Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stille Gefahr #2

Stille Gefahr #2

Titel: Stille Gefahr #2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker
Vom Netzwerk:
nicht gerade auf der Höhe. Aber …«
    Hope versagte die Stimme, und sie hatte einen dicken Kloß im Hals.
    Er schaute sie immer noch an mit seinen blauen Augen – diesem heißen, glühenden Blick.
    Dann trat er einen Schritt näher und strich ihr mit dem Finger über die Wange. »Aber, was?«
    »Könnten wir … ähm … einfach nur zusammen schlafen? Schlafen … mehr nicht?« Sie hob den Kopf und schaute ihm in die Augen.
    »Ist es das, was du möchtest?«
    »Sonst hätte ich nicht gefragt«, erwiderte sie leise.
    Manchmal schien es, als würde man von lauter kleinen, fiesen Teufeln ins Paradies gejagt, stellte Remy fest und überlegte, ob er dieses Katz- und Maus-Spiel überleben würde, während er in ihre vor Aufregung weit aufgerissenen Augen schaute. Doch auch wenn nicht, war es das allemal wert.
    »Also gut.« Er konnte es durchstehen, richtig? Er würde es schaffen, die ganze Nacht neben Hope Carson zu liegen – einfach nur dazuliegen –, ohne sie anzurühren.
    Oder? Er unterdrückte ein Stöhnen.
    Er brauchte dringend eine Dusche. Eine kalte. Und zwar so schnell wie möglich.
    Dann wäre er vielleicht imstande, zu ihr ins Bett zu kriechen.
    »Ich muss vorher noch duschen«, sagte er.
    »Okay.« Ihre Wangen waren immer noch gerötet, und wieder einmal fragte er sich, bis wohin sich diese Röte wohl ziehen mochte.
    Er riss den Blick von ihr los und deutete mit dem Kopf Richtung Schlafzimmer. »Wenn du dich dort drinnen umziehen möchtest, ich komme dann gleich nach.«
    Nachdem er unter der Dusche ein bisschen Druck abgelassen hatte, versuchte er sein Möglichstes, sich eine Art Kälteschock zu verpassen.
    Es war zu schaffen. Hoffte er zumindest.
    Mit ausreichend kaltem Wasser.
    Vielleicht würde er jedoch auch in die Antarktis ziehen müssen.
    Das Hemd roch nach ihm.
    Ebenso das Bett.
    Hope schlüpfte unter die weiche, jadefarbene Decke. Es war ein dunkler, satter Grünton. Sie strich mit der Hand darüber, legte sich auf die Seite und fragte sich, was zum Teufel sie da eigentlich gerade trieb.
    Abgesehen von zittern.
    Aufgeregt … Himmel, sie war so aufgeregt!
    Doch warum eigentlich?
    Es wird ohnehin nichts passieren. Das haben wir doch gerade geklärt.
    Aber das hier … mit ihm in einem Bett zu schlafen … einfach nur zu schlafen … die ganze Situation hatte etwas viel Intimeres als Sex.
    Sie hörte, wie das Wasser im Bad abgestellt wurde.
    Und plötzlich schien alles in ihr verrückt zu spielen.
    Mit einem Stöhnen vergrub sie ihr Gesicht im Kopfkissen. Das natürlich auch nach Remy roch.
    Was tat sie hier nur gerade?
    Zwei Minuten später ging die Badezimmertür auf und das Licht wurde ausgeschaltet.
    »Hope?«
    Sie wandte sich zu ihm um und sah ihn im schummerigen Licht neben dem Bett stehen.
    »Ist alles in Ordnung bei dir?«
    Nein, ganz und gar nicht.
    »Klar.«
    Seine Zähne blitzten auf. Er lächelte. »Schwindlerin.«
    »Also gut, ich bin nervös. Na und?« Sie schlug die Decke zurück. »Kommst du nun zu mir oder nicht?«
    Erst die Teufel, dann das Paradies , dachte er. Wäre ja sonst auch zu einfach.
    Sie atmete scharf ein, als er ihren Arm streifte. »Du meine Güte, du bist ja kalt wie ein Eiszapfen!«
    »Äh … Es gab kein warmes Wasser mehr.« Sie rutschte an ihn heran, schmiegte sich an seinen Körper und ließ ihn damit endgültig durch die Hölle gehen. Dabei hatte er gerade erst zähe, quälende Minuten in der Dusche verbracht und sinnvollen Gebrauch von seinen Händen gemacht. Und als auch das keine Erleichterung brachte, schließlich den Wasserhahn auf eiskalt gestellt.
    Doch alle seine Bemühungen waren umsonst gewesen. Hope legte ihm nur den Arm auf den Bauch, und schon hätte er sie am liebsten auf den Rücken gedreht, ihre Schenkel gespreizt und sich über sie hergemacht.
    Doch stattdessen lag er bloß da und presste die Zähne aufeinander, während sie sich an ihn kuschelte und behaglich seufzend den Kopf auf seine Schulter bettete, als er seinen Arm unter sie schob.
    Unvermittelt musste er lächeln. Es fühlte sich so richtig an, fast so, als hätte es Klick gemacht.
    »Schön mit dir«, murmelte Hope.
    Schön – das traf es wohl nicht so ganz. Er würde in dieser Nacht wahrscheinlich kein Auge zutun, und es war ihm vollkommen egal. Das hier war einfach perfekt. Wer brauchte da schon seine Nachtruhe? Doch es brauchte keine zehn Minuten und er fiel in einen tiefen, seligen Schlaf.
    »Wa…?!«
    Hope fuhr aus dem Schlaf hoch und starrte orientierungslos in die

Weitere Kostenlose Bücher