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Stille Gefahr #2

Stille Gefahr #2

Titel: Stille Gefahr #2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker
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ihm durch den Kopf ging. Er schluckte. »Äh, klar. Ich dachte, wir könnten vielleicht erst zu Mac’s Grill – oder hast du schon was gegessen?«
    Seinen eigentlichen Plan, mit ihr ins Inn zu gehen, hielt er nicht mehr für eine gute Idee. Kerzenlicht auf dieser weichen blassen Haut …
    Hör auf, über ihre Haut nachzudenken, verdammt noch mal!
    »Nein, ich habe noch nichts gegessen.« Sie schenkte ihm dieses nervöse, scheue Lächeln und schaute zu Law. »Bis später.«
    »Denk dran, wann du wieder zu Hause sein musst.«
    »Ha ha.« Hope strafte ihn mit einem genervten Blick, ehe sie sich Remy zuwandte.
    Er starrte zurück und hätte das vermutlich noch sehr lange getan, wenn sie nicht irgendwann ungeduldig von einem Fuß auf den anderen getreten wäre und Law sich nicht geräuspert hätte – laut und aufdringlich.
    Sehr elegant, Jennings … elegant und lässig. Dann wollen wir doch mal sehen, ob du die Dame heute Abend beeindrucken kannst …
    Er deutete zur Tür und suchte krampfhaft nach einer lockeren Bemerkung. Irgendetwas sollte er sagen. Er musste. Nur was?
    Ihm fiel nichts ein.
    Als er Hope die Tür aufhielt, begegnete er Laws Blick.
    Der zog eine Augenbraue nach oben.
    Sie wechselten tausend unausgesprochene Worte, und Remys Magen krampfte sich noch mehr zusammen. Plötzlich war es, als läge ihm die Verantwortung wie Blei auf den Schultern.
    Wenn es um eine andere Frau gegangen wäre, hätte Laws Gesichtsausdruck – die eindeutige Warnung, dass Remy vorsichtig und achtsam sein sollte – Remy verärgert. Schließlich war Hope eine erwachsene Frau, oder nicht?
    Doch er nahm es Law nicht übel, sondern nickte diesem lediglich kurz zu, bevor er Hope auf die Veranda folgte.
    Diese Frau war durch die Hölle gegangen, und sie verdiente es – sie brauchte es, vorsichtig und achtsam behandelt zu werden.
    Remy hoffte inständig, dass er nicht jämmerlich versagen würde.
    »Hat dir der Film gefallen?«
    Hope zuckte zusammen, als Remys sanfte, leise Stimme die Stille der Nacht durchbrach.
    Verdammt, sie hatte gehofft, er würde sie das nicht fragen.
    In ihrem Hirn ratterte es. Sie suchte krampfhaft nach einer Antwort, aber es dauerte zu lange.
    Er seufzte. »Dann muss ich dein Schweigen wohl als ein höfliches Nein deuten?«
    »Nein. Ähm, ich meine, nein, das war kein Nein.« Sie rutschte nervös auf dem Sitz herum und rieb sich die Oberarme. Selbst mit Jacke fror sie. Die Nächte wurden langsam kühl. »Ich … na ja.«
    Remy lachte. »Hope, das ist keine Fangfrage. Entweder der Film hat dir gefallen oder nicht – ganz einfach.«
    »So einfach ist das aber nicht«, murmelte sie und strich sich über die Jeans. Sie schaute aus dem Fenster, als sie in die Einfahrt zu Laws Haus einbogen. »Ich habe nämlich nicht sonderlich viel mitgekriegt.«
    »Du hast nichts vom Film mitgekriegt?«
    Sie kniff die Augen zusammen. » Nicht viel , das ist nicht dasselbe wie gar nichts .« Sie hob eine Hand, um mit einer Haarsträhne zu spielen, hielt jedoch kurz vorher inne und ließ sie dann wieder an ihre Seite fallen, wo sie sie zur Faust ballte.
    Remy hielt vor Laws Haus, stieg aus und kam zur Beifahrertür, um sie ihr aufzumachen. Als er ihr die Hand reichte, musterte sie diese kurz, bevor sie sie ergriff, und lächelte zaghaft.
    »Du hast also nicht richtig aufgepasst, ja?«, fragte er.
    Im silbernen Mondlicht konnte er sehen, wie ihre Wangen sich leicht röteten.
    »Äh …«
    »Ich auch nicht«, murmelte er. Er konnte nicht anders, als ihr über den Kopf zu streichen.
    Ihr stockte der Atem.
    Dann schaute er auf und blickte ihr tief in die Augen. »Ich hab den Eindruck, da steckt eine längere Geschichte hinter.«
    »Könnte man so sagen, ja.«
    »Dachte ich’s mir doch. Vielleicht erzählst du sie mir ja irgendwann einmal«, fuhr er leise fort. Ihre weichen, matt schimmernden Strähnen fühlten sich an wie Seide. Noch immer blickte er sie forschend an, suchte in ihren Augen nach Anzeichen von Angst. Dann fuhr er mit seinen Fingern durch ihr glänzendes Haar und legte ihr eine Hand in den Nacken.
    Sie bog den Kopf zurück und betrachtete ihn durch halb geschlossene Lider.
    Als sie ihre Lippen befeuchtete, stöhnte Remy. »Verflucht noch mal, Hope.«
    »Was denn?«
    Angesichts ihrer leisen, zittrigen Stimme hätte seine Erregung nachlassen sollen. Ein bisschen zumindest. Doch in ihren Augen lag etwas anderes als Angst. Ohne etwas dagegen tun zu können, beugte er sich zu ihr herunter und presste seine Lippen auf

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