Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stille Gefahr #2

Stille Gefahr #2

Titel: Stille Gefahr #2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker
Vom Netzwerk:
Finsternis.
    Dann spürte sie eine Hand auf ihrem Arm.
    »Das ist nur das Telefon«, murmelte Remy.
    Ihr stockte der Atem, und sie versuchte, in der Dunkelheit sein Gesicht auszumachen.
    Remy …
    Heilige Scheiße!
    Sie hatte die ganze lange Nacht mit Remy im Bett verbracht.
    »Alles klar bei dir?«, fragte er heiser und setzte sich auf.
    »Ja«, wollte sie sagen, brachte jedoch lediglich ein Quieken zustande. Hope räusperte sich und versuchte es noch einmal. »Ähm, ja. Ich bin bloß ein bisschen durcheinander.«
    »Hmm …« Er beugte sich zu ihr herüber und küsste sie auf die Stirn.
    Wieder klingelte das Telefon.
    Seufzend griff Remy nach dem Hörer. »Jennings.«
    Sie starrte zu ihm herüber.
    »Hallo?«
    Grummelnd legte er den Hörer wieder auf den Nachttisch.
    »Verwählt?«
    »Keine Ahnung. Hat aufgelegt.«
    Ihre Augen gewöhnten sich allmählich an die Dunkelheit, und sie konnte erkennen, wie er blinzelnd auf die Uhr sah. »Kurz vor fünf. Mistkerl.«
    Hope kicherte.
    »Ja, du lachst. Du hast die ersten drei Male ja auch durchgepennt.«
    »Welche drei Male?«
    Er strich ihr über den Rücken. »Irgendwer hat dreimal hier angerufen. Wahrscheinlich ist es irgendein dummer Streich – könnte sogar einer von Brodys Kumpel sein.« Er legte sich wieder hin und zog sie an sich. »Lass uns weiterschlafen.«
    »Hmmm.« Sie schmiegte sich an ihn, verwundert darüber, wie leicht ihr das fiel. »Dreimal schon, ja?«
    »Jepp. Wenn sie noch mal anrufen, zieh ich den blöden Stecker. Hab immer noch mein Handy, wenn wirklich was …«
    Das Telefon klingelte wieder. Remy riss den Hörer hoch: »Ja?«, knurrte er.
    Doch abermals schien sich niemand zu melden, da Remy ihn schon kurz darauf wieder hinknallte.
    »Verdammtes Arschloch«, fluchte er. Und schickte sofort ein »Tschuldige« hinterher.
    Dann setzte er sich auf, und Hope stützte sich auf die Ellbogen. »Achtung, ich mache kurz das Licht an.«
    »Was hast du vor?«
    »Ich ziehe den Stecker und hole mein Handy«, brummte er. »Das nervt doch.«
    Sie beobachtete ihn durch halb geschlossene Augen und musste unwillkürlich darüber grinsen, wie er aus dem Zimmer stapfte.
    Er sah … verärgert aus. Und absolut hinreißend.
    Sie spürte dieses vertraute Kribbeln im Magen, biss sich auf die Unterlippe und warf einen Blick auf den Wecker.
    Fünf Uhr morgens. Würden sie wirklich noch einmal einschlafen können, bevor er zur Arbeit musste? Das Kribbeln wurde stärker. Sie schlüpfte aus dem Bett, lief ins Bad und schloss die Tür hinter sich, um schnell aufs Klo zu gehen, sich die Hände zu waschen und die Zähne zu putzen. Mundgeruch wäre schließlich nicht gerade förderlich, oder?
    Konzentrier dich auf die Kleinigkeiten. Nicht auf das, was du tun möchtest, wenn du wieder im Bett liegst …
    Das war einfacher. Eindeutig. Dennoch stockte ihr der Atem.
    Ihr Herz fing an zu rasen, und vermutlich würde sie noch eine Panikattacke kriegen, wenn sie nicht … die Kleinigkeiten!
    Bescheuerte Anrufe mitten in der Nacht. Mundgeruch.
    Die Tatsache, dass Remy die gleiche Zahnpasta benutzte wie sie.
    Drei Minuten später schlüpfte sie wieder aus dem Bad und begegnete Remy, der gerade aus dem Schlafzimmer kam. Müde lächelte er ihr zu und strich ihr durchs Haar.
    Allein bei dieser leichten Berührung entspannten sich seine Gesichtszüge sichtlich.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Hope.
    »Ja.« Er runzelte die Stirn. »Bin nur etwas genervt. Und müde. Und sauer. Du solltest ja eigentlich hierbleiben, um ein bisschen Ruhe zu haben. Und stattdessen …«
    Sie lächelte ihn an. »Ist doch nicht deine Schuld.«
    Doch er schnaubte bloß. »Komme gleich wieder.«
    Nachdem er im Bad verschwunden war, ging sie zurück ins Schlafzimmer und zweifelte daran, dass sie ihr Vorhaben überhaupt umsetzen konnte.
    Hope hatte noch nie in ihrem Leben einen Mann verführt.
    Sie wusste nicht einmal, wie sie es anstellen sollte.
    Ihr Herz klopfte wie wild. Und unsinnigerweise fragte sie sich, ob Lena es ihr wohl sehr übelnehmen würde, wenn sie sie noch vor Sonnenaufgang anriefe.
    Nein , dachte sie schockiert. Du rufst sie nicht an .
    Du kriegst das schon hin …
    Als Allererstes schaltete sie das Licht aus. Den eindeutigsten Wink konnte sie Remy geben, indem sie das blaue Hemd auszog. Sie würde sich jedoch auf gar keinen Fall bei voller Beleuchtung nackt auf dem Bett räkeln.
    Dann tastete sie nach den Knöpfen, aber ihre Finger zitterten dermaßen, dass sie keinen einzigen davon aufbekam. Nach

Weitere Kostenlose Bücher