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Stille Gefahr #2

Stille Gefahr #2

Titel: Stille Gefahr #2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker
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»Roz, Carter, ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel, wenn ich euch hier einfach so stehen lasse. Ich wollte mich noch kurz mit Hope unterhalten.«
    Nehmt es ihm übel! Bitte. Überredet ihn zu bleiben! Hope blickte verzweifelt zu Roz und Carter, aber die Blondine hatte sich bereits bei ihrem Mann untergehakt und zog ihn kichernd mit sich.
    Hope pochte das Herz gegen die Rippen, es schlug ihr bis zum Hals, während sie unsicher auf dem Bürgersteig herumstand.
    »Hast du schon zu Mittag gegessen?«
    Mittagessen – Hope schluckte, dann sah sie hinüber zum Bistro. Wie war das, hatte sie schon gegessen? »Ähm, nein.«
    »Ich auch nicht. Warum essen wir nicht zusammen was?«
    »Da fallen mir ungefähr einhundert Gründe ein«, murmelte sie und mied seinen Blick.
    »Autsch.«
    Hope schaute ihn kurz an und dann schnell wieder weg, zur Glasfront des Bistros. Die Leute dort glotzten sie an – manche eher unauffällig, andere machten keinen Hehl daraus.
    »Gut, es sprechen also hundert Gründe dagegen, heißt das Nein?«
    Sie stieß einen Seufzer aus und zwang sich, ihn anzusehen. Schließlich konnte sie schlecht hier herumstehen und die ganze Zeit in die Gegend starren. Selbst sie kam sich dabei ein bisschen albern vor.
    Doch als sie ihm in die Augen sah … wow.
    Die Welt blieb stehen. Schon wieder .
    »Also?«
    Hope blinzelte. »Also, was?«
    Ein Lächeln umspielte seinen Mund. »Willst du mit mir Mittag essen oder nicht?«
    »Oh. Richtig.« Sie biss sich auf die Unterlippe. Mittagessen …
    »Hör zu, ich werd dir die Entscheidung erleichtern … Ich gehe rein und setze mich hin.« Er deutete auf das Bistro. »Und du denkst über deine hundert Gründe nach. Wenn einer davon etwas damit zu tun hat, dass du dich nicht zu mir hingezogen fühlst, dann mach einfach weiter mit deiner Tagesplanung. Aber falls du vielleicht doch, also … die Einladung steht. Du entscheidest, ganz allein. Fühl dich nicht unter Druck gesetzt.«
    Er schenkte ihr erneut ein ganz sanftes, herzliches Lächeln und ging dann zum Restaurant hinüber.
    Es schnürte ihr die Kehle zu.
    Ich entscheide.
    Hope schloss die Augen.
    Okay, sie entschied.
    Und sie musste nicht einmal ihre hundert Gründe durchdenken.
    Aber ohne Druck?
    Von wegen.
    Remy konzentrierte sich auf die Speisekarte. Natürlich kannte er das blöde Teil in- und auswendig, selbst die Preise und Tagesangebote, die nicht einmal draufstanden. Doch wenn er sich nicht mit der Speisekarte ablenkte … dann würde er unweigerlich aus dem Fenster starren, um zu sehen, wofür Hope sich entschied.
    Er umklammerte die Ledermappe so fest, dass seine Fingerknöchel weiß hervortraten. Und als eine halbe Minute nachdem er Platz genommen hatte die Türglocke schellte, verbot er sich, aufzuschauen.
    Falls es jemand anderes als Hope war, würde ihn das einfach umbringen.
    Doch kurz darauf wurde der Stuhl ihm gegenüber zurückgeschoben.
    Er zwang sich, seinen schraubstockartigen Griff um die Speisekarte zu lockern, und blickte hoch.
    Sie sah ungefähr genauso verängstigt aus wie an dem Tag, als er sie zum ersten Mal gesehen hatte – damals auf dem Marktplatz.
    »Hi.«
    Sie schluckte, starrte einen Moment lang an ihm vorbei an die Wand, dann wieder zu ihm. »Ich denke immer noch an diese hundert Gründe.«
    »Okay.« Er ließ die Speisekarte sinken und lehnte sich zurück. »Du willst mir nicht zufällig den ein oder anderen von ihnen verraten, oder? Ich bin zwar Anwalt, aber gar kein so übler Kerl, weißt du.«
    Sie öffnete den Mund, doch bevor sie etwas sagen konnte, tauchte Natalie Greer mit der Kaffeekanne in der Hand auf und lächelte ihn freundlich an. »Hey, Remy.« Dann sah sie zu Hope. »Hi … Sie sind die Dame, die mit Law zusammenlebt, stimmt’s?«
    »Ähm. Ich wohne bei ihm, ja.« Hope rutschte unbehaglich auf dem Stuhl herum und starrte demonstrativ auf den Tisch.
    »Sie haben ganz schön viel durchmachen müssen.« Natalie verzog das Gesicht. »Normalerweise ist es hier viel ruhiger. Eigentlich ist Ash eine richtig nette Stadt – auch wenn es einem momentan schwerfällt, das zu glauben.«
    Mehr sagte sie nicht, sondern nahm lediglich rasch ihre Bestellungen entgegen und verschwand. Wieder allein mit Hope, ließ Remy seinen Blick auf ihrem Gesicht ruhen. »Und … verrätst du mir einen deiner Gründe?«
    Sie kratzte mit dem Fingernagel über die abgenutzte Resopal-Tischplatte. »Wozu soll das gut sein?«
    »Na ja, ich würde dich gern um ein Date bitten. Wenn ich ein paar dieser

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