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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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genervt.
    »Ich bin ein vollwertiges Mitglied! Ich bin einfach noch nicht solange dabei!«
    »Verdammtes, heuchlerisches Pack«, flüsterte Frances leise.
    »Dann seid Ihr also diese mysteriöse stumme Person, die stets nur diese seltsame Maske und Kutte trägt, nicht wahr?«, fragte Oliver noch immer wütend.
    »Wenn du es wirklich wissen willst, dann ja.« Viktor schreckte auf. Er schien etwas gehört zu haben.
    »Diese … Kreatur da auf Eurer Schulter«, fragte Edward nachdenklich, der es die ganze Zeit über beobachtete, was es nur leise fauchend erwiderte. »Ist das etwa ein Parasit?« Peter blinzelte kurz verwirrt, doch dann grinste er wieder freudig.
    »Oh ja, das ist er«, sagte er und streichelte es am Kopf, wodurch es leise grunzte. »Ein wirklich treuer Freund.«
    »Seit still!«, zischte Viktor. »Etwas bewegt sich in unsere Richtung.«
    »Und wer ist es diesmal?«, fragte Frances genervt. Viktor antwortete nicht. Desmond erkannte nun ebenfalls den Geruch und sah mit geschocktem Gesichtsausdruck nach vorne. Im nächsten Moment fasste er sich wieder, schmiss seine Zigarette auf den Boden und drückte sie aus.
    »Was ist das für ein Geruch?«, flüsterte Ada. »Er ist nicht menschlich. Hmm. Kannst du es sehen Murdock?«
    »Mehr als deutlich«, flüsterte er leicht panisch. Seine Augen dabei starr auf die Wand links vor ihnen fixiert. »Wir müssen so schnell wie möglich fort von hier.«
    »Dafür ist es jetzt zu spät!«, sagte Desmond nur. »Es hat uns bereits bemerkt.«
    Paolo versuchte ebenfalls den Geruch zu wittern. Auch er bemerkte ihn und wirkte entsetzt.
    »Verdammt, nicht schon wieder!«, flüsterte er leise und hielt seine Hand fest auf seine Wunde. Auch Peter wurde sichtlich nervös, sogar deutlich mehr als die Anderen. Laut und schwer atmend griff er mit seiner zittrigen linken Hand nach seinem Schwert, das an seiner Hüfte angebracht war.
    Das stampfende Geräusch von schweren Schritten war langsam zu hören, gefolgt von einem ächzenden schnaufen.
    »Glaubst du, wir könnten es diesmal aufhalten?«, fragte Ethan Andrew.
    »Diesmal sind wir ja deutlich mehr«, erwiderte Andrew unruhig. »Hoffen wir, dass es davon abgeschreckt wird.«
    Ein helles Licht erhellte vor ihnen den Korridor. Aus einen der Nebengänge erschien eine bizarre Kreatur, die so aussah wie eine riesige Raubkatze, die von einem knochigen weißen Baum umhüllt war. Ihr Kopf und Rücken war voller Äste mit schwarzen Blättern, die in einem schwachen weißen Licht leuchteten. Es hatte viel zu lange Beine und ihr abstoßender vertikaler Mund teilte ihre Schnauze in zwei Hälften.
    Seine großen, dunkelpinken Augen waren starr auf Peter gerichtet.
    Der Parasit fauchte laut und auch Aster machte sich kampfbereit.
    »Wa-was ist das für ein Monster?«, fragte Edward mit bebender Stimme.
    »Erinnert Ihr Euch noch an unser Gespräch über Waldschleicher?«, fragte Desmond ihn leicht angespannt, als er langsam seine Brille und die Fliegerkappe abnahm und in sein PI verstaute.
    »Soll das etwa heißen?«, fragte er und sah dabei wieder auf das Tier.
    »Genauso ist es. Das hier ist ein Morus Waldschleicher. Etwas Schlimmeres hätte uns gar nicht passieren können. Wie hat er es nur geschafft, so ein Wesen zu kontrollieren?«
    »Vie-vielleicht verschwindet es ja diesmal, wenn wir uns nicht bewegen«, flüsterte Ethan so leise wie möglich.
    »Da könnte was dran sein«, sprach Ada in einer gelassenen Ruhe. »Es sieht ja danach aus, als hätte es nur auf eine bestimmte Person abgesehen.
    Noch immer starrte es auf Peter. Sein Knurren wurde lauter. Kaum einen Herzschlag später rannte es laut brüllend auf Peter zu, der sich vor Angst nicht bewegen konnte. Noch bevor es ihn erreichte wurde es von einem weißen Silvus aus der Bahn geworfen. Noch immer laut knurrend starrte Desmond starr auf das Monster.
    »Bist du verrückt Desmond!«, schrie Viktor laut. »Du kannst gegen dieses Monster nicht gewinnen!«
    Edward beobachtete leise staunend das Schauspiel. Sein Blick war die ganze Zeit über auf das Monster geheftet, dass er gar nicht gesehen hatte, wie Desmond sich in diesen großen Wolf verwandelte.
    Der Waldschleicher sah immer wieder zwischen Desmond und Peter hin und her. Es wollte Desmond angreifen, doch da durchschnitt Peter bereits einige der Äste auf dessen Rücken. Es kreischte laut und taumelte leicht. Als es seinen Stand wieder festige richtete es erneut seinen Blick auf Peter.
    »Du solltest verschwinden!«, knurrte Paolo laut.

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