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Stille meine Sehnsucht

Stille meine Sehnsucht

Titel: Stille meine Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R Dale
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herum und sahen Toni besorgt auf sie zulaufen.
    “Was ist denn?”, wollte Dani wissen.
    “Ich habe wieder eine von diesen schrecklichen Notizen gefunden.” Toni hielt einen Zettel hoch. “Warum tut er das bloß?”
    “Wer tut was?”, fragte Jack nach.
    “Will Keene, unser Vater.” Dani faltete den Zettel auseinander und las laut vor: 'Verdient Euch Euer Essen, meine Mädchen. Hier gibt es nichts umsonst.'“ Sie seufzte. “Was soll das jetzt wieder bedeuten?”
    “Ich weiß es nicht”, antwortete Toni aufgeregt. “Aber es gefällt mir nicht. Ich finde es beschämend.”
    “Wie viele Botschaften habt ihr denn schon gefunden?” Jack fand es spannend.
    Dani zuckte mit den Schultern. “Vier oder fünf, was meinst du, Toni? Und keine davon ergibt einen Sinn. Wie kommt er darauf, wir würden hier die Hände in den Schoß legen? Dieser Mann versucht, uns zu quälen.”
    “Das würde zu ihm passen”, stimmte Jack zu.
    “Jedenfalls kommt dieser Wisch hier zu den anderen.” Dani versuchte, sich nicht aus der Fassung bringen zu lassen. “Wann gibt es denn Abendessen, Toni?”
    “Jetzt gleich. Grandma muss jeden Augenblick die Glocke läuten.” Sie wandte sich dem Haus zu. “Niki ist bei der Arbeit, also sind wir heute nur zu fünft.”
    Nach Jacks Meinung waren das immer noch drei zu viel.
    Zufrieden seufzend lehnte Jack sich zurück. “Mrs. Collins, das war zweifellos der beste Zitronenkuchen, den ich je gegessen habe.” Als Bestärkung strich er sich über den Bauch.
    Tilly strahlte vor Freude. “Vielen Dank. Dieses Rezept kommt wirklich immer gut an.”
    Jack nickte. “Eines ist schon mal sicher. Unsere Gäste werden vom Essen hier begeistert sein.”
    “Unsere Gäste”, warf Dani ein, “werden mehr als nur gutes Essen geboten bekommen. Stimmt’s, Toni?”
    “Stimmt.” Toni räumte das Geschirr ab. “Sie werden sich prächtig amüsieren, dafür werden wir sorgen.”
    Jack blickte lächelnd zu Dani, und sofort wirkte sie misstrauisch. Unbeeindruckt davon sagte er: “Ich muss kurz nach Hause, um ein paar Sachen zu holen, und dann wollte ich in den 'Sorry Bastard Saloon'. Möchtest du mitkommen?”
    Sie verspannte sich. “Nein, danke.”
    “Nicht lange”, versuchte er es weiter. “Willst du nicht sehen, wie Niki in ihrem neuen Job zurechtkommt?”
    “Nein, aber anscheinend möchtest du es gern.” Dani stand auf und trug die Teller zur Spüle.
    Jack dachte über ihre kühle Antwort nach. Glaubte sie, er wolle nur Niki sehen? Allmählich musste ihr doch klar sein, dass nicht Niki diejenige war, die seinen Puls zum Rasen brachte.
    Dani gab sich Mühe, ihm nicht in die Augen zu sehen. Einen Moment beobachtete er sie, dann sagte er: “Du hast einen völlig falschen Eindruck. Ich möchte in die Bar, um …” Um zu sehen, ob ich noch irgendwelche Männer für die Bar-K-Ranch finden kann, fügte er im Stillen hinzu.
    Aber er kam nicht dazu, es auszusprechen, denn Dani unterbrach ihn. “Ich habe sehr wohl verstanden. Amüsier dich gut.” Damit wandte sie sich ab und ging in die Speisekammer.
    Fragend sah er Toni an. “Und Sie? Möchten Sie mit mir in die Stadt fahren?”
    “Wissen Sie, ich würde sehr gern, aber ich habe noch einiges zu erledigen.” Sie sah wirklich so aus, als würde sie es bedauern. “In dem Bad, das ich gestrichen habe, müsste die Farbe mittlerweile getrocknet sein. Da muss ich wieder alles einräumen.”
    “Wenn Sie Hilfe brauchen, wäre ich froh, Ihnen zu …”
    “Nein, nein, Sie haben schon den ganzen Tag lang gearbeitet. Fahren Sie nur und grüßen Sie Niki von mir.”
    “Das werde ich.” Er hätte Dani gern eifersüchtig gemacht, indem er ihre Schwester ausführte. “Dann bis morgen früh.”
    Er ging aus der Küche, und Dobe folgte ihm. In diesem Augenblick kam Dani wieder zurück.
    Bedauernd seufzte Toni. “Das wäre sicher lustig geworden.”
    “Was denn?” Es erleichterte Dani, dass Jack schon gegangen war.
    “Mit Jack in die Stadt zu fahren.” Toni lächelte. “Er ist nicht nur ein fantastischer Arbeiter, er ist auch ein sehr netter Kerl. Das sage ich nur für den Fall, dass es dir noch nicht aufgefallen ist.”
    Abfällig schüttelte Dani den Kopf. Sie wollte sich nicht anmerken lassen, wie weh es ihr tat, dass es Jack anscheinend egal war, mit welcher der Schwestern er den Abend verbrachte. “Ich habe lediglich bemerkt, dass er seine Arbeit gut erledigt.
    Glaub mir, der Rest interessiert mich nicht.”
    Tonis Lächeln erstarb. “Ach, Dani,

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