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Stille Gefahr #2

Stille Gefahr #2

Titel: Stille Gefahr #2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker
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Sorgen zu machen …«
    Er beobachtete, wie sie das Haus verließen.
    Dann schaute er zu der Wohnung hinauf und grinste.
    Sie hatte ihn gesehen und auch dem Anwalt davon erzählt. Ganz bestimmt. Er erkannte es an dem verkniffenen, unglücklichen Gesichtsausdruck dieses Lackaffen.
    Kleine Schlampe. Was glaubte sie eigentlich, wer sie war?
    Und dieser Wichser, Jennings. Hatte seine Schmierfinger auf Hopes ganzem Körper. In Joes Schädel dröhnte es und das Blut in seinen Adern schien regelrecht zu brodeln.
    Er blieb im Bistro sitzen, während sie den Bürgersteig entlangschlenderten, und fasste den Plan, sich für eine Weile zurückzuziehen. Zumindest so lange, bis er wusste, was der Anwalt unternehmen würde. Wahrscheinlich gar nichts, dieses Weichei. Aber trotzdem, er durfte nicht vor lauter Übermut alles verderben. So dumm war er nicht.
    Außerdem hatte er ja erreicht, was er wollte, und dafür gesorgt, dass er von ihr entdeckt worden war. Schon bald wäre es Zeit für mehr.
    Er war versucht, heiliger Herr im Himmel, er war wirklich versucht, ihr für alles, was sie ihm angetan hatte, einfach ihren blöden Hals umzudrehen und ihren knochigen Arsch irgendwo abzuladen. Vielleicht würde er es sogar so deichseln können, dass der Verdacht auf den Anwalt fiel.
    Aber nein … Je länger er darüber nachdachte, desto fester wurde sein Entschluss. Er musste sie nach Hause bringen, zurück nach Clinton. Wo sie hingehörte. Sie würden das mit der Scheidung wieder hinbiegen, er hätte seine Frau zurück, und Hope würde schon einsehen, was sie angerichtet hatte.
    Genau das musste er tun, und das würde er auch.
    Schon bald. Er starrte durch die Fensterscheibe und beobachtete, wie Jennings ihr eine Hand auf die Hüften legte.
    Ihr Rock und ihre Haare waren viel zu kurz. Jennings flüsterte Hope etwas ins Ohr, und sie sah lächelnd zu ihm auf. Und genau dieses Lächeln traf Joe wie ein Schlag. Er knallte seine Tasse auf den Tisch, sodass der heiße Kaffee überschwappte und ihm über die Hand lief. Fluchend sprang er vom Stuhl, und die Kellnerin eilte herbei.
    »Sir, sind Sie in Ordnung?«, fragte sie mit weit aufgerissenen Augen.
    Ohne sie weiter zu beachten, zog Joe ein paar Dollarscheine aus der Tasche und warf sie auf den Tisch.
    Sie hatte den Kerl angelächelt.
    Blöde Schlampe.
    Verdammt noch mal, sie hatte diesen schwuchteligen Anwalt angelächelt – das war bei ihm schon seit Jahren nicht mehr vorgekommen. Oh, diese kleine Hure. Trug diese nuttigen Fetzen, schnitt sich einfach das Haar ab … und flirtete mit einem anderen Mann.
    Ja, dafür würde sie bezahlen.
    Doch auch wenn er den beide am liebsten gefolgt wäre, hielt er sich zurück.
    Beobachtete sie lediglich.
    Als sie in einem Maklerbüro verschwanden, kniff er die Augen zusammen.
    Sie wollte also diese Wohnung mieten, begriff er. Nur für sich?
    Allein kriegte sie doch nichts auf die Reihe – dafür hatte er verdammt noch mal gesorgt.
    »Warte nur«, murmelte er vor sich hin. »Warte nur ab.«

19
    »Das ist alles, was ich habe.«
    Eine Woche später trat Hope vom Bett zurück und betrachtete ihre wenigen Habseligkeiten. Das flaue Gefühl in ihrem Magen versuchte sie zu ignorieren.
    Sie musste das tun. Und sie wollte es auch tun. Es war bitter nötig … Außerdem hatte sie das Geld bereits bezahlt. Und wenn sie nun kniff, würde sie sich erst recht als Versagerin fühlen.
    Aber großer Gott, es fiel ihr ganz schön schwer.
    »Bist du sicher, dass du bereit dafür bist?«
    Sie warf einen Blick über die Schulter und erwiderte Laws Blick.
    Er war allein mit ihr in ihrem Zimmer. Remy hielt sich unten im Haus auf.
    Er hatte ihren Krempel in sein Auto geladen, sage und schreibe fünf Kartons und einen Koffer, fast zweimal so viel, wie sie besessen hatte, als sie vor ein paar Monaten in Ash angekommen war.
    Hope wusste, warum er im Erdgeschoss auf sie wartete. Er ließ Law und ihr ein bisschen Zeit für sich.
    Sie befeuchtete ihre Lippen und setzte sich auf die Bettkante. »Nein«, antwortete sie ehrlich und sah in Laws braune Augen. »Sicher bin ich mir nicht. Aber ich muss wohl.«
    »Warum ausgerechnet jetzt?«, fragte er leise. Er wirkte niedergeschlagen und traurig. Ihr Streit in der Woche zuvor hatte einen Keil zwischen sie getrieben, und auch wenn Hope nicht mehr sauer auf ihn war, ärgerte er sich wahrscheinlich immer noch über sich selbst. Und das vergrößerte die Kluft zwischen ihnen nur noch mehr.
    Außerdem mussten sie beide lernen, dass Hope auch

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