Stille Gefahr #2

Titel: Stille Gefahr #2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker

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eins – er ist ein anständiger Kerl.«
    »Ach, das zeigt doch nur, dass du keine Ahnung hast – bis vor Kurzem konnte er dich nämlich nicht mal leiden.«
    »Wundert mich kaum.« Law zuckte mit den Schultern und strich sich die Haare aus der Stirn . »Er war mal mit Lena zusammen, und, na ja …«
    Stirnrunzelnd hielt Hope sich den Bauch, der sich zu ihrem Missfallen unangenehm zusammenzog. »Er war mit Lena zusammen?«
    »Ja. Es hat mich ziemlich fertiggemacht, und ihm ist das natürlich nicht entgangen. Deswegen …« Er verstummte.
    Sie spürte Laws Blicke auf sich, schaute kurz zu ihm hinüber und schnell wieder weg, während sie versuchte, dieses bleierne Gefühl in der Magengegend abzuschütteln. Lena. Natürlich, Remy war mit Lena zusammen gewesen. Warum auch nicht?
    Sie war hübsch. Und sie hatte etwas an sich – besaß dieses gewisse Etwas. Lena würde niemals …
    »Hope.«
    Sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter, hob den Kopf und sah Law in die Augen. Er lächelte sie an. »Wahrscheinlich weißt du jetzt, wie ich mich gefühlt habe, als ich Lena zusammen mit Remy gesehen habe, oder?«
    »Was?«
    Er zog eine Augenbraue hoch.
    Sie rieb sich wieder den schmerzenden Bauch.
    Eifersucht. Eifersucht erfasste sie und schlug ihr auf den Magen. »Keine Ahnung, wovon du redest«, nuschelte sie, schlang sich die Arme um ihre Taille und hoffte, das würde die Schmerzen lindern. Tat es aber nicht.
    Law beobachtete sie mit wissendem Blick und zuckte lediglich mit den Schultern. »Wie du meinst. Na ja, jedenfalls … Remy wusste, dass ich auf Lena stand. Sie selbst hat es zwar nie gemerkt – sie weiß bis heute nichts davon –, aber ihm war es klar. Und, na ja, wir Männer sind da ziemlich besitzergreifend. Es hat ihm nicht gefallen, dass ich etwas für sie empfunden habe, umso mehr, da Lena und ich ziemlich eng befreundet sind.«
    »Mag er sie immer noch?«
    Law schaute sie nur stumm an.
    Sie senkte den Blick.
    »Ich bin überhaupt nicht wie sie«, flüsterte sie. »Sie ist … unglaublich. Verflucht, Law, sie ist so locker, so selbstsicher. Als würde sie mit allem fertigwerden, egal, wie das Leben spielt. Und ich … mir jagt alles Angst ein. Warum sollte er sich denn für mich interessieren, wenn er eine Frau wie sie sucht?«
    Law legte einen Arm um sie, die andere eine Hand in ihren Nacken und drückte ihr einen Kuss aufs Haar. »Süße, du machst dir zu viele Gedanken. Die Sache mit Lena war vor über einem Jahr, das ist längst vorbei. Er ist deinetwegen hergekommen … und nein, du bist überhaupt nicht wie Lena. Du bist du. Und offensichtlich gefällt ihm das, sonst wäre er nicht hier aufgetaucht.«
    Immer noch unruhig, erwiderte Hope seine Umarmung. Dann löste sie sich von ihm und wanderte in der Küche auf und ab. »Was wollte er denn?«
    »Liegt das nicht auf der Hand? Er wollte dich sehen.«
    Sie sah ihn von der Seite an und schnaubte. »Ach komm, erzähl mir doch nichts.«
    »Mensch, Hope, habe ich dich jemals angelogen?« Law nahm ihr Glas vom Tresen, trank einen Schluck und verzog angewidert das Gesicht. »Bah, Pfirsich!«
    Er holte sich ein neues Glas, in das er sich Tee aus dem Plastikkanister im Kühlschrank einschenkte. »Hör zu, er war hier, um dich zu sehen. Na ja, und außerdem wollte er sichergehen, dass wir beide nichts am Laufen haben.«
    »Am Laufen?« Hope sah ihn stirnrunzelnd an und nahm das Glas Eistee vom Tresen. Erst als sie schon etwas daraus getrunken hatte, bemerkte sie, dass es sich nicht um ihr eigenes, sondern um Remys handelte.
    Es war wirklich pubertär, aber als sie das Glas absetzte, befeuchtete sie ihre Lippen und fragte sich, ob sie sich das nur einbildete oder ob sie ihn tatsächlich noch schmecken konnte.
    Entschlossen stellte sie das Getränk weg und schaute Law an. »Wie jetzt, meinst du unsere Arbeitsvereinbarung?«
    Law, der sein Glas gerade in einem Zug leerte, verschluckte sich. Er lief rot an, schnappte sich ein Küchenhandtuch und wischte sich die bernsteinfarbene Flüssigkeit aus dem Gesicht. Nachdem er sich einigermaßen abgetrocknet hatte, wandte er sich Hope zu. »Nein, was am Laufen haben … so du und ich. Zusammen. Kapierst du?«
    Sie starrte ihn mit offenem Mund an.
    »Du und ich? Er war extra hier, um zu fragen, ob wir zwei was miteinander haben?«
    Law lachte und warf das Handtuch auf die Arbeitsplatte. »Ja, Hope. Er war extra hier, um zu fragen, ob wir beide was am Laufen haben. Genau das .« Er zuckte mit den Schultern, nahm noch einen Schluck