Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
Vom Netzwerk:
Zimmer gehen, damit ihr mir endlich über das Krankenhaus erzählen könnt.«
    »Ihr habt Recht«, sagte Nathaniel fast melancholisch. »Schließlich gibt es keinen Grund um es weiter aufzuschieben.«
     
    »Womit fangen wir am besten an?«, begann Nathaniel, als er in einem der Zimmer umherlief. Rob, Murdock und Viktor saßen auf einem sehr ramponierten Sofa, Adam und Desmond auf dem Boden, die sich dabei an der Wand anlehnten. Edward saß am Fußende eines sehr teuer aussehenden viktorianischen Bettes, das seine besten Zeiten schon längst hinter sich hatte.
    »Wie wäre es einmal damit, dass Ihr mir erzählt, was man mit euch in Brightside gemacht hat.«
    »Als ob Ihr das nicht schon längst wüsstet!«, nuschelte Viktor leise. Nathaniel brachte ihn mit einem ernsten Blick zum Schweigen.
    »Auch wenn es kein sonderlich großes Geheimnis mehr ist«, sprach Nathaniel mit einer inneren Ruhe. »Bis auf die Zwillinge waren wir alle einmal Menschen.«
    Edward atmete entsetzt aus. Er hatte es zwar schon eine ganze Weile geahnt, doch es jetzt zu hören ließ in ihm mehr als nur ein ungutes Gefühl aufkeimen. Sein Atem wurde unruhiger. Jemand hat es also geschafft aus Menschen beinahe unbesiegbare Monster zu erschaffen. Er erinn erte sich wieder an den Fall im verlassenen Krankenhaus zurück. Wollten die Chimera ihn nicht auch an jemanden verkaufen? Im nächsten Moment wurde sein Atem wieder ruhiger und seine Angst verschwand größtenteils. Er wirkte verwundert, doch dann sah er in Murdocks Richtung, der nur stumm nickte. Er ist also wieder in seinen Kopf eingedrungen. Normalerweise würde ihn das verärgern, aber jetzt dankte er ihm sogar dafür.
    »Aber warum hat man so etwas getan?«, fragte Edward. »Welchen Zweck hatte das Ganze?«
    »Welchen Zweck hatte die Bombe?«, fragte Viktor leicht spöttisch. »Menschen erfinden oder bauen einfach Dinge, die keinen sonderlich guten Zweck haben.«
    »Aber wofür? Wegen der Elixiere? Es gibt doch weitaus einfachere Methoden daran zukommen.«
    »Es ging auch nicht in erster Linie um die Gewinnung von Elixieren«, erklärte Desmond. »Wisst Ihr, das Panazee in unseren Körpern ist bei jedem von uns Einzigartig. Bei den E inen s tärker, bei den A nderen schwächer. Es ist sozusagen ein zweiter Fingerabdruck oder einfach unsere DNA. Diese Wissenschaftler waren auf der Suche nach einem ganz besonderen. Nicht nur das, sie wollten auch eine Armee aufstellen zur Verteidigung gegen wohlmögliche Widerständler.«
    »Und was wollten sie damit erreichen?«, fragte Edward leise. Desmond lachte nur kurz.
    »Wir waren in ihren Augen nichts weiter als Nummern. Uns stand es nicht zu etwas darüber zu wissen.«
    Edward dachte lange darüber nach. Das alles jetzt zu hören war für ihn so unwirklich. Als ob das alles nur ein Traum war. Er sah auf Nathaniel, dann auf Viktor, Murdock und Rob.
    »Nathaniel wurde bereits viel früher zu einen Dracon«, sagte Rob zu ihm. »Als man uns in dieses Krankenhaus einsperrte, war er schon seit vielen Jahren draußen.«
    »Mein damaliger Hausroboter hatte mich und Luisa aus diesem Gefängnis befreit«, sagte Nathaniel. »Nach einem…«, Er verengte traurig seine Augen. »einem tragischen Zwischenfall verließ ich zusammen mit meinem Roboter Irban und zog in ein Apartment in New York, das mein Vater vor vielen Jahren gekauft hatte. In der Zeit lebte ich zurückgezogen. So blieb es für mehrere Jahre. Bis eines Tages der Vater der Zwillinge vor meiner Tür stand und meine Hilfe brauchte. So ging ich wieder aus meinem selbstgebauten Käfig und half ihm dabei sein Söhne zu befreien. An diesem Tag lernten wir uns kennen und an diesem Tag haben wir uns geschworen für immer füreinander da zu sein.«
    »Jenny«, begann Edward. Der Name ließ sie alle bis auf Adam und Nathaniel aufschrecken. »Sie arbeitete also für diese Wissenschaftler?«
    »Ich sagte Euch bereits, dass es noch zu früh ist um darüber zu sprechen. Doch ich kann Euch wohl schon erzählen, dass es stimmt. Sie hat in diesem Krankenhaus gearbeitet.«
    Edward antwortete nicht und dachte nur über seine Worte nach.
    »Ihr dürft nicht schlecht über sie denken«, sagte Murdock verträumt. »Sie war kein schlechter Mensch. Sie arbeitete nicht einmal freiwillig dort.« Er begann zu lächeln. »Sie hat sich immer gut um uns gekümmert. Sie war unser Licht in der Dunkelheit, das uns davor bewahrte blind zu werden.«
    Edward atmete tief ein und starrte auf den Boden. Er wollte so gerne noch mehr wissen,

Weitere Kostenlose Bücher