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Stille Gefahr #2

Stille Gefahr #2

Titel: Stille Gefahr #2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker
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die besten Freunde, oder?«
    »Nein.« Er schnaubte. »Bis vor ein paar Wochen konnte ich ihn noch nicht mal leiden, wenn Sie die Wahrheit wissen wollen.«
    »Na also.« Hope rümpfte die Nase. Wieder ein Beweis dafür, dass sie mit diesem Idioten nicht ihre Zeit verplempern sollte. »Sehen Sie? Sie sind nicht hier, um ein Schwätzchen mit ihm zu halten. Dann kann nur ich der Grund für ihren Besuch sein.«
    Remy stieß einen Seufzer aus. »Soweit kann ich Ihnen noch folgen, aber ich begreife immer noch nicht, warum Sie automatisch annehmen, ich wolle Sie aus der Stadt vertreiben.«
    »Worum sollte es denn sonst gehen?« Sie zog die Schultern hoch. »Es sei denn, Sie haben gelogen, als Sie sagten, Sie wollten mich nicht verhaften. Das ist die einzig logische Erklärung.«
    Remy schloss die Augen und überlegte, ob er je eine kompliziertere Argumentationskette gehört hatte.
    Vermutlich schon – schließlich war er Anwalt. Er hatte schon sehr einfallsreiche Begründungen gehört.
    Aber das hier … Er machte die Augen wieder auf und betrachtete ihr herzförmiges Gesicht. Ohne die langen Haare sah sie nicht mehr so verletzlich aus, stellte er fest. Eine verletzliche Frau wäre an alldem zerbrochen, was man Hope angetan hatte. Doch egal, was die Leute meinten, das war nicht mit ihr geschehen. Sie hatte sich verbiegen und unglaublich viel Schmerz und Leid ertragen müssen.
    Aber sie war nicht daran zerbrochen.
    Sie musste die wohl stärkste Frau sein, die er je getroffen hatte.
    Dennoch weckte allein ihr Anblick die verrücktesten Bedürfnisse in ihm – er wollte sie beschützen, sie berühren, sie vögeln, sie lachen sehen. Ein Lächeln sehen … das ihm galt.
    Und sie glaubte ernsthaft, er wäre hier, um sie aus der Stadt zu vertreiben? Aus ›seiner‹Stadt? Als gehörte ihm der verdammte Grund und Boden, auf dem sie errichtet war?
    Verflucht.
    »Ich bin nicht hier, um Sie aus Ash zu verjagen«, sagte er schließlich, als er glaubte, seine Stimme einigermaßen im Griff zu haben.
    In ihren blassgrünen Augen lagen immer noch Zweifel, und sie zuckte ruckartig mit einer Schulter. »Schön. Worum auch immer es dann geht, könnten Sie es jetzt schnell hinter sich bringen? Bitte? Und dann gehen?«
    Es war, als würde in seinem Inneren ein Schalter umgelegt. Vielleicht war es Wut, vielleicht auch verletzter Stolz oder Missmut … oder alles zusammen. »Es hinter mich bringen?«, wiederholte er, und die Anspannung schwang in seiner Stimme mit.
    »Ja.« Sie schluckte. »Bitte.«
    »Wie höflich. Obwohl Sie stinksauer auf mich sind, bleiben Sie immer noch höflich«, murmelte er. »Also gut, Hope. Ich bring’s hinter mich.«
    Indem er zwei Schritte auf sie zumachte, überbrückte er den Abstand, der noch zwischen ihnen bestanden hatte. Er wollte sie berühren … großer Gott, dieses Verlangen war so stark, regelrecht schmerzhaft. Er wäre auf die Knie gegangen, um sie anzuflehen, wenn er geglaubt hätte, dass es etwas bringen würde.
    Stattdessen vergrub er eine Hand in der Hosentasche und ballte sie zur Faust.
    Mit der anderen Hand hob er sacht ihr Kinn an.
    Er sah noch, wie sie die Augen aufriss, bevor er den Kopf senkte und ihre Lippen sanft mit seinen berührte. So leicht, dass er sie kaum schmeckte.
    Dennoch, diese eine Kostprobe war elektrisierend, ein wohliger Schauer durchfuhr seinen Körper, und sein Puls raste.
    Er hörte, wie sie überrascht Luft holte … und als sie dabei die Lippen ganz leicht öffnete, wollte er am liebsten mit der Zunge darüberfahren und sehen, ob er sie nicht dazu bringen konnte, ihren Mund für ihn nur ein kleines bisschen weiter zu öffnen.
    »Das wollte ich tun, seit ich dich das allererste Mal gesehen habe«, flüsterte er stattdessen an ihren Lippen.
    Dann drehte er sich um und verließ die Küche, ohne sich noch einmal umzusehen.
    Er verabschiedete sich weder von Law, noch hielt er auch nur ein einziges Mal inne, bis er in seinem Auto saß und sich angeschnallt hatte. Und selbst dann gestattete er sich keinen Blick zurück, um herauszufinden, ob sie vielleicht, ganz vielleicht in der Tür stand und ihm nachsah.
    Zwei Minuten, nachdem die Haustür zugefallen war, stand sie immer noch wie betäubt da, als Law in die Küche kam.
    Sie lehnte an der Arbeitsplatte, berührte ihre Lippen, und ihr Herz raste.
    Remy hatte sie gerade geküsst.
    Und kurz bevor er den Kopf hob, hatte er geflüstert: »Das wollte ich tun, seit ich dich das allererste Mal gesehen habe.«
    »Hey.«
    Erschrocken sah

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