen Kittel ein schimmernd dunkelviolettes Hemd und eine enge schwarze Hose trug. Die Haare hatte er sich elegant zu drei exakt übereinander sitzenden Pferdeschwänzen aus dem Gesicht gekämmt.
    »H aben Sie sich etwa extra meinetwegen so zurechtgemacht?«
    »I ch habe nachher noch ein, wie ich hoffe, wirklich heißes Date.« Er richtete sich auf. »A ber trotzdem fange ich schon einmal mit ihm an. Wie heißt es doch so schön? Wie der Vater, so der Sohn. Dieselbe Methode, derselbe Waffentyp, dieselbe Todesursache.«
    »E s hat ihn liegend erwischt.«
    »Y ep.« Morris beugte sich noch mal ein wenig vor. »D er Killer oder die Killerin hat ihm das Skalpell ungefähr aus diesem Winkel und ungefähr aus dieser Entfernung in die Brust gerammt. Er oder sie stand direkt über ihm und hat ihm ins Gesicht gesehen.«
    »I ch brauche eine toxikologische Untersuchung.«
    »J a.« Er richtete sich wieder auf und warf einen Blick auf das Tablett. »E r scheint nichts davon angerührt zu haben. Was für eine Vergeudung. Das Obst sieht wirklich lecker aus.«
    »D ie Haushaltsdroidin meint, dass er gegen dreizehn Uhr etwas Hühnersuppe mit Reis, ein paar Kekse und eine Tasse Tee zu sich genommen hat. Kurz nach siebzehn Uhr hat er die Droiden für den Rest des Abends auf Stand-by-Modus gestellt. Keiner von ihnen hat also das Zeug hier raufgebracht.«
    »D ann hat er es sich anscheinend selbst geholt. Oder der Killer oder die Killerin hat es ihm gebracht.«
    »V ielleicht ist ein Betäubungsmittel drin, vielleicht aber auch nicht. So oder so hat er sich einfach auf die Couch gelegt und friedlich abgewartet, bis er ein Messer ins Herz gerammt bekam.«
    »E r hat seinen Mörder oder seine Mörderin also gekannt.«
    »U nd hat Vertrauen zu ihm oder zu ihr gehabt. Genug, um sich gemütlich auf dem Sofa auszustrecken, während er oder sie in der Nähe war. Vielleicht hat er die Person ja selbst hereingelassen und wurde dann von ihr hierher gelockt. Aber eigentlich glaube ich nicht, dass es so gelaufen ist.« Sie schüttelte den Kopf. »W eshalb hätte sich jemand erst die Mühe machen sollen, ihn hierher zu bringen und auch noch ein Tablett mit Essen raufzuschleppen, von dem Icove sowieso nichts mehr gegessen hat? Weshalb hätte er oder sie Icove nicht einfach unten abstechen sollen? Das hätte doch viel weniger Umstände gemacht. Vielleicht wollte die Person ja vorher noch mit Icove reden, aber auch das hätte sie unten machen können, dazu hätte sie nicht extra hier herauf gemusst. Und die Tür war abgesperrt. Von innen abgesperrt.«
    »A h, wir haben es also mit einem Rätsel um eine verschlossene Tür zu tun. Aber zum Glück haben wir in Ihnen – auch wenn Sie keinen Akzent und keinen Schnurrbart haben – ja auch unseren eigenen Poirot.«
    Der Name Poirot sagte ihr etwas. Sie hatte nämlich nicht nur Zeugin der Anklage, sondern danach auch noch einige andere Agatha-Christie-Kriminalfilme gesehen.
    »W ahrscheinlich ist es gar kein echtes Rätsel«, korrigierte sie. »W ahrscheinlich hat die Person, die Icove erstochen hat, den Code des Schlosses noch im Arbeitszimmer eingegeben und die Tür hinter sich zugemacht. Dann hat sie die Disketten wieder in die Kameras geschoben, das Haus verlassen und am Schluss sogar die Haustür hinter sich abgesperrt.«
    »D er Täter hat sich offenbar hier ausgekannt.«
    »I ch wette, es war eine Sie. Und sie hat sich ganz eindeutig ausgekannt. Wenn Sie ihn genauer untersuchen, achten Sie bitte auf irgendwelche anderen Wunden, Druck- oder Einstichstellen, eben alles, was nicht ganz sauber ist. Obwohl ich nicht glaube, dass sie irgendwelche Spuren hinterlassen hat oder dass er, als er erstochen wurde, betäubt war. Wie der Vater, so der Sohn«, wiederholte sie. »A n dem Spruch ist tatsächlich was dran.«

9
    Eve machte eine kurze Pause und rief bei sich zu Hause an.
    »B ei mir wird es später«, sagte sie zu Roarke. »Z war sind wir jetzt in Icoves Haus, aber leider ist er tot.«
    »G eht es vielleicht etwas ausführlicher? Wie tot?«, fragte ihr Mann.
    »A uf dieselbe Weise wie sein alter Herr.« Sie trat vor die Haustür, um dort Ausschau nach der Witwe zu halten, während sie weitersprach. »E r hat Frau und Kinder heute Mittag in ihr Wochenendhaus

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