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Stille Gefahr #2

Stille Gefahr #2

Titel: Stille Gefahr #2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker
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feuriges Glitzern lag.
    Sie spürte einen Stich im Herzen.
    Als sie schließlich von ihrem Barhocker aufstand und um den Küchentresen zu ihm lief, hielt er inne, und sie legte ihm die Arme um die Hüften und lehnte sich mit dem Kopf gegen seinen Rücken. »Warum nicht?«, fragte sie.
    »Warum, was nicht?«
    »Warum soll ich mich nicht bei dir bedanken?« Er fand, dass Joe sie zu Unrecht in diese Klinik gesteckt hatte – und das bedeutete ihr sehr viel. Mehr, als er ahnte.
    Sie spürte, wie er die Rückenmuskeln anspannte. »Ich möchte deinen Dank nicht, Hope«, antwortete er heiser.
    Ihr wurde heiß und kalt.
    »Remy?«
    »Ja?«
    »Was willst du denn dann von mir?«
    Sie möchte mich wohl um den Verstand bringen.
    Erneut legte er das Messer beiseite und starrte auf das Gemüse. Wenn er in diesem Tempo weitermachte, würde das Essen niemals fertigwerden. Dann holte er tief Luft und drehte sich zu ihr um.
    Etwas, das er sofort bereute, denn diesen sinnlichen, heißen Blick konnte er gar nicht gebrauchen … zumindest nicht in diesem Moment.
    Verwundbar, Remy. Sie ist gerade sehr verwundbar …
    »Ich will gar nichts von dir«, antwortete er deshalb barsch, umfasste ihr Kinn und gab ihr rasch einen Kuss. »Jedenfalls nicht mehr, als du mir von dir aus geben möchtest. Aber du musst dich wirklich nicht bei mir dafür bedanken, dass ich das Offensichtliche ausspreche – ich möchte es gar nicht hören. Okay?«
    »Ist gut, ich hab’s ja begriffen. Aber das war keine Antwort auf meine Frage.« Ihre Hände lagen noch immer auf seinen Hüften. Zärtlich begann sie damit, den Lendenbereich mit ihren Daumen zu massieren, was er als unglaublich erotisch empfand und was ihn halb wahnsinnig machte. Sie legte den Kopf in den Nacken und blickte ihn mit ihren grünen Augen verführerisch an.
    Ach, du Scheiße …
    Das roch nach Ärger. Wie viel Wein hatte sie bloß getrunken?
    »Was willst du stattdessen?«
    »Das habe ich doch eben gesagt – was immer du mir geben möchtest. Wenn du bereit dazu bist. Aber nicht jetzt.«
    »Was ist denn an jetzt so verkehrt?«
    Remy stöhnte. »Erstens hattest du einen beschissenen Tag. Und zweitens haben dich vorhin einige deiner schlimmsten Erinnerungen eingeholt.« Er streifte mit den Lippen ihren Hals. Sie erschauderte. Gegen seinen Willen musste er lächeln. »Ich will dich – das weißt du. Aber wenn wir es irgendwann tun, dann weil wir beide den Wunsch haben, uns beide aus denselben Gründen danach sehnen. Ich möchte aber nicht mit dir schlafen, weil du einen Teddybären zum Knuddeln brauchst. Und in der derzeitigen Situation hätte ich einfach die Sorge, dass du den Trost nötiger hast als den Sex.«
    Sie starrte ihn an und wog ab, ob sie lachen oder beleidigt sein sollte.
    »Remy, das Letzte, was mir durch den Kopf geht, wenn ich dich angucke, ist knuddeln .«
    Er lachte leise, dann knabberte er an ihrer Unterlippe. »Gut. Aber was auch immer du dir denkst … wir machen das nicht. Nicht heute zumindest. Nicht nach diesem anstrengenden Tag. Und jetzt setz dich bitte wieder hin. Wir werden essen, dann bringe ich dich nach Hause, und du kannst dich ein wenig ausruhen.«
    »Du kümmerst dich wohl echt gern um andere Menschen«, flüsterte sie.
    Er strich ihr über den Rücken. »Aber nicht um irgendwelche Menschen, Hope. Ich kümmere mich um dich.«
    »Und, bereit, den Heimweg anzutreten?«
    Es war bereits kurz nach neun. Sie hatten zu Abend gegessen, einen Film geschaut und es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht, und für eine Weile war es Hope möglich gewesen, den Kopf auszuschalten und nicht an diese Frau zu denken, die früher am Tag eine Waffe auf Law und sie gerichtet hatte, und auch nicht an das Verhalten ihres Freundes, der ohne mit der Wimper zu zucken ihre Freundschaft ausgenutzt hatte.
    Aber so langsam war es wohl Zeit zu gehen. Sie musste nach Hause, zurück zu Law, ihm gegenübertreten und sich mit dem auseinandersetzen, was vorgefallen war.
    Hope stand auf Remys kleinem Balkon und schaute hinaus auf den Marktplatz. Schweren Herzens drehte sie sich schließlich um und lächelte ihn an. »Klar.«
    »Lügnerin.«
    Aufgrund des Lichts, das aus der Küche herausschien, lag seine Gestalt im Schatten. Als er näher kam, konnte sie jedoch sein Gesicht erkennen, seine schimmernden Augen, das leichte Lächeln auf seinen Lippen.
    Sie schnitt eine Grimasse. »Also gut, große Lust habe ich zwar nicht. Aber ich kann es nicht noch länger vor mir herschieben, oder? Irgendwann muss ich

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