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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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rundeten das Bild noch ab. Edward beobachtete ihn noch immer, doch das Gefühl wollte einfach nicht verschwinden. Woher könnte er ihn nur kennen? Diese grasgrünen Haare, das spitze Kinn und die kleine Nase, an so eine Person muss man sich doch erinnern. Ganz besonders wegen seines linken Auges. Denn dieses war eine künstliche Prothese, die der Linse einer alten Kamera glich und in einem tiefen rot leuchtete. Ein Monokel . Eine Person mit grünen Haaren. War so jemand nicht auf Jons Beerdigung? Aber er konnte es nicht sein, war er ja viel jünger.
    Ein lauter Knall war zu hören. Als Edward sich umdrehte konnte er sehen, wie eine riesige schwarze Rauchwolke aus den drei belüftungsschlitze von Clydes Oberkörper drang. Die Polizisten husteten laut.
    »Sieht wohl so aus, als ob jemand wieder einen Aufenthalt beim Mechaniker nötig hat«, sagte der Inspektor, der ihn mit einem argwöhnischen Blick musterte. Obwohl er ebenfalls eine Menge des Rauches eingeatmet hatte schien dies ihn nicht zu beeinflussen.
    Clyde lachte verlegen, klopfte erneut auf seine Brust und richtete sein goldenes Abzeichen wieder gerade.
    Edward hatte sich nur kurz von den Jungen abgewandt, doch der kurze Moment hatte für ihn wohl ausgereicht um zu verschwinden. Edward suchte die ganze Gegend nach ihm ab, doch er konnte ihn nicht wieder finden. Das einzige, was er sehen konnte, war ein bernsteinfarbenes Licht, das einige Meter über den Boden schwebte.
    »Habt ihr diesen Kerl auch gesehen?«, fragte Edward und starrte mit verengten Augen auf das Licht.
    »Welchen Kerl denn?«, fragte einer der Polizisten leise hüstelnd.
    »Ist nicht so wichtig «, sagte Edward leicht verunsichert. »… Dieser Augenbot dort, das ist nicht einer von uns, oder?«
    »Welchen meint Ihr?«, fragte der Polizist und sah ebenfalls auf das Licht. »Meint Ihr das Fledermaus Modell dort oben? Nicht das ich wüsste.«
    »Es werden doch sowieso nur diese Adler Modelle von der Stadt genutzt«, sagte der Inspektor, der gerade damit beschäftigt war, sein PDA zu durchforsten.
    Edward, der noch immer auf das Licht starrte, seufzte laut. »Seit ich in New York bin, verfolgt mich dieser dämliche Roboter.«
    »Dann meldet das doch einfach«, meinte der Inspektor in einem belanglosen Ton und ohne sich von seinen Computer abzuwenden. Edward funkelte ihn wütend an.
    »Das könnt Ihr doch gleich machen.«
    »Es gehört nicht zu meiner Aufgabe, mich um Außenseiter zu kümmern. Ich bin schließlich ein Inspektor!«
    »Sei nicht immer so überheblich Phil«, sagte Bonnie herrschend.
    »Aber das stimmt doch auch.«
    Sie schüttelte verächtlich ihren Kopf und sah ihn mit ihrem Auge scharf an.
    »Jedenfalls ist schon etwas seltsames an diesen Lutor da oben«, wendete Clyde nachdenklich ein.
    »Auch wenn ich das nur ungern zugebe, doch Clyde hat bei dieser Sache Ausnahmsweise mal Recht.«
    »Was heißt hier Ausnahmsweise?«, fragte Clyde und sah sie mit halb geschlossenem Auge an.
    »Na das du sonst immer mit deinen Schlussfolgerungen gründlich daneben liegst.« Jetzt färbte sich Clydes grünes Auge langsam in ein dunkles Blau.
    »Ach ja? Wie wäre es dann mit einem kleinen Kampf? Vielleicht lasse ich dich ja ausnahmsweise gewinnen!«
    Sie wollte gerade antworten, doch da fiel Phil ihr ins Wort.
    »Hör auf damit Bonnie. Du weißt ganz genau, dass er seine Drohungen wahr macht«, sprach er im strengen Ton.
    Bonnie grummelte etwas Unverständliches in sich hinein und verschränkte ihre Arme. Clyde kicherte nur leise triumphierend.
    »Was ist denn so seltsam an ihn?«, fragte Edward, der noch immer mit den Rücken gewandt zu ihnen stand und das Licht beobachtete. Auch die beiden Polizisten starrten darauf. Die Auseinandersetzung der beiden ließ sie völlig unbeeindruckt.
    »Das ist ja gerade das seltsame«, sagte Clyde leicht hysterisch. »Ich weiß es selbst nicht einmal.«
    »Auch ich kann Euch da nicht weiterhelfen«, nuschelte Bonnie noch immer ein wenig eingeschnappt und mit verschränkten Armen.
    »Vie-vielleicht ist er ein Spion«, sagte der ängstliche Polizist leise.
    »Ich glaube nicht, dass sich ein Spionagebot so offen zeigen würde«, sagte der andere mit müder Stimme.
    »Na wunderbar«, sprach Edward und atmete schwer. Er wandte sich zu ihnen um und versuchte galant zu wirken. »Wenn es nichts ausmachen würde, würde ich jetzt gerne gehen. Wäre das in Ordnung?« Er hatte ein höfliches Lächeln aufgesetzt das deutlich gespielt aussah.
    »Selbstverständlich«, sagte

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