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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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unserem überdachten Pool geplanscht. Lissy, unsere kleine Tochter, ist eine echte Wasserratte. Ich habe sie nur mit Mühe wieder aus dem Wasser herausgekriegt. Dann sind wir in den Ort gegangen, um ein Eis zu essen, und haben unsere Nachbarn Don und Hester in der Eisdiele getroffen. Die beiden sind später noch mit zu uns gekommen. Auf ein paar Drinks.«
    »W ann war das?«
    Avrils Augen waren völlig ausdruckslos geworden, jetzt fing sie an zu blinzeln, als wäre sie aus einem Traum erwacht. »W ie bitte?«
    »W ann sind Ihre Nachbarn zu Ihnen gekommen?«
    »I ch glaube, gegen sechs, vielleicht auch etwas früher. Nach den Drinks sind sie geblieben und haben noch mit uns gegessen. Ich wollte nicht alleine sein. Will ist gern allein, wenn er gestresst oder erregt ist, ich bin dann lieber in Gesellschaft. Gegen sieben haben wir gegessen, und nachdem die Kinder gegen neun ins Bett gegangen sind, haben wir Karten gespielt. Dreihändiges Bridge. Don, Hester und ich. Dann wurde ich angerufen – von einer Frau, an deren Namen ich mich nicht erinnern kann. Sie hat angerufen und gesagt, dass ich sofort nach Hause kommen muss. Hester ist für mich bei den Kindern geblieben. Meinen Kindern.«
    »W as für einen Stress hatte Ihr Mann in letzter Zeit?«
    »S ein Vater. Sein Vater wurde ermordet. Oh Gott.« Sie kreuzte die Arme vor dem Bauch. »O h Gott.«
    »H atte Ihr Mann das Gefühl, er wäre in Gefahr? Oder wurde er vielleicht bedroht? Wissen Sie, ob irgendjemand Drohungen gegen ihn ausgestoßen hat?«
    »N ein. Nein. Er hat um seinen Vater getrauert. Natürlich hat er um ihn getrauert und das hat ihn fertiggemacht.« Avril rieb sich die Ellenbogen, als wäre ihr kalt. »U nd er hatte das Gefühl … es tut mir leid, aber er hatte das Gefühl, als machten Sie Ihren Job nicht wirklich gut. Er war wütend, weil er den Eindruck hatte, dass Sie aus irgendeinem Grund versuchen, den Namen seines Vaters in den Dreck zu ziehen.«
    »So? I nwiefern habe ich das seiner Meinung nach denn getan?«
    »D as kann ich nicht sagen. Das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass er etwas allein sein wollte, weil er ziemlich fertig war.«
    »W as wissen Sie über seine Arbeit?«
    »Ü ber seine Arbeit? Er ist Chirurg, ein äußerst talentierter, fähiger Chirurg. Die Operationssäle im Zentrum seines Vaters gehören zu den besten der Welt.«
    »H at er mit Ihnen über seine Arbeit gesprochen? Über sein privates Forschungsprojekt?«
    »E in Mann mit einem derart anspruchsvollen Beruf bringt nicht gerne jeden Abend seine Arbeit mit nach Hause. Schließlich braucht er einen Ort, an den er sich zurückziehen, an dem er abschalten kann.«
    »D as ist keine Antwort auf meine Frage.«
    »I ch verstehe die Frage nicht.«
    »W as wissen Sie über Projekte, die Ihr Mann und sein Vater neben ihrer offiziellen Arbeit sozusagen heimlich aufgezogen haben?«
    Jetzt schimmerten nur noch in ihren Augen Tränen, doch sie trübten ihren Blick und ihre Stimme, als sie sagte: »I ch weiß nicht, was Sie meinen.«
    »I ch interessiere mich für ein langfristiges Privatprojekt, das Ihr Mann und Ihr Schwiegervater aktiv betrieben haben. Eins, für das viel Platz entweder innerhalb oder außerhalb des Zentrums erforderlich war. Ein Projekt, in dessen Rahmen junge Frauen behandelt worden sind.«
    Wieder brachen sich zwei Tränen Bahn und für einen winzigen Moment wurden ihre violetten Augen völlig klar. Ein Ausdruck von kaltem Interesse blitzte darin auf, der jedoch hinter den neu aufsteigenden Tränen sofort wieder verschwand.
    »E s tut mir leid. Davon weiß ich nichts. Ich war nicht in Wills Arbeit involviert. Wollen Sie etwa behaupten, Sie denken, seine Arbeit wäre irgendwie für seinen Tod verantwortlich?«
    Eve wechselte das Thema. »W er hat den Zugangscode zu diesem Haus?«
    »Ä h … natürlich Will und ich. Und sein Vater – sein Vater hatte ihn auch. Und das Personal.«
    »S onst noch irgendwer?«
    »N ein. Will war sehr vorsichtig. Wir haben den Code alle paar Wochen geändert. Was wirklich lästig war«, fügte sie mit dem Hauch eines Lächelns hinzu. »W eil ich mir Zahlen nicht gut merken kann.«
    »W ie war Ihre Ehe, Mrs Icove?«
    »W ie meine Ehe war?«
    »G ab es irgendwelche Probleme? Irgendwelche Spannungen? War Ihr Mann Ihnen treu?«
    »N atürlich war er das.« Avril drehte ihren Kopf zur Seite. »W as für eine schreckliche Frage.«
    »W er auch immer Ihren Mann ermordet hat, wurde entweder ins Haus gelassen oder hat den Zugangscode gekannt.

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