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Stiefbruder - Liebe meines Lebens

Stiefbruder - Liebe meines Lebens

Titel: Stiefbruder - Liebe meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kooky Rooster
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anzustellen, was Männer miteinander anstellen konnten. Ja, ich wollte immer noch von ihm gerettet werden, beschützt. Doch mehr als einen schmerzhaft missbilligenden Blick bekam ich von ihm nicht, und so wurde ich trotzig. Aus Wut darüber, dass er so unnahbar geworden war, aber auch in der stillen Hoffnung ihn damit eifersüchtig zu machen, presste ich meine Lippen auf Tobias' Mund.
    Mehr musste ich auch nicht tun. Begeistert erwiderte er den Kuss – übernahm die Führung und ich ließ es geschehen. Mutig langte ich zwischen Tobias' Schenkel und erschrak über seine mächtige Erektion. Was hatte ich denn erwartet, nach all den Sachen, die er mir ins Ohr geflüstert hatte? Für eine reine Trotzreaktion war mir sein Megaständer zu aufdringlich, doch als ich meine Hand wegzog packte er sie und presste sie gegen die heiße, harte Ausbuchtung in seinem Schritt. Da ich nicht weg konnte, und Tobias augenscheinlich Gefallen daran fand, befühlte ich die Beule. Erstmals tastete ich an einer – wenn auch hinter Jeans versperrten – Erektion eines anderen Mannes herum. Erregend.
    „Komm mit“, hauchte Tobias, erhob sich und zog mich an der Hand zu sich hoch. Da ich taumelte, schlang er seine Arme um mich, fing mich auf und befühlte bei der Gelegenheit meinen Hintern. Die Vorstellung, dass ich gleich mein Erstes Mal haben würde, fand ich wahnsinnig aufregend und machte mir zugleich Angst. Ich hatte immer gehofft, ich würde es mit Jakob erleben, aber der war einerseits nicht an mir interessiert, und, was wohl entscheidend war, nicht schwul. Früher oder später also würde ich Sex mit anderen Männern haben, warum also nicht früher – immerhin war ich schon sechzehn – eh schon spät dran.
    Mit weichen Knien stolperte ich hinter Tobias her, der mich an seiner Hand durchs Haus zog und auf der Suche nach einem ungestörten Plätzchen eine Tür nach der anderen öffnete. Fast aus jedem Raum drang ein ertapptes Quietschen oder ein mürrischer Fluch. Wie viel Paare hier im Haus wohl gerade Sex hatten? Tür auf, Tür zu, Gestöhne dahinter – so ähnlich musste es in einem Bordell zugehen. Ich kicherte blöd.
    Endlich hatte Tobias einen ruhigen Raum gefunden, wobei
'Raum'
wohl keine treffende Bezeichnung war. Es war eine Kammer. Konserven, Klopapiervorräte, Saubsauger, unbenutzte Küchengeräte und jede Menge anderer Kram in Regalen bis zur Decke, machten den verfügbaren Platz verdammt knapp. Noch dazu, wo Tobias ein Baum von einem Mann war – was mich, nun, da er so nah vor mir stand, etwas einschüchterte.
    Das war nun nicht gerade das ausladende Bett, der romantische Strand oder die Picknickdecke im hohen Sommergras, die allesamt schon Kulissen in meinen Fantasien vom 'Ersten Mal' gewesen waren. Selbst das schmuddelige Sofa meines Vaters, die Küche hier im Haus oder die betonierte Schräge unter der Autobahn hatten für verwegene Ideen herhalten müssen – aber diese Kammer? Über uns brannte eine schwache, nackte Glühbirne, es roch gleichsam nach Moder und Reinigungsmitteln und ich erinnerte mich daran, dass es hier Mäuse gegeben hatte, als ich noch ein Kind gewesen war.
    Tobias riss mir das Shirt vom Leib und saugte sich an meinem Hals fest, während er meine Brustwarzen zwischen den Fingern rollte. Das zündete direkt bis in meine Schwanzspitze. Unter dieser Behandlung konnte ich fast vergessen, wo ich hier war. Seine Hände tasteten über meinen nackten Oberkörper, berührten mich überall, streichelten und massierten mich. Zügig arbeitet er sich an mir runter, knetete erbarmungslos mit einer Hand meinen Schritt, mit der anderen meinen Hintern. Als ich stöhnte, öffnete er hurtig die Knöpfe meiner Jeans, und ich krallte mich im erregten Taumel links und rechts an den Regalen fest. Seine Hände glitten gierig unter meine Shorts, um sie mitsamt der Jeans runter zu schieben und meine Erektion zu entblößen.
    Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Tobias rückwärts aus der Kammer geschleudert. Aus meiner Perspektive sah es aus, als würde er vom Sog eines schwarzen Lochs erwischt.
    „Heeeey!“, rief er dabei aggressiv. Die Behandlung, die ihm zuteilwurde, war nicht eben sanft.
    „Er ist erst sechzehn, du Arsch!“, wurde Tobias von niemand geringerem angebrüllt, als Jakob. Mein Herz machte einen Satz.
    „Ja und? Was geht
dich
das an?“, pöbelte Tobias und wollte wieder zu mir in die Kammer stürzen. Mein Stiefbruder packte ihn grob an den Schultern und rempelte ihn brutal zur Seite. Tobias

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