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Stillen

Stillen

Titel: Stillen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dora Schweitzer
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Anspruch nehmen. Ihr Arzt kann Ihnen ein stillfreundliches Antibiotikum verschreiben, das die Beschwerden in der Regel schnell zum Abklingen bringen wird.
    GUT ZU WISSEN
    Trotzdem weiterstillen
    Auch bei einer Mastitis ist Weiterstillen unbedenklich und sogar von großem Vorteil, da hierdurch gewährleistet wird, dass Ihr Baby durch die in Ihrer Muttermilch enthaltenen Antikörper versorgt wird.
    Beschwerden lindern
    » Meine Tochter Nora war ein ausgeglichenes und begeistertes Stillkind, das sehr sensibel auf meine Gefühle reagierte. Als sie acht Monate alt war, erwachte ich eines Morgens mit heftigen Schmerzen in der Brust. Ich rief umgehend meine Stillberaterin an, die aufgrund meiner stark erhöhten Körpertemperatur und der beschriebenen Rötungen auf meiner Brust sofort vermutete, dass ich unter einer Brustentzündung litt. Sie bot mir an, bei mir zu Hause vorbeizukommen, um sich meine Brust anzuschauen .
    Schon die kleinsten Mengen aus gedrückter Milch linderten meine Beschwerden.
    Zuerst erwärmten wir die von ihr mitgebrachten Kirschkernkissen und legten sie auf meine Brust. Nach einer gekonnt durchgeführten, sehr vorsichtigen Massage der warmen Brust gelang es der Stillberaterin, etwas von der gestauten Milch aus meinen schmerzhaften prallgefüllten Brüsten auszustreichen. Wir legten anschließend kalte Kompressen auf meine Brüste, um die Entzündung im Anfangsstadium einzudämmen .
    Diese Vorgehensweise sollte ich bis zum Ausbleiben der Beschwerden mehrmals wiederholen und Nora wie gewohnt stillen. Trotzdem vereinbarten wir, dass ich einen Arzt aufsuche, falls sich mein Zustand bis zum Nachmittag nicht bessern würde. Da mir das Ausstreichen selbst nicht gelingen wollte, bot sie mir an, eine Milchpumpe von ihr zu leihen. Falls sich wieder eine Stauung ankündigt, die Nora nicht aussaugen konnte, sollte ich meine Brust mit der Pumpe entleeren. Ich nahm das Angebot an und musste die Pumpe tatsächlich einige Male einsetzen. Meine Beschwerden verringerten sich innerhalb kurzer Zeit und waren nach drei Tagen gänzlich verschwunden .«
    Julia W.
    Ich hatte Schüttelfrost
    » Nach einem guten Stillstart bei meiner ersten Tochter bekam sie im Alter von etwa drei Wochen Koliken, so dass mein Mann und ich fast jeden Abend damit beschäftigt waren, unser Kind auf dem Arm zu tragen und zu beruhigen. So hatte ich mir das nun wirklich nicht vorgestellt. Fünf Wochen nach der Geburt, an einem Samstagabend, war das Schreien besonders schlimm und am Ende saß ich mit Nina im Arm auf dem Sofa und weinte ebenfalls .
    Am nächsten Morgen wachte ich gegen sechs Uhr auf, weil meine Brust schmerzte. Ich legte Nina an, um sie trinken zu lassen, aber das brachte keine große Linderung. Eine Stunde später hatte ich Schüttelfrost und 39 Grad Fieber. Ich suchte einen Arzt auf, der mir die Einnahme von Antibiotika verordnete und mir empfahl, meine Brust hochzubinden. Meine Temperatur normalisierte sich nach diesen Maßnahmen schnell wieder .
    Jede dieser Entzündungen konnte ich mit Quarkumschlägen erfolgreich behandeln.
    In der folgenden Zeit hatte ich noch drei Milchstaus, die sich zu leichten Brustentzündungen entwickelten. Die Kinderärztin riet mir von Antibiotikaeinnahmen ab, weil jede derartige Therapie die Darmflora des gestillten Säuglings empfindlich stört .
    Erst nach der vierten Brustentzündung führte ich ein Gespräch mit einer Stillberaterin, die mir half, die Gründe für meine Beschwerden herauszufinden. Es war auffällig, dass die Milchstaus immer freitags oder samstags auftraten. Dies war zu der Zeit, in der mein Mann von der Arbeit zu Hause war und ich die Verantwortung für unser Baby auch mal abgeben konnte, was mir offensichtlich nicht gelang, ohne krank zu werden. Nach dem Gespräch mit der Stillberaterin bekam ich erstaunlicherweise keine Mastitis mehr .«
    Eva W.
    Meine Brust tat dann permanent weh
    » Als meine Tochter Lucia fünf Monate alt war, hatten wir beide eine Erkältung. Sie wollte ziemlich oft gestillt werden, trank aber jedes Mal nur wenig, weil sie durch die Nase schlecht atmen konnte. Kurze Zeit später bemerkte ich bei mir Grippesymptome, die für mich zunächst nicht ursächlich in Zusammenhang mit dem Stillen standen, da meine Milch seit dem Stillbeginn wunderbar floss. Weil ich bisher noch nichts von den frühen Symptomen einer Mastitis gehört hatte, übersah ich leider dieses Vorstadium der Brustentzündung. Irgendwann bemerkte ich beim Einsetzen des Milchspendereflexes

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