Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)
nach!«, sagte Desmond nachdrücklich.
»Wer sind eigentlich die anderen?«, fragte Ada.
»Die zwei Schwachköpfe von Diana und dieses Narbengesicht zusammen mit Doc«, antwortete Desmond.
»Was sollen wir mit ihnen machen?«, fragte Frances. »Ein Mensch ist schon genug unnötige Last für uns.« Edward sah sie wütend an.
»Hmm«, dachte Desmond nach. »Wir können Peter leider nicht töten. Josef würde uns umbringen. Außerdem ist es sowieso gleich wieder an der Zeit. Am besten sollten wir ihnen aus dem Weg gehen.«
»Jetzt stell dich nicht so an«, sagte Viktor grinsend. »Ich bin sicher, er wird uns schon in Ruhe lassen.«
»Ja, dich vielleicht. Auf dich ist er ja auch nicht wütend.«
Langsam waren Schritte zu hören, die sich näherten. Sie wurden immer lauter und ein immer heller werdendes Licht einer Lampe erhellte den Gang. Kurz darauf flog Aster bereits in den Korridor hinein.
»Desmond?«, fragte sie verwundert. »Was machst du denn hier?«
Im nächsten Moment kamen auch Peter, Ethan und Andrew hervor, gefolgt von Oliver und Paolo. Der Doktor hatte links in der Rippengegend drei tiefe Wunden, aus denen eine schwärzliche Flüssigkeit hervortat, die stark nach Öl roch.
Peter streckte seinen Arm für Aster aus und sie setzte sich sofort darauf. Er schien nicht sonderlich beeindruckt zu sein, Desmond zu sehen. Auf seiner rechten Schulter bewegte sich etwas. Es war kaum zu erkennen, da es sich von seinem schwarzen Frack kaum abgrenzte. Konnte man jedoch gut die zwei rechteckigen Augen sehen, die in einem hellen Gelb leuchten und die zwei leuchtenden Punkte genau darunter.
»Das würde ich auch gerne einmal wissen«, sagte Peter bissig und hielt seine Laternenartige Lampe in ihre Richtung. »Habt ihr diese zwei Mors denn noch immer nicht gefunden?«
»Wir suchen ja auch noch nicht so lange!«, zischte Frances laut.
»Was macht Ihr denn hier?«, fragte Murdock, bevor sein Blick auf Oliver wanderte, der diesen nur kalt erwiderte.
Peter antwortete darauf erst nicht, sondern musterte Murdock nur kritisch. »Auch wenn es euch nichts angeht«, begann er kalt und sah Murdock mit einem geringschätzigen Blick an. »Mein Sohn ist hier.«
»Hyman?«, fragte Desmond und klang auf einmal besorgt. »Was hat er den hier zu suchen?«
»Woher soll ich das wissen? Diana hat mir davon erzählt dass er hier sein soll. Dieser verdammte Vollidiot hört ja sowieso nie auf mich. Außerdem, warst du doch derjenige gewesen, mit dem er zuletzt zusammen war.«
»Oh entschuldige! Nachdem der Nebel verschwunden war, haben wir uns getrennt. Seid Ihr denn auch wirklich sicher, dass er hier ist?«
»Er ist hier. Wir haben ihn eindeutig gesehen«, sagte Ethan.
»Ist einfach mit den beiden Jägern mitgegangen. Haben sie gesehen, als sie die zwei Mädchen mitgenommen hatten«, fügte Andrew hinzu. »Doch warum wissen wir auch nicht.«
»Und warum sind dann die beiden noch da?«, fragte Ada und deutete auf Oliver und Paolo. »Da die beiden Roboter nicht bei ihnen ist, habt ihr doch sicherlich schon Euren Mitbewohner gefunden, nicht wahr?«
»Wir haben ihn gefunden, das ist richtig«, sprach Paolo mit schwacher Stimme. »Er ist bereits mit Roman und Dunja fortgegangen.«
»Und warum seid Ihr noch hier?«, fragte Murdock misstrauisch.
»Weswegen bin ich wohl noch hier?«, fragte Paolo grinsend. »Natürlich um eines meiner ältesten Forschungsobjekte zu beobachten!« Peter knurrte laut.
»Und ich bin nur hier, um zu sehen, ob die Gerüchte wirklich wahr sind«, erwiderte Oliver. »Wobei seine Erscheinung Beweis genug für mich sein sollte.« Die kleine Kreatur auf Peters Rücken fauchte ihn laut an und streckte leicht seine Fledermausflügel aus.
»Wenn ihr uns nun entschuldigen würdet«, sprach Peter durch seine Zähne. »Wir müssen weiter und meinen Sohn suchen.«
»Und wir sind hier, um Candy und Willow da raus zu holen«, sagte Desmond zornig. »Wir wollen sozusagen beide das gleiche.«
Die beiden starrten sich wütend an, bereit für einen Angriff. Auch das schwarze Wesen auf Peters Schulter fauchte laut.
»Wie es aussieht, wollen wir doch alle in dieselbe Richtung «, unterbrach Murdock sie. »Warum gehen wir denn nicht gemeinsam?«
»Zusammen mit euch Monstern?« fragte Peter und warf Murdock einen kalten Blick zu. Auch Oliver schien von dieser Idee nicht sonderlich begeistert zu sein.
»Aber Sir«, wendete Aster ein. »Mit ihnen haben wir eine bessere Chance Hyman zu retten.«
»Ich habe doch schon diese
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