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Stille Gefahr #2

Stille Gefahr #2

Titel: Stille Gefahr #2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker
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so umgehauen worden zu sein. Und dann …«
    »Dann hat sie die Pistole gezogen.« Hope senkte den Blick und seufzte, wobei sich ihre schmalen Schultern hoben und senkten. »Okay.«
    Law starrte sie an.
    »Okay?«, wiederholte er.
    Sie sah ihn an. »Ich behaupte nicht , dass ich mit allem einverstanden bin, was passiert ist. Aber ich will auch nicht, dass das ewig zwischen uns steht.« Dann piekte sie ihm mit dem Zeigefinger in die Brust. »Aber mach das ja nie wieder mit mir.«
    »Bestimmt nicht.« Er schüttelte den Kopf. »Versprochen.«
    »Na gut.« Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. »Ich gehe dann jetzt in mein Zimmer. Ich möchte früh ins Bett gehen. Morgen fahre ich nach Lexington.«
    »Warum?«
    Sie sah an sich herab und verzog das Gesicht. »Weil ich es satt habe, mit Remy Essen zu gehen, wenn er wie geleckt aussieht und ich dagegen wie Aschenbrödel.«

18
    Sie gab fast dreihundert Dollar für Klamotten aus, eine Summe, von der ihr beinahe schwindelig wurde.
    Eigentlich hätte es keine große Sache sein sollen – so eine kleine Shoppingtour. Na gut, bei dreihundert verdammten Dollar vielleicht schon, aber nicht in Bezug auf die Klamotten. Schließlich war es nichts Besonderes, oder hätte es zumindest nicht sein sollen.
    Doch das war es. Vor allem für sie. Doch Hope hatte sich nicht gestattet, viel darüber nachzugrübeln – sonst hätte sie womöglich noch einen Nervenzusammenbruch bekommen. Als sie nun jedoch den Bekleidungsladen in Lexington wieder verließ, wurde ihr klar, was sie gerade eben getan hatte.
    Abgesehen von ihren bisherigen Sachen aus dem Secondhandshop und dem Einkaufsbummel mit Lena vor ungefähr einem Monat, war dies hier das erste Mal, dass sie jemals wirklich für sich selbst eingekauft hatte.
    Und dass allein. Theoretisch war das natürlich halb so wild. Genauso wie der Haarschnitt nicht so ein dickes Ding hätte sein sollen.
    Doch immer, wenn sie während ihrer Ehe einkaufen gegangen war, hatte Joey sie begleitet, und nichts war ohne sein Einverständnis über die Ladentheke gegangen. Er hatte sogar ihr Hochzeitskleid mit ausgesucht und kontrolliert, was sie für die Flitterwochen einpackte. Sogar ihre komplette Unterwäsche war von ihm ausgewählt und bezahlt, worden. Verdammt!
    Einfach alles! Aber dieses Mal nicht.
    Sie hatte ganz allein eingekauft und nur das eingepackt, was sie haben wollte … na ja, und ein paar Sachen, von denen sie glaubte, dass sie Remy gefallen könnten. Überschwänglich vor Freude und beinahe schon in Feierlaune verstaute sie die Einkaufstüten im Auto und gönnte sich noch ein Eis für die Rückfahrt.
    Sie war sogar versucht, noch etwas länger zu bleiben, um einfach nur das Gefühl der Freiheit zu genießen … ohne Angst haben zu müssen. Aber wenn sie zu lange wegbliebe, würde Law bei ihr anrufen, und auch wenn sie immer noch ein wenig sauer auf ihn war, wollte sie ihm keine Sorgen bereiten.
    Durch seine verquere Denkweise entwickelte Law immer ziemlich schnell Paranoia.
    Noch während ihr dieser Gedanke durch den Kopf ging, entdeckte sie im Rückspiegel eine hellblaue Limousine, ein paar Wagen hinter ihr.
    Sie runzelte die Stirn. Denn genau so eine war ihr bereits auf der Hinfahrt aufgefallen.
    Eine hellblaue Limousine.
    Durch die Windschutzscheibe hindurch konnte sie den Fahrer nicht erkennen, jedenfalls nicht, ohne einen Unfall zu bauen. Also konzentrierte sie sich wieder auf die Straße und wartete eine Weile ab, bevor sie abermals in den Rückspiegel schaute.
    Da war sie wieder. Hope wechselte ein paar Mal die Spur, und der Fahrer der Limousine tat es ihr gleich, wobei er sich zwar nicht näherte, ihr jedoch mit stetem Abstand folgte. Fast als wollte er wahrgenommen werden …
    »Reiß dich zusammen«, murmelte sie vor sich hin.
    Der Wagen sah aus … na ja, wie wahrscheinlich eine Million anderer blauer Autos auf dieser Welt auch. Dennoch lief es ihr kalt den Rücken hinunter und sie verkrampfte ihre Hand um die Eistüte, sodass sie zerdrückt wurde. Fluchend warf sie sie in ihren leeren Kaffeebecher, um kurz darauf wieder einen Blick in den Rückspiegel zu riskieren.
    Er war immer noch da. Wenn auch weiter hinten.
    Aber immer noch da.
    Sie bekam Herzrasen, und das Hochgefühl, das sie eben noch empfunden hatte, war verschwunden.
    Zurück blieb nur ein fader Beigeschmack. Wurde sie verfolgt?
    Oder bildete sie sich das alles nur ein?
    Und das war keine Frage, die sich jemand, der schon oft an seinem Verstand gezweifelt hatte, gern

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