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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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fünfzig Mal schlimmer.«
    »Wie gesagt. Lasst das ruhig meine Sorge sein«, schnaubte Edward wütend. »Ich habe einen starken Magen.« Die Schlangen lachten laut.
    »Musstet Ihr sie wirklich mitnehmen?«, fragte Edward verärgert.
    »Sie wollten eben auch einmal etwas anderes sehen«, erwiderte Viktor nur.
    »Ihr braucht Euch nicht so aufzuregen«, sagte Amy vergnügt. »Wir werden die Stadt auf eigene Faust erkunden.«
    »Auf eigene Faust?«, dachte Edward laut. »Ihr habt doch noch nicht einmal Hände.« Die Schlangen fauchten laut.
    Edward kam es wie eine Ewigkeit vor, bis sie aus der Stadt rauskamen. Der Verkehr war sehr dicht heute. Er sah zu den Türmen hinauf. Manchmal fragte er sich, wie das Leben dort oben wohl sei. Sicher, er lebte im Dakota auch bereits gut, doch ganz oben, wo nur die Adligen oder die ganz besonders Wohlhabenden Menschen leben, das war sicherlich mit nichts von hier unten zu vergleichen. Schließlich hatten sie dort oben uneingeschränkten Blick auf den Himmel. Er seufzte laut und sah wieder auf das Auge über dem Radio. Es hatte ihn noch immer fest im Visier.
    »Was ist das für Musik?«, fragte Edward leicht skeptisch. Es hörte sich an wie eine Mischung aus russischer Folklore und Rockmusik.
    »Eine kleine Spezialität aus meiner alten Heimat«, lächelte Desmond. »Gefällt sie Euch etwa nicht.«
    Edward zögerte. Er konnte förmlich die Blicke von Desmond und Viktor spüren.
    »Sie ist, nicht schlecht«, gab Edward zu. Viktor blinzelte überrascht.
    »Ihr mögt sie also?«, fragte er verwundert. »Das hätte ich nicht gedacht.«
    »Nicht nur das!«, wendete Desmond ein. »Er hört sogar Metall.«
    »Metall?«, fragte Viktor ungläubig. »Ihr seid also doch nicht durch und durch so ein verbohrter Spießer?«
    »Wenn Ihr jetzt noch Eure Moralansichten ein wenig überdenkt könnten wir alle die besten Freunde werden«, sagte Murdock.
    Edward erschauderte innerlich. »Ich glaube, das wird nicht so schnell passieren.«
    Er sah wieder aus dem Fenster und dachte eine Weile nach, bevor er erneut sprach. »Warum fahren wir überhaupt mit dem Auto? Könntet ihr uns nicht einfach alle gleich in die Stadt transportieren?«
    »Wenn die Nebel von dort aus kommen ist es zu gefährlich direkt in die Stadt zu springen«, erwiderte Desmond. »Wir müssen einige Kilometer vor der Stadt sein, um jegliche Risiken zu vermeiden. Ihr wollt doch sicherlich nicht diese Kilometer zu Fuß zurücklegen.«
    »Nicht zu vergessen, dass es ein wenig seltsam aussieht, wenn Reisende ohne größere Verletzungen zu Fuß in eine Stadt laufen«, fügte Murdock hinzu.
    »Das würde ich nicht sagen. Wir hätten ja schließlich Glück haben können?«
    »Bei so einer großen Ansammlung von Personen?«, fragte Aphy. »Wohl kaum.«
    »Keine Sorge Edward«, sagte Desmond gelassen. »Es wird nicht mehr lange dauern.«
    »Das hoffe ich doch!«, nuschelte Edward und verschränkte seine Arme.
    Viktor grinste breit, als der Wagen aus der Stadt fuhr.
    »Ihr solltet Euch bereit machen Sir «, kicherte er schelmisch.
    »Wetten, dass er sich Übergeben muss?«, lachte Amy schelmisch.
    »Darauf brauchst du nicht wetten«, entgegnete Aphy grinsend. »Es ist eindeutig, dass sein Magen die Reise nicht aushalten wird.« Sie lachten wieder laut.
    Natascha fuhr immer weiter. Vorbei an den vielen LKWs und Autos. Nach mehreren Kilometern nahmen sie eine kleinere Straße, die von kaum einem Auto befahren wurde. Es dauerte nicht lange, bis sie völlig alleine waren.
    »Dann macht Euch mal bereit!«, grinste Desmond. »Es geht los.« Edward atmete tief ein und krallte sich fest an den Griff der Beifahrertüre.
    Im nächsten Moment verschwand das Auto in einer riesigen schwarzen Wolke, die sich gleich darauf wieder wie dicker Ruß auflöste und teils zu Boden fiel.
    Mehr als dreizehnhundert Meilen entfernt tauchte der Wagen wieder aus der gleichen schwarzen Wolke auf. Doch nach einigen Metern hielt er abrupt und mit laut quietschenden Reifen an. Edward stieg langsam schwankend aus. Er torkelte einige Schritte vorwärts, bis er stehen blieb und sich über einem vertrockneten Busch erbrach.
    »Ja, ja«, lachte Desmond melodisch. »Das erste Mal ist immer etwas Besonderes.«
    Natascha gab ein leises, elektronisches Kichern von sich.
    »Ich hab’s dir ja gesagt«, lachte Amy und Aphy stimmte mit ein.
    »Er ist wirklich kein besonders starker Mensch oder Desmond?«, fragte sein Bruder ihn ein wenig ernüchtert.
    »Ja«, antwortete Desmond, der zu

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