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Stille Gefahr #2

Stille Gefahr #2

Titel: Stille Gefahr #2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker
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»Sie ist deinem Lächeln nicht hoffnungslos verfallen?«
    Seufzend rieb er sich das Gesicht. »Vor ein paar Wochen gab es einen Vorfall hinter Lena Riddles Haus, so ungefähr vor zwei, drei Monaten. Damit fingen all diese merkwürdigen Vorfälle an. Mit Lena war ich mal zusammen. Dann ist da diese Geschichte mit Law – auch wenn ich nicht wirklich mit ihm befreundet bin, muss ich zugeben, dass ich mich zu der Frau hingezogen fühle, die zurzeit in seinem Haus lebt. Das Ganze ist ein totaler Wirrwarr.«
    »Ein Wirrwarr?« Sie schnaubte. »Du glaubst, Wirrwarr beschreibt es auch nur annähernd? Hast du dir mal überlegt, zu einem Seelenklempner zu gehen? Bist du sicher, dass dieses Mädchen unschuldig ist?«
    Remy warf ihr einen vernichtenden Blick zu. »Ich bin kein Vollidiot, Beulah.«
    »Nein. Du bist ein Mann, und du denkst mit dem Schwanz. Was ist mit den Informationen, die dir ihr Exmann gegeben hat?«
    Remy verzog den Mund. »Die stimmten nicht. Er hat mich angelogen, um sie als psychisch gestört hinzustellen – ihr Ex ist ein Bulle, und er hat sie geschlagen. Das weiß ich nicht etwa von ihr , sondern von einer anderen Quelle, der ich vertraue.«
    »Oh.« Beulahs Gesicht nahm weiche Züge an, als sie ihn voller Mitgefühl betrachtete. »Oje. Verdammt, Remy. Da hast du dir zielsicher den allergrößten Schlamassel ausgesucht, wie?«
    Er schnaubte.
    »Nur …«
    Er schaute auf.
    Sie bedeutete ihm, sie weitersprechen zu lassen. »Nur … was, wenn deine Quelle nicht ganz unrecht hat, ihr Exmann aber auch nicht? Schließlich haben es Frauen, die missbraucht wurden, nicht leicht. Wir beide kennen das doch. Himmel, den ein oder anderen Knacks wird sie weghaben. Willst du wirklich das Risiko eingehen und dich auf jemanden mit so einer Vergangenheit einlassen?«
    »Davon, sich auf jemanden einzulassen, war doch gar nicht die Rede«, brummte Remy.
    »Kleiner, sogar meine Hühneraugen sehen, dass du bis über beide Ohren verknallt bist.« Beulah erhob sich und strich ihren makellosen Anzug glatt. »Du steckst jedenfalls schon ziemlich tief drin, egal wie sie empfindet. Ob du es nun zugeben willst oder nicht und ob es dir gefällt oder nicht. Wenn du mich fragst, könnte das eine ganz schön hässliche Angelegenheit werden. Also noch mal … bist du sicher, dass du das willst?«
    Er schwieg für einen Moment. Schließlich sah er ihr in die Augen und zuckte mit den Schultern. »Tja, wie du schon sagtest, ich stecke ohnehin schon zu tief drin. Ob mir das nun gefällt oder nicht. Anscheinend habe ich also keine große Wahl, oder?«
    Beulah musterte ihn lange schweigend, seufzte dann nur und schüttelte den Kopf. »Da hast du dir ja echt was eingebrockt. Und sie erliegt nicht mal deinem legendären Charme, also wirst du dich wohl richtig ins Zeug legen müssen, hm?«
    Damit nahm sie ihre Aktentasche und ging mit klackernden Schritten zur Tür. »Viel Glück, Remy. Und ich finde trotzdem, dass du mal zum Seelenklempner gehen solltest. Dringend.«
    Dann zwinkerte sie ihm über die Schulter hinweg zu. »Das ist mein Rat als Anwältin. Die Frau in mir würde die Dame gern mal kennenlernen, wenn dieses ganze Chaos erst geklärt ist.«
    Als sie weg war, schloss Remy die Augen und rieb sich den Nacken. Chaos.
    Das war nicht nur Chaos.
    Das war der reinste Albtraum.
    Hopes Magen rumorte, als sie aus dem Postamt trat. Sie hatte ein weiteres Paket voller Bücher und Umschläge für Law aufgegeben und musste noch in den Lebensmittelladen, bevor sie nach Hause fuhr. Doch auf dem Weg zum Auto kam sie am Bistro vorbei und verlangsamte ihre Schritte.
    Von drinnen stieg ihr der Duft nach Essen in die Nase – es roch himmlisch.
    »Hi, Hope.«
    Sie schaute auf. Eine schlanke Blondine verließ gerade Arm in Arm mit einem Mann das kleine Restaurant. Die Frau kam ihr irgendwie bekannt vor, aber Hope konnte sich nicht daran erinnern, dem Kerl schon einmal begegnet zu sein. »Hi … ähm, Roz, stimmt’s?«
    »Genau.« Roz lächelte. »Wir haben uns erst einmal gesehen. Meinen Mann kennst du noch nicht … das ist Carter, Carter Jennings.«
    Jennings. Hope zog die Augenbrauen hoch und legte den Kopf schräg. »Jennings?«
    Carter schenkte ihr ein Lächeln. »Ja. In dieser Stadt gibt es jede Menge von uns. Mein Vater und der von Hank und Remy waren Brüder. Insgesamt waren sie sieben Geschwister, aber nur vier sind hier in der Gegend geblieben.«
    »Ah.« Sie betrachtete ihn ein bisschen genauer, versuchte, eine Ähnlichkeit mit Remy zu

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