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Stille Gefahr #2

Stille Gefahr #2

Titel: Stille Gefahr #2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker
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der Nähe ist. Denn wenn du irgendwo anders suchen würdest, müsste ich ja hinterherkommen.«
    »Echt?«
    »Ja. Ich hab dich doch gerade erst gefunden … da will ich dich nicht gleich wieder verlieren.« Er küsste sie und gab ein heiseres Stöhnen von sich, als sie ihren Mund öffnete, um sein Zungenspiel zu erwidern.
    »Mir gefällt der Gedanke, dich gleich wieder zu verlieren, auch nicht wirklich«, nuschelte sie und lehnte sich zurück. Dann befeuchtete sie ihre Lippen und ließ ein kleines leises Schnurren hören, was ihn unglaublich anmachte.
    »Ich könnte mich ja einfach mal ein bisschen umschauen«, sagte sie seufzend. »Etwas Großartiges kann ich mir ohnehin nicht leisten, aber eine nette kleine Wohnung ließe sich wohl schon finden. Law bez… ähm … also, ich habe ein einigermaßen geregeltes Einkommen.«
    Law … Er unterdrückte ein Lachen, und plötzlich fiel der Groschen. Diese schwere Kiste, über die sie sich damals so in die Haare bekommen hatten – es waren Bücher darin gewesen, Umschläge und all solche Dinge. Laws Bücher.
    Sie musste also irgendwie für den Kerl arbeiten.
    Verdammt, kein Wunder, dass sie sich an diesem Ort nicht zu Hause fühlte. Er fuhr mit der Zunge über seine Zähne. »Und … wo genau kommt dieses regelmäßige Einkommen her? Bei der Wohnungssuche wirst du einen Job angeben müssen, das weißt du.«
    Sie riss vor Schreck die Augen auf.
    »Äh …«
    Remy hob eine Augenbraue. »Vielleicht kannst du es als Selbstständigkeit bezeichnen, wenn du einen Vertrag mit Law vorweisen kannst. Ich weiß ja nicht, ob Schriftsteller so etwas ausstellen.«
    »Was … du …« Ihr klappte die Kinnlade herunter. Entgeistert starrte sie ihn an.
    Doch Remy grinste nur und zuckte mit den Schultern. »Hey, ich bin Anwalt. Nielson und ich, wir wissen alles über jeden hier im Ort. Aber mach dir keine Sorgen. Ich hab nicht vor, das zur Anzeige zu bringen oder so.«
    »Du weißt darüber Bescheid?«
    »Jepp.« Er legte ihr eine Hand auf den Oberschenkel und zuckte erneut mit den Schultern. »Und gerade eben habe ich kapiert, was du richtig machst. Du arbeitest für ihn. Als Assistentin oder so, nehme ich an?«
    »Ja, so ungefähr. Er … na ja, Law ist eben nicht besonders organisiert. Ich dagegen schon. Also kümmere ich mich um all jene Sachen, die er regelmäßig vergisst, und um alles, was er nicht eigenhändig erledigen muss, damit er sich auf das Eigentliche konzentrieren kann – aufs Schreiben. Es klappt tatsächlich, und zwar besser, als ich erwartet hatte.«
    »Und er bezahlt dich dafür.«
    Sie schenkte ihm ein breites Lächeln. »Oooh, ja.« Doch dann erstarb es wieder, und Hope seufzte. »Aber ich kann nicht wirklich Autorenassistenz in eine Bewerbung schreiben, oder?«
    Remy zuckte mit den Schultern. »Wie gesagt, als Selbstständige könnte es klappen. Außerdem sind wir hier in Ash. Hier nimmt man das alles nicht so genau. Und vielleicht kann ich dir bei der Wohnungssuche helfen.«
    Er hätte ihr gern seine eigene Wohnung angeboten, aber das wäre auch nicht das Richtige für sie gewesen, so viel stand fest.
    So gern er sie auch bei sich gehabt hätte, sie hatte noch nie allein in einer eigenen Wohnung gelebt. Und die zwei Jahre nach ihrer Trennung von Joe zählten nicht wirklich. Wahrscheinlich war sie die ganze Zeit über von einem Ort zum nächsten geflohen, in ständiger Angst, er könnte hinter ihr her sein.
    Hope musste sich irgendwo niederlassen, musste sehen, dass sie auf eigenen Beinen stand, allein zurechtkam. Das brauchte sie jetzt.
    »Vielleicht können wir uns ja am Wochenende mal ein bisschen umsehen. In der Stadt sind gerade ein paar Apartments frei«, sagte er leise und fuhr ihr mit dem Daumen über die Unterlippe. »Auch wenn Law sicherlich ausflippt, wenn du es ihm erzählst. Vor allem nach den letzten verrückten Wochen.«
    Zärtlich strich er über die Narben an ihren Handgelenken. »Verflucht, mir gefällt die Vorstellung auch nicht so besonders.«
    »Und wenn wir nie rauskriegen, wer das war?« Hope schüttelte den Kopf. »Ich kann nicht ewig so leben.«
    »Nein.« Law sah zum Haus hinüber und entdeckte Reillys Schatten hinter einem der Fenster. »Stimmt, das geht nicht. Und genau dieses Argument musst du ihm auch liefern. Zudem kannst du anführen, dass Ezra dir bestimmt helfen wird, ein Überwachungssystem einzubauen. Würde sicher auch nicht schaden, wenn du dir was in der Innenstadt suchen würdest. Diese ganzen Geschehnisse sind schließlich hier

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