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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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nicht besonders nett mit Euch umzuspringen.« Desmond atmete tief durch seine Nase aus und erzeugte dabei eine kleine Rauchwolke.
    »Ich habe meine Gründe. Ihr solltet auch nicht zu vorschnell über ihn urteilen. Auch wenn er seine Gefühle nicht zeigen kann, so kann man sich immer auf ihn verlassen.«
    Edward beobachtete Desmond argwöhnisch. Er konnte sich nicht vorstellen, das Nathaniel auch noch eine gute Seite hatte.
    Ein leises Piepsen war zu hören. Einer der kleinen Roboter jagte gerade eine riesige Ratte.
    »Da soll wohl jemand Euer Essen fangen, oder?«, fragte Edward scherzend. Desmond knurrte wieder laut und sein rechtes Auge zuckte leicht vor Anspannung.
    »Sieht so aus, als ob das jetzt zum running gag wird, was?« , fragte Christopher belustigt.
    »Wie gesagt. Eine einmalige Sache«, zischelte Desmond leise durch seine Zähne. »Ich würde gerne mal sehen, was Ihr essen würdet, wenn ihr in Istanbul für mehrere Tage in einem kalten, dunklen Keller festgehalten werdet.«
    »Wozu eigentlich die ganzen Roboter? Ihr seid doch ein Draconigena. Ihr könnt doch nicht so hilfsbedürftig sein.«
    »Drachen sind auch für uns eine lästige Angelegenheit. Denn hier in Blue Hook tauchen auch ab und zu einige wilde von ihnen auf , die glauben sich einfach so bedienen zu können! Nicht zu vergessen, dass es auch einige Roboter gibt, die einen den letzten Nerv rauben.
    Er blickte kurz auf seine Taschenuhr.
    »Jetzt ist er schon seit mindestens zwei Minuten stumm. Ich h ätte nicht für möglich gehalten das er so etwas kann.«
    Edward blinzelte verwundert. »Wovon sprecht Ihr überhaupt?«
    »Von Sid«, sagte Desmond nur und deutete auf die seltsame Statue. Als Edward sie genauer betrachtete, bemerkte er, dass sie sich leicht bewegte. Eine riesige schwarz-weiße Puppenartige Kreatur mit viel zu langen Beinen, drei Augen und einem dürren Handähnlichen Geweih.
    »Ei-ein Waldschleicher?«, fragte Edward erschrocken. Die Kreatur zuckte leicht.
    Desmond lachte leise. »Nicht ganz. Das ist nur ein Roboter. Wenn auch ein sehr merkwürdiger.«
    »Wer würde einen Roboter in der Form eines Waldschleichers bauen?« Er betrachtete ihn genauer. »Eine schwarz weiße Waldschleicher Puppe sogar. Als ob diese Monster nicht schon unheimlich genug währen.«
    »Ich hab keine Ahnung. Peter hat ihn letzte Nacht mit angeschleppt. Aber auch er wusste nicht woher er kommt und er selbst nannte ihn andauert Dan. Jedenfalls scheint er sich sehr für meine Kunst zu interessieren.«
    Edward beruhigte sich wieder und beobachte die Maschine genauer. Sie wirkte nervös und fixierte Edward regelrecht mit ihrem Blick.
    »Scheint schüchtern zu sein was?«
    »Kann ich mir nicht vorstellen. Noch bevor Ihr gekommen seid redete er fast ununterbrochen und dann auch noch so undefinierbares Zeugs.«
    Edward musterte ihn noch einen Moment stumm. Es war eindeutig, dass er sich unwohl fühlte. Vielleicht würde er sich besser fühlen, wenn er mit ihm reden würde.
    »Sid also?«, fragte er ihn lächelnd. »Schön dich kennen zu lernen. Ich bin-«
    In diesen Moment rannte die Maschine fort und versteckte sich hinter einem der großen Metallberge.
    »Dieser Doppelgänger«, flüsterte er leise und schielte zitternd über den Berg in seine Richtung. »Ich mag ihn nicht. Er soll verschwinden! Sein Blick macht mich wahnsinnig! Wo ist nur mein Bruder? Wo bist du Dan?«
    »Ihr solltet lieber aufhören ihn anzustarren«, sagte Desmond leicht amüsiert. »Nicht das noch etwas passiert.«
    Edward schluckte und wandte sich von ihm ab. »Wen meinte er mit seinem Bruder? Ist hier etwa noch so ein Psychopath?«
    »Er hatte Peter so genannt. Er glaubt wohl, weil er ein sprechender Waldschleicher ist, dass er auch das gleiche Modell wie er wäre.«
    »Wirklich faszinierend«, sprach Edward tonlos. »Sagt mal, kann es sein, das Ihr und Euer ganzes Rudel ein klein wenig verrückt seid?«
    »Nur ein klein wenig?«, fragte Desmond lachend, als er sich zu ihm umdrehte.
    »So etwas ist ganz und gar nicht witzig! Erst dieser grünhaarige Junge mit einem Imaginären Freund, dann Euer Bruder, der von sich selbst immer mit Wir spricht, dieser Rothaarige, der sich nicht im Griff hat und jetzt der Roboter, der Selbstgespräche führt.«
    »Nicht zu vergessen Peter und mein Vater«, lachte Desmond. »Sie haben ja eine-«
    Er bemerkte schlagartig, dass er zu weit gegangen war und stoppte sofort.
    »Eine andere was? Seine andere Seite? Ist Peter etwa eine Art Dr. Jekyll und Mr.

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