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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Schönheitsoperationen vorgenommen worden sind. Zum Zeitpunkt seines Todes müsste er bei Bewusstsein, aber ein bisschen groggy gewesen sein. Die Waffe war die gleiche wie bei dem Mord an seinem Vater, und sie wurde ihm auf dieselbe Weise einmal mitten ins Herz gerammt.«
    Die Tür wurde geöffnet, und Roarke betrat das Haus. »O kay. Danke, dass Sie sich so beeilt haben. Ich rufe später noch mal an.«
    »D u hättest das Schloss nicht aufzubrechen brauchen«, tadelte sie ihren Mann.
    »I ch bleibe eben gern in Übung. Ein wunderbares Haus.« Er studierte das Dekor der Eingangshalle und des daran angrenzenden Salons. »E in bisschen zu traditionell und nicht besonders kreativ, aber trotzdem wirklich hübsch.«
    »I ch werde es in meinem Bericht vermerken.« Sie wies mit dem Daumen Richtung Treppe und wandte sich zum Gehen.
    »Ü brigens ist die Alarmanlage allererste Sahne«, erklärte er im Plauderton. »W enn die elektronischen Ermittler nicht schon daran herumgefummelt hätten, hätte ich deutlich länger gebraucht. Ein paar Nachbarn haben mir eben bei der Arbeit zugesehen. Ich glaube, sie dachten, ich wäre ein Cop. Wirklich erstaunlich, findest du nicht auch?«
    Er sah sich in Icoves Arbeitszimmer um und bemerkte die Reste des Pulvers, mit dem die Spurensicherung Fingerabdrücke genommen hatte, sowie das Fehlen sämtlicher elektronischer Geräte. Wahrscheinlich waren die bereits auf dem Revier. »D as Schönste hier in diesem Raum sind die Gemälde.«
    Er trat vor eine Kreidezeichnung, auf der die Familie zu sehen war. Icove, der, einen Fuß vor sich gestellt, auf dem Boden saß, seine neben ihm sitzende Frau, die die Beine unter sich gezogen hatte und deren Kopf auf einem seiner Arme lag. Vor ihnen die beiden Kinder, eng an die Eltern geschmiegt.
    »E ine wunderbare Arbeit, die die Liebe der Künstlerin zu den Menschen verrät. Eine hübsche Familie. Die junge Witwe ist eindeutig talentiert.«
    »N a und?« Trotzdem nahm sich Eve die Zeit, sich die Zeichnung anzusehen. »E ine Arbeit, die die Liebe der Künstlerin zu den Menschen verrät?«
    »D ie Posen der einzelnen Menschen, das Licht, die Körpersprache, die weichen Linien. Es wirkt wie die Aufnahme eines glücklichen Moments.«
    »W arum sollte man das töten, was man liebt?«
    »D afür gibt es unzählige Gründe.«
    »D a hast du wahrscheinlich Recht«, stimmte Eve ihm zu, während sie das Bad betrat.
    »D u glaubst, dass sie es war.«
    »I ch weiß, dass sie auf jeden Fall darin verwickelt ist. Bisher kann ich es nicht beweisen, aber trotzdem bin ich davon überzeugt.« Sie schob die Daumen in die Vordertaschen ihrer Jeans und wies mit dem Kopf in Richtung der rückwärtigen Wand. »D a drüben, hinter der Rückwand des Schranks.«
    Auch ihm erschien das Bad, verglichen mit den anderen Räumen, eindeutig viel zu klein. Er zog ein Gerät aus seiner Tasche, schaltete es ein und ließ einen dünnen roten Laserstrahl über die Wand und die Regale wandern.
    »W as ist das für ein Ding?«
    »P st.«
    Als niemand mehr etwas sagte, hörte sie das leise Summen des Geräts.
    »H inter dem Schrank ist eine Stahlwand«, erklärte er nach einem Blick auf das Display.
    »D as habe ich auch ohne Spielzeug rausgekriegt.«
    Wortlos zog er eine Braue in die Höhe, trat ein wenig dichter vor den Schrank, drückte ein paar Knöpfe des Geräts und ließ, während aus dem bisherigen Summen ein leises, rhythmisches Piepsen wurde, den roten Lichtstrahl so langsam die Wand hinunterwandern, dass sie schließlich mit den Zähnen knirschte, weil sie das Warten nicht länger ertrug.
    »W as, wenn du …«
    »P st.«
    Sie gab auf und lief stattdessen Peabody entgegen, die gerade durch die Haustür kam.
    »E in paar Nachbarn habe ich erwischt. Niemand hat irgendwas gesehen oder gehört. Sie alle wirkten schockiert und konnten es einfach nicht glauben, dass Icove nicht mehr leben soll. Eine nette, glückliche Familie, meinte zum Beispiel Maude Jacobs, die Frau von nebenan. Ich habe sie gerade noch erwischt, bevor sie zur Arbeit musste. Sie und Avril Icove besuchen denselben Fitnessclub, haben dort ein paar Mal zusammen trainiert und anschließend noch einen Gemüsesaft geschlürft. Sie meinte, Avril wäre eine nette Frau, eine gute Mutter und hätte immer einen glücklichen Eindruck auf sie gemacht. Alle paar Monate haben sich die Familien gegenseitig zum Essen eingeladen. Irgendwelche Spannungen zwischen den Eheleuten Icove hat sie dabei nie bemerkt.«
    Peabody blickte in Richtung

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